Untersuchungen zur elektromagnetischen Verträglichkeit von Radiofrequenz-Ionentriebwerken am Beispiel eines RIT4

dc.contributor.authorBaruth, Timo
dc.date.accessioned2023-02-09T15:33:53Z
dc.date.available2017-02-24T10:27:10Z
dc.date.available2023-02-09T15:33:53Z
dc.date.issued2017
dc.description.abstractIn dieser Arbeit werden Untersuchungen zur elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) von Radiofrequenz-Ionenantrieben vorgestellt. Ein solches Antriebssystem besteht aus mehreren elektronischen Komponenten die zum Betrieb des eigentlichen Triebwerks notwendig sind. Aus Sicht der EMV stellen diese Komponenten Störquellen dar, die an ihren Ausgängen Signale mit hochfrequenten Oberwellen erzeugen, welche die Elektronik anderer Teilsysteme des Antriebssystems beeinflussen können. Da das Triebwerk im Fokus der Untersuchungen steht, werden die direkt daran angeschlossenen elektronischen Komponenten Radiofrequenzgenerator (RFG) und Hochspannungsnetzteile als Störquellen charakterisiert. Anhand vorgenommener Messungen zeigt sich, dass vor allem der RFG ein signifikantes Störpotenzial aufweist.Das Triebwerk stellt in diesem Zusammenhang einen kapazitiven Koppelpfad für die systeminterne Störausbreitung dar. Um diesen Koppelpfad zu charakterisieren wurden 3DFeldsimulationen eines RIT4-Triebwerks durchgeführt, welche die Betrachtung der internen EM-Feldverteilungen zulassen und somit Aufschluss über die Kopplungs-Vorgänge im Triebwerk geben. Anhand einer Kopplung der 3D-Feldsimulation des Triebwerks mit einer Schaltungssimulation der Peripheriekomponenten kann zudem gezeigt werden, dass die Höhe der auftretenden Störstromamplituden, die vom RFG auf die Hochspannungsnetzteile einkoppeln, durch Resonanzen dominiert werden, die sich aus dem schaltungstechnischen Aufbau der Peripheriekomponenten ergeben.Neben der Störwirkung der beschriebenen Oberwellen innerhalb des Antriebssystems können diese auch über antennenähnliche Strukturen in den Raum abgestrahlt werden (feldgebundene Emission) und somit weitere Satellitensysteme beeinflussen. Solche Antennenstrukturen können die Verbindungskabel zwischen dem Triebwerk und den Peripheriekomponenten oder auch das Triebwerk an sich bilden. Durch entsprechende Messungen unter Verwendung einer GTEM-Zelle und einer Feldsonde zeigt sich, dass sowohl in dem Teilsystem Radiofrequenzgenerierung , als auch im Teilsystem Hochspannungsgenerierung Gleichtaktströme auftreten, welche die Ursache für die feldgebundenen Emission der Kabel darstellen. Das Triebwerk wird mithilfe des 3D-Simulationsmodells im Hinblick auf dessen Abstrahlungsverhalten charakterisiert. Hierbei wird deutlich, dass das Gittersystem eine resonante Struktur darstellt, die bei Anregung durch die Oberwellen im System zu erhöhter Emission führt.Ausgehend von den gewonnenen Erkenntnissen werden Maßnahmen zur Reduktion der internen Störkopplung und der Kabel-Emission vorgeschlagen.de_DE
dc.identifier.urihttp://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hebis:26-opus-124954
dc.identifier.urihttps://jlupub.ub.uni-giessen.de//handle/jlupub/10363
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.22029/jlupub-9747
dc.language.isode_DEde_DE
dc.rightsIn Copyright*
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/page/InC/1.0/*
dc.subjectElektrische Raumfahrtantriebede_DE
dc.subjectRadiofrequenz-Ionentriebwerkede_DE
dc.subjectElektromagnetische Verträglichkeitde_DE
dc.subjectelectric propulsionen
dc.subjectradio-frequency ion thrustersen
dc.subjectelectromagnetic compatibilityen
dc.subject.ddcddc:530de_DE
dc.titleUntersuchungen zur elektromagnetischen Verträglichkeit von Radiofrequenz-Ionentriebwerken am Beispiel eines RIT4de_DE
dc.title.alternativeAnalysis on the electromagnetic compatibility of radio-frequency ion thrusters using a RIT4en
dc.typedoctoralThesisde_DE
dcterms.dateAccepted2017-02-10
local.affiliationFB 07 - Mathematik und Informatik, Physik, Geographiede_DE
local.opus.fachgebietPhysikde_DE
local.opus.id12495
local.opus.instituteI. Physikalisches Institutde_DE
thesis.levelthesis.doctoralde_DE

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