Neuronale Wirkung von Ketamin : Pharmakologische Untersuchung an spinalen Hinterhornneuronen
dc.contributor.author | Schnöbel, Rose | |
dc.date.accessioned | 2023-03-16T19:59:02Z | |
dc.date.available | 2003-07-23T07:30:00Z | |
dc.date.available | 2023-03-16T19:59:02Z | |
dc.date.issued | 2003 | |
dc.description.abstract | Es ist seit langem erwiesen, dass Ketamin die Schmerzweiterleitung behindern kann. Im Rahmen einer rückenmarksnahen Applikation kommt es zu einer Beeinflussung von sensorischen Hinterhornneuronen. Das Verhalten von Ketamin auf die Natrium- und Kalium-Kanäle spinaler Hinterhornneurone wurde mit Hilfe einer Kombination aus der Whole-Cell-Patch-Clamp-Technik und der Methode der Soma-Isolierung (Safronov et al., 1997, J. Physiol 503: 371-385) untersucht. Die Hinterhornneurone stammten aus den Laminae I-III und wurden in 200 µm dicken Schnitten identifiziert. Die Ergebnisse wurden als Mittelwerte ± 95% Konfidenzintervalle dargestellt. Die Applikation von Ketamin führte sowohl zu einer tonischen als auch phasischen Blockade von Natrium-Kanälen. Die niedrigste halbmaximale Blockierungskonzentration wies S-(+)-Ketamin (126 ± 14 µmol/l, n = 7) auf. Es zeigte sich jedoch kein Effekt auf die Aktivierungskinetik, während die Inaktivierungskurve leicht zu hyperpolarisierenden Impulsen verschoben wurde. Auch die Kalium-Kanäle konnten durch Ketamin und seine Enantiomere beeinflusst werden. Die stärkste Sensitivität zeigte R-(+)-Ketamin auf den KA-Kanal (447 ± 63 µmol/l, n = 6). Auf den KDR-Kanal konnte keine spezifische stereoselektive Wirkung festgestellt werden. Weiterhin wurde die Generierung von Aktionspotenzialen und Aktionspotenzialserien durch Gabe von bereits 100 µmol/l Ketamin Razemat beeinflusst. Das Ergebnis war eine Reduktion der Aktionspotenzialdauer und -frequenz. Die auch am Natrium-Kanal durchgeführten Verdrängungsexperimente mit Ketamin Rezemat und Lidocain wiesen auf unterschiedliche Bindungsstellen hin. Die Untersuchungen geben wieder, dass intrathekal appliziertes Ketamin Natrium- und Kalium-Kanäle in klinisch relevanten Konzentrationen blockieren kann. Das Enantiomer S-(+)-Ketamin weist hierbei die größte Sensitivität auf. Sowohl die Inaktivierungskinetik als auch die Generierung von Aktionspotanzialen werden durch die Gabe von Ketamin beeinflusst. | de_DE |
dc.identifier.uri | http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hebis:26-opus-11630 | |
dc.identifier.uri | https://jlupub.ub.uni-giessen.de//handle/jlupub/13317 | |
dc.identifier.uri | http://dx.doi.org/10.22029/jlupub-12699 | |
dc.language.iso | de_DE | de_DE |
dc.rights | In Copyright | * |
dc.rights.uri | http://rightsstatements.org/page/InC/1.0/ | * |
dc.subject | Patch-Clamp | de_DE |
dc.subject | Soma-Isolierung | de_DE |
dc.subject | Spinalanästhesie | de_DE |
dc.subject | Ketamin | de_DE |
dc.subject | Stereoisomere | de_DE |
dc.subject.ddc | ddc:610 | de_DE |
dc.title | Neuronale Wirkung von Ketamin : Pharmakologische Untersuchung an spinalen Hinterhornneuronen | de_DE |
dc.type | doctoralThesis | de_DE |
dcterms.dateAccepted | 2003-06-24 | |
local.affiliation | FB 11 - Medizin | de_DE |
local.opus.fachgebiet | Medizin | de_DE |
local.opus.id | 1163 | |
local.opus.institute | Physiologisches Institut | de_DE |
thesis.level | thesis.doctoral | de_DE |
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