Nicht-invasive Biomarker als Indikatoren einer rechtskardialen Dysfunktion bei Patienten mit einer inoperablen chronisch thromboembolischen pulmonalen Hypertonie vor und nach einer pulmonalen Ballonangioplastie
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Zusammenfassung
In der vorliegenden Arbeit konnte gezeigt werden, dass die kardialen Biomarker N-terminales pro-B-Typ natriuretisches Peptid (NT-proBNP), mid-regionales pro-atriales natriuretisches Peptid (MR-proANP), soluble suppression of tumorigenicity (sST2) und pregnancy associated plasma protein-A (PAPP-A) vielversprechende Biomarker für die Risikostratifizierung sowie das Therapiemonitoring von Patienten mit einer chronisch thromboembolischen pulmonalen Hypertonie (CTEPH) sein können.
In der Studie wurden 22 inoperable CTEPH-Patienten eingeschlossen, die im Zeitraum zwischen 2014 und 2016 mittels interventioneller pulmonaler Ballonangioplastie (BPA) therapiert wurden. Im Studienkollektiv zeigte sich eine Verbesserung der hämodynamischen sowie der morphologischen und funktionellen kardialen Parameter nach einer BPA-Therapie. Die Expression der nicht-invasiven Biomarker assoziierte mit den morphologischen und funktionellen kardialen Parametern vor der BPA-Therapie. Anhand der Biomarkerspiegel von NT-proBNP, MR-proANP, sST2 und PAPP-A konnten Patienten mit einer schwergradigen Rechtsherzdysfunktion (RVEF <35 %) vor Therapiebeginn identifiziert werden. Eine Multimarkerstrategie erscheint in diesem Kontext vielversprechend.
Nach der Therapie korrelierte die relative Veränderung der kardialen Biomarker, insbesondere des NT-proBNP und MR-proANP mit den relativen Veränderungen der morphologischen und funktionellen kardialen Parameter der MRT. Anhand der relativen Veränderung der Biomarkerspiegel von NT-proBNP (<53 %) und MR-proANP (<24 %) konnten Patienten mit nicht ausreichendem Therapieansprechen im Sinne einer ungenügenden Erholung der RVEF nach der Therapie identifiziert werden.