Begriffsbildung und die Entwicklung fremdsprachiger Diskursfähigkeit im bilingualen Sachfachunterricht. Eine unterrichtsempirische Studie
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Zusammenfassung
Es ist mittlerweile bekannt, dass Lernende in CLIL- Programmen (Content and Language Integrated Learning, bilingualer Unterricht) einen Kompetenzvorsprung in sprachlichen Bereichen haben. Offen bleibt die Frage, wie die Schülerinnen und Schüler im jeweiligen Sachfach abschneiden würden und welche Besonderheiten sich im fachlichen Lernen, bspw. beim Biologie- oder Geschichtslernen, zeigen. Das vorliegende qualitative Forschungsprojekt widmet sich einer Schnittstelle zwischen sprachlichem und fachlichem Lernen: Dem Begriffslernen. Es liegt auf der Hand – wenn fachliche Inhalte, Kenntnisse und Methodiken in der fremden Sprache erlernt und erworben werden, stellt sich die Frage nach der Art der kognitiven Prozesse, die mit dem fachlichen Lernen in der Fremdsprache einhergehen. Durch ein innovatives Design (Kombination aus fokussierter Ethnografie und fachdidaktischer Entwicklungsforschung) erkundet die Studie erstens den Weg vom muttersprachlichen Alltagskonzept zum fremdsprachig ausgeformten wissenschaftsorientierten Fachkonzept im CLIL-Unterricht. Zweitens steht die Frage, wie dieser Prozess im Unterricht unterstützt werden kann, im Mittelpunkt. Aspekte wie Instruktionsverhalten, Hindernisse und Hilfestellungen für diese Vorgänge werden in den Blick genommen. Durch die enge Kooperation mit CLIL-Lehrkräften gelingt in der Studie nicht nur eine theoretische Modellierung von Begriffsbildung; darüber hinaus entsteht eine Unterrichtseinheit mit konkreten Methoden und Handlungsprinzipien zur Unterstützung von Begriffsbildungsprozessen im Unterricht.