Vergleichende Analyse der zwei minimalinvasiven operativen Verfahren PreserFlo und Viskokanaloplastik ab interno zur intraokularen Drucksenkung miteinander bezüglich Effektivität und Komplikationsrate anhand mehrerer Parameter

Datum

2024

Autor:innen

Weitere Beteiligte

Herausgeber

Zeitschriftentitel

ISSN der Zeitschrift

Bandtitel

Verlag

Zusammenfassung

Hintergrund: Das therapeutische Ziel neuer minimalinvasiver glaukomchirurgischer Verfahren sollte darin bestehen, die Effektivität des etablierten Standards, der Trabekulektomie zu erreichen oder zu übertreffen.
Methode: Diese Arbeit umfasste eine vergleichende retrospektive Analyse der minimalinvasiven Verfahren MicroShunt-Implantation (Gruppe Preserflo) und der ab interno Viskokanaloplastik (Gruppe Visko) hinsichtlich Effektivität und Sicherheit der Methoden.
Ergebnis: Beide operative Verfahren resultierten in einer deutlichen Reduktion des Augeninnendrucks. In dem Zeitraum der ersten postoperativen Woche konnte ein hochsignifikanter Unterschied zwischen den beiden Gruppe sowohl bezüglich des durchschnittlichen intraokularen Drucks an Tag 1 (p < 0,001) und Woche 1 (p < 0,001) als auch in der Entwicklung des Augeninnendrucks (Druckdifferenz) (p < 0,001 und p = 0,002) evaluiert werden. Der durchschnittliche Augeninnendruck der Patienten nach einer Visco blieb über den beobachteten Zeitraum konstant. In der Preserflo stieg der intraokulare Druck nach einem Monat leicht an (Median = 23 mmHg, IQR 17 – 36 mmHg) und pendelte sich dann im medianen Druckbereich der Patienten nach Visco ein. Ab dem Beobachtungszeitraum von über 3 Monaten bis 6 Monate postoperativ war kein signifikanter Unterschied beim Augeninnendruck zwischen den beiden operativen Verfahren feststellbar. Nach einem Beobachtungszeitraum von über 6 Monaten wurde zwischen den beiden Gruppen kein signifikanter Unterschied beim parameter der Augendrucksenkung festgestellt ( Preserflow-Gruppe 26,3% vs 26,6% in der Visko-Gruppe), wobei in der Preserflow Gruppe eine deutliche größere Streuung der Augeninnendruckwerte beobachtet wurde.. Bei den Patienten der Visko-Gruppe wurde eine geringere Komplikationsrate festgestellt zustellen und der Visus stabil blieb. In der Preserflow Gruppe kam es im Zeitraum von 6 Monaten postoperativ zu einer signifikanten Reduktion der Sehschärfe. Eine postoperative augendrucksenkende Lokalmedikation war nach der Visko zu einem deutlichfrüheren Zeitpunkt und bei einer höheren Anzahl an Patienten indiziert als nach einer Preserflo. Der Umfang der Tropftherapie konnte bei beiden Verfahren nur geringfügig verbessert werden.
Am ersten postoperativen Tag konnte ein Augendruck < 18 mmHg ohne drucksenkende Therapie in der Preserflo Gruppe bei 98% in din der Visko Gruppe 75% der Patienten erreicht werden. Der Großteil der Patienten (75 % - 98 %) erreichte einen intraokularen Druck unter 18 mmHg ohne antihypertensive Medikation in beiden Studiengruppen.

Beschreibung

Inhaltsverzeichnis

Anmerkungen

Erstpublikation in

Sammelband

URI der Erstpublikation

Forschungsdaten

Schriftenreihe

Erstpublikation in

Zitierform