NOTES Natural Orifice Transluminal Endoscopic Surgery : Vorstellungen und Meinungen unterschiedlicher Fachdisziplinen

dc.contributor.authorViebig, Elisabeth
dc.date.accessioned2023-03-16T20:11:15Z
dc.date.available2013-10-10T12:18:28Z
dc.date.available2023-03-16T20:11:15Z
dc.date.issued2013
dc.description.abstract Natural Orifice Transluminal Endoscopic Surgery (NOTES) ist ein neues Verfahren der minimalinvasiven Chirurgie. Bei dieser Operationstechnik erfolgt der Zugang in die Bauchhöhle nicht über einen Hautschnitt, sondern über natürliche Körperöffnungen wie Magen, Blase, Scheide oder Darm. Wir haben erstmalig Vorstellungen und Meinungen verschiedener Facharztgruppen zum Thema NOTES erfragt und in Beziehung gesetzt. Chirurgen, Gynäkologen, Internisten und Urologen, die in hessischen Kliniken tätig sind, wurden eingeladen, an einem Online-Fragebogen teilzunehmen. 24% (112/467) der (größtenteils) per E-Mail angeschriebenen Ärzte nahmen an der Befragung teil.Als Vorteile von NOTES wurden von den Teilnehmern der Studie die Narbenlosigkeit sowie die geringere Invasivität gesehen. Unentschieden waren die Teilnehmer, ob NOTES mit kürzeren Liegezeiten, einem erhöhten Blutungs- sowie Infektionsrisiko oder mit geringeren postoperativen Schmerzen einhergeht. Als Nachteile wurden unter anderem längere OP-Zeiten, hohe Kosten, mangelnde Erfahrung der Operateure, das Fehlen von suffizienten Instrumenten sowie der schwierige Verschluss des OP-Zugangswegs gesehen.Das Interesse der Patienten an dem narbenlosen Verfahren wurde bei Frauen jünger als 50 Jahre von den Teilnehmern an iNOTES am größten eingestuft. Weiterhin antworteten die Teilnehmer, dass der Wunsch des Patienten, sowie tendenziell jüngeres Alter und ein hoher BMI die Entscheidung für eine NOTES-OP positiv beeinflussen kann. Die Frage nach Verteilung von Aufgaben unter den verschiedenen Facharztgruppen bei einem NOTES-Eingriff ergab ein klassisches fachspezifisches Bild. So sollten Gynäkologen den transvaginalen Zugang schaffen und Uterusoperationen durchführen. Die Urologen sollten die Entwicklung des transvesikalen Zugangs übernehmen sowie an den Nieren operieren. Chirurgen sollten den transgastrischen- und transrektalen Zugang herstellen sowie an Organen wie Gallenblase, Pankreas und Darm operieren. In dem Feld der gemeinsamen Kompetenz von Chirurgen und Internisten, dem Gastrointestinaltrakt, wurde die Durchführung von Eingriffen durch Chirurgen der internistischen Intervention vorgezogen.Die Ergebnisse des Fragebogens ergaben weiterhin, dass die Mehrheit der genannten OP-Indikationen wie Lymphknotenexstirpationen, Appendektomien, Hysterektomien, Endometriosesanierungen oder Ovarialzystenoperationen als klinisch durchführbar angesehen wurden. Nur wenige OPs wurden per NOTES als nicht realisierbar eingestuft, darunter Pankreas- und Leberoperationen.Insgesamt zeigten die Ergebnisse ein homogenes Meinungsspektrum unter den verschiedenen Facharztgruppen. NOTES wurde bei speziellen Indikationen und definierten Patientengruppen als interessantes Verfahren eingeschätzt.de_DE
dc.identifier.urihttp://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hebis:26-opus-101131
dc.identifier.urihttps://jlupub.ub.uni-giessen.de//handle/jlupub/14455
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.22029/jlupub-13837
dc.language.isode_DEde_DE
dc.rightsIn Copyright*
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/page/InC/1.0/*
dc.subject.ddcddc:610de_DE
dc.titleNOTES Natural Orifice Transluminal Endoscopic Surgery : Vorstellungen und Meinungen unterschiedlicher Fachdisziplinende_DE
dc.typedoctoralThesisde_DE
dcterms.dateAccepted2013-08-06
local.affiliationFB 11 - Medizinde_DE
local.opus.fachgebietMedizinde_DE
local.opus.id10113
local.opus.instituteZentrum für Frauenheilkunde und Geburtshilfede_DE
thesis.levelthesis.doctoralde_DE

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