Zahnputzverhalten bei 12-jährigen Marburger Kindern - Videoanalyse des Verhaltens und Beziehungen zum Putzerfolg

dc.contributor.advisorDeinzer, Renate
dc.contributor.authorWeber, Julia Christina
dc.date.accessioned2022-01-26T15:04:07Z
dc.date.available2022-01-26T15:04:07Z
dc.date.issued2021
dc.description.abstractDie häusliche Mundhygiene hat eine hohe Bedeutung für die Aufrechterhaltung der oralen und systemischen Gesundheit. Die hohe Gingivitis- und Parodontitisprävalenz in Deutschland weist auf einen großen Handlungsbedarf hin. Bei Erwachsenen verbleibt unmittelbar nach dem Putzen noch sehr viel Plaque am Gingivarand. Kinder betreffend waren bisher keine Rückschlüsse auf ihre tatsächlichen Zahnputzfertigkeiten möglich. Diese Fertigkeiten anhand von Plaquemessungen nach bestmöglichem Putzen zu prüfen, war eines der Ziele der vorliegenden Arbeit. Ein weiteres Ziel bestand darin, das Putzverhalten von Kindern zu beschreiben und zu prüfen, welche Verhaltensaspekte das Putzergebnis am besten vorhersagen. Testpersonen waren 12-jährige Marburger Kinder (n = 90) am Ende der Gruppenprophylaxe nach § 21, SGB V. Die Kinder wurden aufgefordert ihre Zähne so gründlich wie möglich zu putzen. Dabei wurde ihr Putzverhalten auf Video aufgenommen. Direkt nach dem Putzvorgang wurde die auf den Zähnen verbliebene Plaque gemessen. Es erfolgte eine Analyse der Videos (n = 84) hinsichtlich verschiedener Verhaltensparameter des Zähneputzens wie Zahnkontaktzeit (ZKZ), erreichte Flächen, ZKZ in Sextanten und Putzbewegungen. Der Zusammenhang dieser Parameter mit dem Ausmaß der Plaquefreiheit nach bestmöglichem Putzen wurde mittels einer Regressionsanalyse analysiert. Nach bestmöglichem Putzen waren bei den Kindern etwas über 50 % der Gingivaränder noch mit Plaque bedeckt. Die Kinder putzen ihre Zähne durchschnittlich über drei Minuten. Allerdings gelang ihnen keine gleichmäßige Verteilung der Zahnkontaktzeit auf alle Flächen. Die oralen Flächen wurden stark vernachlässigt. Für die vestibulären Flächen waren kreisende Putzbewegungen signifikante Prädiktoren für die Zusammenhänge zwischen den Verhaltensparametern und dem Putzerfolg und klärten 28 % der Varianz auf. Für die oralen Flächen ließen sich keine Prädiktoren finden. Die Ergebnisse der vorliegenden Beobachtungsstudie weisen darauf hin, dass Kinder zwar ausdauernd ihre Zähne putzen, jedoch nicht über ausreichende Fertigkeiten verfügen, um Plaque effektiv zu entfernen. Um diese Fertigkeiten zu verbessern, erscheint es notwendig, den Fokus vor allem auf die Reinigung des Gingivarandes und der oralen Zahnflächen zu richten. Die Gruppenprophylaxe bietet hierfür eine gute Grundlage.de_DE
dc.description.sponsorshipSonstige Drittmittelgeber/-innende_DE
dc.identifier.urihttps://jlupub.ub.uni-giessen.de//handle/jlupub/587
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.22029/jlupub-507
dc.language.isodede_DE
dc.rightsCC0 1.0 Universal*
dc.rights.urihttp://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/*
dc.subjectZahnmedizinde_DE
dc.subjectZahnputzverhaltende_DE
dc.subjectVideoanalysede_DE
dc.subjectPlaquede_DE
dc.subjectGruppenprophylaxede_DE
dc.subjectKinderde_DE
dc.subject.ddcddc:610de_DE
dc.titleZahnputzverhalten bei 12-jährigen Marburger Kindern - Videoanalyse des Verhaltens und Beziehungen zum Putzerfolgde_DE
dc.typedoctoralThesisde_DE
dcterms.dateAccepted2021-11-30
local.affiliationFB 11 - Medizinde_DE
thesis.levelthesis.doctoralde_DE

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