Agrarökonomische Diskussionsbeiträge = Discussion papers in agricultural economics
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Herausgegeben vom Institut für Agrarpolitik und Marktforschung der Justus-Liebig-Universität Gießen.
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Letzter Band 97(2017), damit Erscheinen eingestellt
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Auflistung Agrarökonomische Diskussionsbeiträge = Discussion papers in agricultural economics nach Auflistung nach Fachbereich/Einrichtung "FB 09 - Agrarwissenschaften, Ökotrophologie und Umweltmanagement"
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Item Agrarökonomische Analyse regionaler Versorgung(2003) Anders, SvenRegionale Vermarktungsprogramme für Agrarprodukte haben in der Vergangenheit zunehmend an Bedeutung gewonnen. Neben der BSE-Krise und verschiedenen Skandalen der Agrar- und Ernährungswirtschaft hat die zunehmende Globalisierung der Lebensmittelmärkte zur Verunsicherung der Verbraucher beigetragen. Auf der Seite der Landwirtschaft verschlechtern kleinbetriebliche Strukturen die Vermarktungs- und Wettbewerbschancen der Landwirtschaft besonders in landwirtschaftlich benachteiligten Regionen. Eine Möglichkeit der Agrarpolitik, diesen Entwicklungen entgegenzuwirken, besteht in einer verstärkten Förderung der Regionalvermarktung. Im Zuge der wachsenden Zahl und Bedeutung dieser Förderinitiativen hat eine ökonomische Analyse der Wirkungen und Effizienz staatlicher Regionalvermarktungsprogramme weitgehend noch nicht stattgefunden.Item Anwendung der Meta-Analyse zur Identifizierung von Determinanten der Zahlungsbereitschaft für genetisch veränderte Lebensmittel(2007) Hartl, JochenPolitische und unternehmerische Entscheidungen hinsichtlich genetisch veränderten Lebens-mitteln (GVL) hängen kritisch von den Verbraucherpräferenzen ab. Dementsprechend wurde in den letzten Jahren eine Vielzahl ökonomischer Studien durchgeführt, um Zahlungsbereitschaftswerte von Verbrauchern für GVL zu erfassen. Es erweist sich jedoch als schwierig, bestehende Studien sinnvoll zusammenzufassen und zu interpretieren, da sie eine hohe Variabilität hinsichtlich der verwendeten Stichprobe, Methodik sowie analysierten Produkte aufweisen. Daher wurde eine Meta-Analyse durchgeführt, um die bestehende Variation in den ermittelten Zahlungsbereitschaftswerten zu analysieren und zu erklären. Zu diesem Zweck wurden 42 Studien gepoolt, die insgesamt 98 Zahlungsbereitschaftswerte lieferten. Die Ergebnisse zeigen, dass ermittelte Zahlungsbereitschaften signifikant damit variieren, in welchem Land, zu welchem Zeitpunkt, mit welcher Zielgruppe, mit welcher Methodik sowie mit welchem Produkt die Studie durchgeführt wurde.Item Auswirkungen des russischen Importstopps für deutsche Lebensmittelmärkte und die Agrar- und Ernährungswirtschaft : eine empirische Analyse(2016) Fedoseeva, Svetlana; Kurczyk, Daria; Nerreter, Sascha; Herrmann, RolandItem Die Bestimmungsgründe der Agrarförderung in Industrieländern und Schwellenländern(2005) Harsche, JohannesDas wesentliche Ziel der hier vorgestellten Untersuchung ist eine theoretische und empirische Erklärung des Niveaus der Agrarförderung in Industrieländern und Schwellenländern. Dies erfolgt zum Ersten mittels eines theoretischen Zwei-Sektoren-Politikmodells, das den Einfluss unterschiedlicher Interessengruppen auf das Entscheidungsverhalten der Agrarpolitiker aufzeigt. Zum Zweiten werden anhand empirischer Regressionsmodelle maßgebliche Determinanten für den Umfang der Agrarprotektion innerhalb unterschiedlicher Länder aufgezeigt. Dies geschieht anhand von Länder-Querschnittsmodellen, die auf Daten aus ausgewählten OECD-Staaten basieren. Aus den Regressionsergebnissen wird deutlich, dass zahlreiche agrarökonomische bzw. gesamtwirtschaftliche Variablen einen erheblichen Einfluss auf die Agrarpolitik ausüben. Anzuführen sind hier beispielsweise der Anteil der Landwirtschaft an den Erwerbstätigen, der Verstädterungsgrad oder die Außenhandelsstruktur eins Landes.Item Branchenspezifische Besonderheiten im Innovationsverhalten des Ernährungsgewerbes : eine empirische Analyse des Mannheimer Innovationspanels(2003) Kubitzki, Sabine; Anders, Sven; Hansen, HeikoIn den vergangenen Jahren wurden eine Reihe von Studien zur Innovationsaktivität im Ernährungsgewerbe erarbeitet (GALIZZI/VENTURINI 1996; MCNAMARA/WEISS/WITTKOPP 2003; RÖDER/HERRMANN/CONNOR 2000; TRAILL/MEULENBERG 2002). Dabei stellte die Mehrzahl der empirischen Arbeiten den Innovationsoutput in den Vordergrund. Analysen, welche die branchenspezifischen Unterschiede des Ernährungsgewerbes innerhalb des Verarbeitenden Sektors im Querschnitt aufzeigen, sind hingegen kaum vorhanden. Ziel dieser Arbeit ist daher eine vergleichende Analyse des Innovationsverhaltens der Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes anhand eines Querschnittsdatensatzes des Mannheimer Innovationspanels aus dem Jahr 1999. Dabei werden die Besonderheiten des Ernährungsgewerbes im intersektoralen Vergleich mit Hilfe zweier bedeutender Inputfaktoren für das Innovationsverhalten in den Vordergrund gestellt: der Forschungs- und Entwicklungsintensität und der Innovationsintensität. Eine Literaturanalyse zeigt zunächst, dass das Ernährungsgewerbe mit einer relativ kurzen Entwicklungszeit für Neuprodukte von durchschnittlich 8,5 Monaten im Vergleich zu anderen Branchen überwiegend Produktmodifikationen (line extensions) und Produktverbesserungen hervorbringt. Ein großer Teil der eingeführten Innovationen wird zudem umgehend durch Wettbewerber imitiert. Ebenfalls weist das Ernährungsgewerbe im Branchenvergleich sehr niedrige Aufwendungen für Forschung und Entwicklung (F&E) als Anteil an den Innovationsaufwendungen auf. Der Import an Forschung aus technologieintensiveren Branchen ist hingegen sehr hoch. Intersektoral weist das Ernährungsgewer-be überdurchschnittliche Marketingaktivitäten bei der Einführung neuer Produkte auf.Die Analyse der Inputindikatoren für das Innovationsverhalten zeigt, dass das Ernährungsgewerbe die geringsten F&E-Aktivitäten und auch eine nur mittlere F&E-Intensität im Vergleich der Branchen des Verarbeitenden Gewerbes aufweist. Auch die gesamte Innovationsin-tensität fällt unterdurchschnittlich aus. Auffallend ist, dass 61% der Innovationsaufwendungen im Ernährungsgewerbe investiver Natur sind. Vergleichende Regressionsanalysen mit den Inputindikatoren der Innovations- und der F&E-Intensität zeigen zahlreiche signifikante Determinanten des Innovationsverhaltens des Ernährungsgewerbes. Ein Abweichen des Ernährungsgewerbes hinsichtlich der F&E-Intensität kann zudem mit einem signifikant negativen Vorzeichen der Dummyvariablen des Ernährungsgewerbes belegt werden. Hinsichtlich der Innovationsintensität weicht das Ernährungsgewerbe nicht von anderen Branchen des Verarbeitenden Gewerbes ab.Item BSE and Generic Promotion of Beef: An Analysis for 'Quality from Bavaria'(2000-10) Herrmann, Roland; Krischik-Bautz, Stephanie; Thompson, Stanley R.Quantitative analyses on the economic impacts of generic promotion have mainly concentrated on the U. S., Canada and Australia. Similar European case studies are rare, although EU efforts to increase food demand by generic promotion are strong given increasing consumer concerns on food safety. This holds particularly for beef in the context of BSE. Therefore, it was the objective of this analysis to evaluate an imported EU generic promotion program, "Quality from Bavaria". Based on econometric estimates, we evaluated the demand expansion nature generic promotion relative to the demand contraction of BSE. Welfare implications of "Quality from Bavaria" were additionally investigated. Major results of the analysis are as follows: 1. The advertising expenditures under "Quality from Bavaria" increased consumer demand for Bavarian beef and the cost-benefit ratio of the program turned out to be well above unity. 2. Despite this success of the program, the demand effects of food-safety concerns as measured by BSE information were stronger. Hence, generic promotion could only compensate partly the inward shift in per-capita beef demand induced by BSE information and preferential changes. 3. Although the EU market for beef has been affected much more by the BSE Crisis than the U. S. market, it is striking that the advertising elasticities of demand are similar for Bavarian consumers to U. S. consumers in earlier studies. The elasticity coefficient in this study is 0.04, and statistically different from zero. The findings of this study cannot be generalized for Europe. The program "Quality from Bavaria" stresses, like similar programs in other states, regional orientation. The image of Bavaria as a food-producing region is very positive and it might well be that other regions will have different experiences in promoting food demand of a regional origin.Item CAP Reforms in the 1990s and Their Price and Welfare Implications: The Case of Wheat(2001-12) Herrmann, Roland; Thompson, Stanley R.; Gohout, WolfgangItem Determinanten der Nachfrage nach Biomilch : eine ökonometrische Analyse(2011) Schröck, RebeccaIn der deutschen Literatur zum Markt für Biolebensmittel mangelt es bislang an quantitativen, ökonometrischen Analysen, die die Preis- und Einkommenselastizität der Nachfrage untersu-chen. Die vorliegende Arbeit liefert einen Beitrag, diese Forschungslücke zu schließen, indem Käufercharakteristika und Determinanten der Nachfrage nach Biomilch anhand von Daten des GfK-Haushaltspanels Consumer Scan für den Untersuchungszeitraum 2004 bis 2007 quantita-tiv analysiert werden. Es wird ein mehrstufiges Schätzverfahren angewendet. Auf der ersten Stufe wird mit Hilfe einer Probit-Analyse untersucht, welche Haushaltscharakteristika einen Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit haben, Biomilch zu kaufen. Kauft ein Haushalt Biomilch, analysiert die zweite Stufe, welche Determinanten die nachgefragte Menge beeinflussen. In einem dritten Schritt wird untersucht, ob sich die Preissensitivität der Verbraucher zwischen verschiedenen Haushaltsgruppen bzw. zwischen verschiedenen Einkaufsstätten unterscheidet.Die Schätzergebnisse zeigen, dass die Wahrscheinlichkeit, Biomilch zu kaufen, mit steigen-dem Bildungsniveau, mit steigendem Einkommen, wenn sehr junge Kinder im Haushalt leben und bei einer weiblichen Haushaltsführung wächst. Sie sinkt dagegen, wenn mehr als ein Kind im Haushalt lebt.Die auf der zweiten Stufe berechneten Preiselastizitäten zeigen, dass Biomilch in Deutschland sowohl in Marken- als auch in Handelsmarkenqualität sehr unelastisch nachgefragt wird. Die nach Haushaltscharakteristika differenzierten Schätzungen ergeben, dass Alter, Einkom-men und Haushaltsgröße bei Biomilch einen deutlich geringeren Einfluss auf die Preissen-sibilität der Verbraucher haben als bei konventionell erzeugter Milch. Sowohl für Biomilch als auch für konventionell erzeugte Milch ist die Preiselastizität der Nachfrage in Discountern höher als in anderen Formen des Lebensmitteleinzelhandels. Erwartungsgemäß reagieren Verbraucher im Naturkosthandel am wenigsten auf Preisänderungen.Die im Betrag niedrigen Preiselastizitäten der Nachfrage nach Biomilch legen den Schluss nahe, dass sich mit Preisaktionen im Einzelhandel keine Umsatzsteigerungen erzielen lassen. Zur Unterstützung des Wachstums des deutschen Biomilch-Marktes bieten sich vielmehr an-dere Marketingmaßnahmen an, die vornehmlich auf der Kommunikations- und Distributions-politik der Unternehmen beruhen.Item Determinanten des Innovationserfolgs : eine Analyse mit Scannerdaten für den Deutschen Joghurtmarkt(2011) Herrmann, Roland; Schröck, RebeccaEin hohes Maß an Produktdifferenzierung kennzeichnet viele Märkte der Agrar- und Ernährungswirt-schaft, ebenso ein zunehmender Wettbewerb unter dem Einfluss von Globalisierung und der weiteren Liberalisierung der Agrarmärkte. Umso wichtiger wird es für Unternehmen, ihre Marktanteile auf gesättigten Märkten zu sichern und die Produktpreise und dadurch die Unternehmensumsätze durch innovative Produktkonzepte zu stabilisieren. In diesem Beitrag wird anhand eines Marktes mit hoher Produktdifferenzierung, dem deutschen Joghurtmarkt, mit Hilfe von Scannerdaten aufgezeigt, welche Bestimmungsgründe den Erfolg von Produktinnovationen erklären können. Innovationserfolg wird gemessen als Umsatz, den ein neues Produkt im ersten Jahr nach der Einführung in einer definierten Zahl von Geschäften erzielt. Wir konzentrieren uns dabei nur auf das Marktsegment erfolgreicher Produkte alle ausgewählten Produkte waren nach 12 Monaten noch am Markt vertreten und ver-gleichen den Innovationserfolg dieser erfolgreichen Produkte untereinander. Multiple Regressionsana-lysen zeigen, dass die Umsatzvariation zwischen 41 neuen Produkten zu mehr als 90 % mit Inhalts-stoffen und weiteren Produktcharakteristika, mit Eigenheiten der Vertriebswege, mit Innovations-merkmalen und mit den Namen der Herstellerfirmen erklärt werden können. Interessanterweise ist es weniger der in hedonischen Analysen oft hervorgehobene Preisaufschlag durch die Produktdifferen-zierung, der Innovationen besonders erfolgreich macht. Vielmehr erweisen sich die absatzsteigernden Effekte der Innovationsdeterminanten als noch bedeutsamer für den Innovationserfolg.Item Determinants of foreign direct investment of OECD countries 1991-2001(2008) Gast, Michael; Herrmann, RolandIt is the objective of this paper to identify the determinants that led to the increase in worldwide foreign direct investment during the 1990s. The paper also addresses the question whether these factors influenced exports differently. Therefore, using data from 22 countries reporting to the OECD, gravity models for bilateral FDI stocks/flows and exports are estimated, first in a cross-section setting for 1999 and then as a panel data set for the period 1991-2001. In order to control for EU-specific effects, a distinction is made between intra-EU25 observations and observations outside the EU25 area. Regressions are repeated with exports as a dependent variable in order to elaborate how far determinants of trade flows are identical or how far they differ. In the panel context, the results show that a change in total market size is an important aspect that leads both FDI and exports in the same direction. Relative market size influences only exports significantly. Stock market booms boost FDI but not exports. Political indicators and exchange rate changes suggest that exports are demand-driven while FDI is supply-driven. Overall, FDI and exports tended to flow relatively less abundantly to distant countries than to nearby countries over the period under consideration. This supports the idea of a complementary relationship between investment and trade. However, this trend is reversed for exports within the EU25 area.Item Do They Always Say No? : German Consumers and Second-Generation GMO Foods(2009) Hartl, Jochen; Herrmann, RolandIt can be concluded that the consumers of second-generation GMO foods would not generally say no. But it turns out that the supply of GMO rapeseed oil with output traits would be confronted with a strong general rejection of GMO rapeseed oil by consumers. Output traits like cholesterol-lowering phytosterols and long-chain omega3 fatty acids will raise utility according to the discrete-choice approach presented and will increase the probability of purchases of GMO rapeseed oil. Additional modelling with other approaches has shown, however, that the characteristic "genetically modified" implies for many consumers to say generally no to GMO rapeseed oil. For them, positive oil attributes will not matter within the option GMO rapeseed oil.Item Economic Perspectives on Obesity : identifying determinants and evaluating policies(2014) Staudigel, MatthiasThis paper reviews the recent economic literature on issues of health and nutrition with a special focus on obesity. Statistics show substantial variation in obesity rates both across countries and along socio-economic lines within countries indicating a need for a greater engagement by social sciences and economics. Various economic models emphasise different aspects of consumer behaviour related to obesity. The neoclassical approach stresses that overweight and obesity can be the outcome of rational decision making as a result of changes in relative prices. Household production theory adds components of education, abilities and time allocation and models of intertemporal choice assume a dynamic perspective. The field of behavioural economics points to deviations from rational behaviour that commonly occur in eating decisions. Potential market failures discussed as rationales for policy interventions are externalities, lack of information, and irrational behaviour. However, the empirical basis for the existence of these market failures is rather weak as is the empirical evidence on effectiveness and efficiency of specific policies such as fat taxes.Item Extending the Application of Experimental Methods in Economic Analysis of Food-Safety Issues: A Pilot Study on the Impact of Supply Side Characteristics on Consumer Response to a Food Scare(2002-06) Böcker, AndreasPolitical and business decision makers need to understand the determinants of consumer response to food safety incidents for designing communication strategies that deal adequately with consumer concerns. In this paper supplier differentiation with respect to reliability as a theoretically derived determinant is put to a first empirical test in an experimental study. The results indicate that the existence of such a differentiation leads to a more pronounced negative response. But the total effect is ambiguous, as an increasing discrepancy in the reliability of suppliers was found to reduce the intensity of consumer response, thus contradicting the theoretical predictions.Item Extern segmentierte Laddering-Daten - Wann sind Segmentvergleiche zulässig und wann Unterschiede zwischen Segmenten signifikant? : ein Vorschlag für einen Homogenitätstest(2005) Böcker, Andreas; Hartl, Jochen; Kliebisch, Christoph; Engelken, JuliaErfolgreiche Werbung braucht einen gelungenen Werte-Transfer. Aufgabe der Marktforschung ist es, das dazu erforderliche Wissen über die Wertvorstellungen der Zielgruppen bereit zu stellen. Keine leichte Aufgabe. Zum einen sind moderne Gesellschaften einem mal abrupten, mal sanften, aber beständigen Wertewandel unterworfen. ZIEMS Blick auf die gegenwärtige Konsumkrise (ZIEMS 2004) als Ausdruck eines Leitbildwandels zeigt dies sehr anschaulich. Zum anderen muss die Marktforschung valide messen, wie Werthaltungen von dem beworbenen Produkt berührt wer-den. Auf diesem Gebiet hat sich in der nordamerikanischen Marketingforschung der Means-End-Chain -Ansatz (MEC) etabliert (YOUNG & FEIGIN 1975; GUTMAN 1982; OLSON & REYNOLDS 1983), der nun auch in Deutschland und Europa zunehmend Fuß fasst. Die in der kognitiven Psychologie verankerte MEC-Theorie liefert zusammen mit der qualitativen semi-strukturierten Laddering-Interviewtechnik einen Ansatz zur Aufdeckung von subjektiv bedeutsamen Zusammenhängen zwischen Produktmerkmalen, Nutzen- und Wertvorstellungen. Demnach erfolgt die Repräsentation des konsumrelevanten Wissens im Gedächtnis in Form von hierarchisch angeordneten Strukturen, den Means-End-Chains. Die so illustrierten Wissensstrukturen der Konsumenten lassen sich unmit-telbar für kommunikationsstrategische Zwecke nutzen.Item Food Expenditure Patterns of the Generation 50+ : an Engel-Curve analysis for Germany(2012) Burzig, Johanna; Herrmann, RolandPurpose: It is the objective of this paper to elaborate determinants of food expenditure patterns for the generation 50+ in Germany on the basis of an Engel-curve analysis.Methodology/Design/Approach: Survey data for Germany are taken from the Survey of Health, Ageing and Retirement (SHARE) database. Food-at-home (FAH) expenditures of the generation 50+ are explained within a multiple regression analysis first. Then, a doublehurdle approach based on the probit model and a truncated regression are utilized for reproducing (i) the existence of food-away-from-home (FAFH) expenditures and (ii) its share of consumption expenditures across households. Available information on sociodemographic variables, income and the health status of the respondents are introduced as regressors in the multivariate analyses.Findings: FAH expenditures in the generation 50+ in Germany follow the theoretical expectations underlying Engel functions. With a rising income level, FAH expenditures increase as well but the income share of FAH expenditures declines as does the share of FAH expenditures in total food expenditures. Apart from income, the share of FAH expenditures in food expenditures rises with age, household size, and it is highest for the lowest education level. Moreover, it is higher for West than for East German households. Becoming a pensioner increases absolute FAH expenditures, but does not affect the FAH expenditure share significantly. Very different results are provided by the Engel-curve analysis for food away from home. A rising income raises FAFH expenditures, whereas becoming a pensioner lowers it and the age variable is insignificant.Practical Implications: The estimated Engel curves suggest that food at home grows less with rising income than food away from home. In particular, the determinants of the percapita FAFH expenditures reveal important determinants of expenditures of the generation 50+ in a highly dynamic consumption category.Originality/Value: Despite the growing economic importance of the generation 50+ in industrialised countries, empirical evidence on how this age group behaves in its food expenditure pattern is often lacking. This study provides a first set of estimated coefficients from Engel curves for Germany. These show how income as well as sociodemographic and health variables affect per-capita expenditures for FAH and FAFH consumption.Item Die Förderung landwirtschaftlicher Erzeugnisse durch die Europäische Agrarpolitik : regionale Auswirkungen in Deutschland und Bestimmungsgründe(2005) Hansen, Heiko; Harsche, JohannesIm Rahmen der hier vorgestellten Untersuchung wurden unterschiedliche Aspekte der EU-Agrarpolitik aufgezeigt und analysiert. Dies gilt sowohl bezüglich ihrer regionalen Folgewirkungen als auch hinsichtlich der Bestimmungsgrößen der Agrarförderung. Die ungleiche Begünstigung landwirtschaftlicher Produkte führt zu einer heterogenen Verteilung der Bruttotransfers über Regionen. Aussagen darüber, ob die GAP mit dem Kohäsionsziel der EU konform ist, hängen von der Wahl des Indikators zur Messung regionaler Verteilungseffekte ab. Für Deutschland zeigen die Ergebnisse dieses Beitrages, dass die EU-Agrarstützung je Hektar nicht auf einen Abbau regionaler Disparitäten schließen lässt. Werden die agrarpolitisch induzierten Bruttotransfers dagegen je landwirtschaftlicher Arbeitskraft und je Betrieb berechnet, so wirkt die GAP sehr wohl in Richtung Kohäsion. Zudem zeigen die hier vorgestellten Untersuchungsergebnisse, dass sich die Förderung der einzelnen landwirtschaftlichen Produktzweige zu einem nicht unwesentlichen Teil mit den innerhalb der EU vorherrschenden agrarwirtschaftlichen Rahmenbedingungen erklären lässt. So tragen die dargestellten Regressionsmodelle zweifellos dazu bei, bedeutsame Einflussgrößen für den Umfang der Agrarförderung zu identifizieren. Zu erwähnen sind im besonderen die Folgewirkungen auf das Protektionsniveau, die von der relativen Bedeutsamkeit eines landwirtschaftlichen Produktionszweiges und von dessen komparativen Gewicht hinsichtlich der Importe in die EU ausgehen. Analoges gilt für agrarpolitische Reformkonzeptionen wie die GAP-Reform von 1992 und die Verhandlungsergebnisse der Uruguay-Runde. Diesbezüglich ist es von erheblichem Interesse, wie sich die für die GAP geplante weitgehende Umstellung auf entkoppelte Direktzahlungen auf das zukünftige Ausmaß der EU-Agrarstützung auswirken wird.Item How Market Structure Affects Food Product Proliferation: Theoretical Hypotheses and New Empirical Evidence for the U.S. and the German Food Industries(1999-03) Herrmann, Roland; Röder, Claudia; Connor, John M.Item International Wheat Price Transmission and CAP Reform(1999-06) Thompson, Stanley; Bohl, Martin T.
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