Agrarökonomische Diskussionsbeiträge = Discussion papers in agricultural economics
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Herausgegeben vom Institut für Agrarpolitik und Marktforschung der Justus-Liebig-Universität Gießen.
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Letzter Band 97(2017), damit Erscheinen eingestellt
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Auflistung Agrarökonomische Diskussionsbeiträge = Discussion papers in agricultural economics nach Autor:in "Kubitzki, Sabine"
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Item Branchenspezifische Besonderheiten im Innovationsverhalten des Ernährungsgewerbes : eine empirische Analyse des Mannheimer Innovationspanels(2003) Kubitzki, Sabine; Anders, Sven; Hansen, HeikoIn den vergangenen Jahren wurden eine Reihe von Studien zur Innovationsaktivität im Ernährungsgewerbe erarbeitet (GALIZZI/VENTURINI 1996; MCNAMARA/WEISS/WITTKOPP 2003; RÖDER/HERRMANN/CONNOR 2000; TRAILL/MEULENBERG 2002). Dabei stellte die Mehrzahl der empirischen Arbeiten den Innovationsoutput in den Vordergrund. Analysen, welche die branchenspezifischen Unterschiede des Ernährungsgewerbes innerhalb des Verarbeitenden Sektors im Querschnitt aufzeigen, sind hingegen kaum vorhanden. Ziel dieser Arbeit ist daher eine vergleichende Analyse des Innovationsverhaltens der Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes anhand eines Querschnittsdatensatzes des Mannheimer Innovationspanels aus dem Jahr 1999. Dabei werden die Besonderheiten des Ernährungsgewerbes im intersektoralen Vergleich mit Hilfe zweier bedeutender Inputfaktoren für das Innovationsverhalten in den Vordergrund gestellt: der Forschungs- und Entwicklungsintensität und der Innovationsintensität. Eine Literaturanalyse zeigt zunächst, dass das Ernährungsgewerbe mit einer relativ kurzen Entwicklungszeit für Neuprodukte von durchschnittlich 8,5 Monaten im Vergleich zu anderen Branchen überwiegend Produktmodifikationen (line extensions) und Produktverbesserungen hervorbringt. Ein großer Teil der eingeführten Innovationen wird zudem umgehend durch Wettbewerber imitiert. Ebenfalls weist das Ernährungsgewerbe im Branchenvergleich sehr niedrige Aufwendungen für Forschung und Entwicklung (F&E) als Anteil an den Innovationsaufwendungen auf. Der Import an Forschung aus technologieintensiveren Branchen ist hingegen sehr hoch. Intersektoral weist das Ernährungsgewer-be überdurchschnittliche Marketingaktivitäten bei der Einführung neuer Produkte auf.Die Analyse der Inputindikatoren für das Innovationsverhalten zeigt, dass das Ernährungsgewerbe die geringsten F&E-Aktivitäten und auch eine nur mittlere F&E-Intensität im Vergleich der Branchen des Verarbeitenden Gewerbes aufweist. Auch die gesamte Innovationsin-tensität fällt unterdurchschnittlich aus. Auffallend ist, dass 61% der Innovationsaufwendungen im Ernährungsgewerbe investiver Natur sind. Vergleichende Regressionsanalysen mit den Inputindikatoren der Innovations- und der F&E-Intensität zeigen zahlreiche signifikante Determinanten des Innovationsverhaltens des Ernährungsgewerbes. Ein Abweichen des Ernährungsgewerbes hinsichtlich der F&E-Intensität kann zudem mit einem signifikant negativen Vorzeichen der Dummyvariablen des Ernährungsgewerbes belegt werden. Hinsichtlich der Innovationsintensität weicht das Ernährungsgewerbe nicht von anderen Branchen des Verarbeitenden Gewerbes ab.Item Das Nachfrageverhalten bei regionalen Spezialitäten : Das Beispiel Apfelwein in Hessen(2007) Kubitzki, Sabine; Schulz, WiebkeApfelwein ist eine regionale Spezialität aus Hessen, welche auch über die Landesgrenzen hinaus typischerweise mit Hessen assoziiert wird. Hessischer Apfelwein erfüllt somit wesentliche Eigenschaften eines Erzeugnisses, das für eine Registrierung als geschützte geographische Angabe nach VO (EWG) Nr. 2081/92 geeignet ist. Zur Untersuchung des Vermarktungspotentials wird eine Repräsentativbefragung der hessischen Verbraucher durchgeführt. Mittels einer Faktorenanalyse werden fünf Einstellungsdimensionen ermittelt, die neben soziodemo-graphischen Merkmalen und den Konsumverhalten bei alternativen Getränken als unabhängige Variablen in ein multinominales LOGIT-Modell eingeführt werden. Als abhängige Variable wird die Wahrscheinlichkeit, zu einer von drei Verbrauchsgruppen verschiedener Konsumintensität zu gehören, spezifiziert. Als wesentliche Determinanten der Nachfrage nach hessischen Apfelwein werden verschiedene Einstellungsfaktoren, das Konsumverhalten bei Bier und Weißwein, das Alter und der Wohnort innerhalb Hessens identifiziert. Der Einfluss des Alters ist nicht-linear und muss in Verbindung zur Lebenszeit in Hessen interpretiert werden. Generell ist die Verwendung eines Gütezeichens bei der Vermarktung empfehlenswert. Darüber hinaus ist eine Marktdifferenzierung vorzunehmen, bei der ein klassischer Apfelwein mit einem traditionellen Auftritt von einem moderner gestalteten Apfelwein mit süßerem Geschmack unterschieden werden sollte.Item Verbraucherpräferenzen für regionale Lebensmittel : Eine repräsentative Untersuchung der Einflussfaktoren(2007) Henseleit, Meike; Kubitzki, Sabine; Schütz, Daniel; Teuber, RamonaWährend einerseits die Agrar- und Ernährungswirtschaft durch eine zunehmende Internationalisierung gekennzeichnet ist, kann gleichzeitig in vielen Ländern ein wachsendes Interesse der Verbraucher an der regionalen Herkunft von Lebensmitteln beobachtet werden (7; 3). Insbesondere bei bezüglich der Lebensmittelsicherheit sensiblen Produkten, wie beispielsweise Rindfleisch, stellt die Herkunft eines der wichtigsten, wenn nicht sogar das wichtigste Produktattribut dar (24). Der Begriff Region ist sowohl umgangssprachlich als auch wissenschaftlich kein feststehender Ausdruck, sondern unterliegt primär der persönlichen Definition des Verbrauchers. So finden sich in Deutschland sehr unterschiedliche persönliche Regionalverständnisse, welche von einer recht großräumigen Definition der eigenen Region ( Norddeutschland ) bis hin zu eher kleinräumigen Einheiten wie beispielsweise dem Sauerland, Münsterland oder der Eifel reichen. Nach einer Studie der ZMP weist der Großteil der Konsumenten jedoch ein bundeslandbezogenes Regionalverständnis auf (38, S. 9). Ein analoges Bild ergibt sich bei der Abgrenzung des Begriffes Regionale Lebensmittel . Da dieser Begriff im Gegensatz zu dem der Öko- bzw. Bio-Lebensmittel weder eindeutig definiert noch gesetzlich geschützt ist, gibt es verschiedene Auffassungen darüber, was regionale Lebensmittel sind. Anhand verschiedener Befragungen kann man aber ableiten, dass die meisten Verbraucher unter regionalen Lebensmitteln vornehmlich solche Lebensmittel verstehen, die aus dem Gebiet stammen, in dem sie selbst leben, und zudem vorwiegend unverarbeitet sind (13). In allen Bundesländern, aber auch auf europäischer Ebene, sind in den letzten Jahren regionale Initiativen ins Leben gerufen worden, um die Vermarktung regional produzierter Lebensmittel zu fördern. Für diese regionalen Vermarktungsinitiativen ist es von großem Interesse zu verstehen, welche Faktoren die Verbraucherpräferenz für regional erzeugte Lebensmittel bestimmen. Mit der Kenntnis der Einflussfaktoren ist es zum einen möglich, Verbrauchergruppen zu identifizieren, die eine Präferenz aufweisen. Zum anderen können die in besonderem Maße Einfluss ausübenden Faktoren bei Marketingmaßnahmen hervorgehoben werden. Die Kenntnis der Einflussfaktoren der Präferenz für regionale Lebensmittel kann also zu einer erfolgreicheren Vermarktung regionaler Lebensmittel beitragen.Bisherige Studien im Bereich der Nachfrage nach regionalen Lebensmitteln beschränkten sich zumeist darauf, qualitative Aussagen zu den Einflussfaktoren zu treffen. Die relative Stärke der Einflüsse einzelner Faktoren wurde selten quantifiziert. Zudem waren diese Studien meist auf bestimmte Regionen und Bundesländer beschränkt. Bislang fehlten somit für das gesamtdeutsche Bundesgebiet repräsentative, quantitative Studien zu den Einflussfaktoren der Präferenz für regionale Lebensmittel. Mit dem vorliegenden Beitrag soll diese Forschungslücke geschlossen werden. Zunächst wird in Kapitel 2 der Stand der Forschung anhand einer Literaturübersicht bisher veröffentlichter Regressionsanalysen im Bereich der Nachfrage nach regionalen Lebensmitteln dargelegt. Daran schließt sich in Kapitel 3 die Darstellung des theoretischen Modells und in Kapitel 4 die Beschreibung des verwendeten Datensatzes und der angewandten Methodik an. Weiterhin werden die für diesen Beitrag relevanten Forschungshypothesen abgeleitet. Die gewonnenen Ergebnisse werden in Kapitel 5 präsentiert und in Abschnitt 6 folgt ein Fazit samt Ausblick auf weiterführende Forschungsaspekte.Item Weiß der Verbraucher wirklich, welche Qualität er kauft? : Eine Studie zur Qualitätserwartung an Prüfzeichen(2011) Kubitzki, Sabine; Krischik-Bautz, StephanieGütezeichen für Lebensmittel sind ein wichtiges Instrument verbraucherschutzpolitischer Maßnahmen und dienen den Herstellern zur Qualitätsdifferenzierung am Produktmarkt. Aufgrund bestehender Zweifel an der Wirksamkeit von Gütezeichen vergleicht der vorliegende Beitrag am Beispiel der Zeichen QS, CMA und BIO die tatsächliche, durch die Siegel garantierte Qualität mit der von den Verbrauchern erwarteten Qualität. Das QS- und insbesondere das Bio-Siegel fordern eine spezifische Prozessqualität und zeichnen sich durch ein hohes Kontroll- und Sanktionsniveau aus. Das CMA-Prüfzeichen garantierte bis zu seiner Einstellung im Jahr 2009 eine bestimmte sensorische Produktqualität mit weniger strengen Kontroll- und Sanktionsmechanismen. Die Ergebnisse einer repräsentativen Online-Befragung zeigen, dass sich die Verbrauchererwartung an die Qualität und Sicherheit von Lebensmitteln mit dem CMA- und QS-Prüfsiegel nicht signifikant unterscheidet, obwohl das QS-Zeichen eine höhere Prozessqualität garantiert. Das CMA-Zeichen kann sich durch Regionalität als ideelle Dimension der Qualität absetzen, während sich das Bio-Siegel durch die materielle Qualitätsdimension mit dem Schwerpunkt auf Sicherheit und Qualität auszeichnet. Man kann schlussfolgern, dass durch positiv besetzte ideelle Produkteigenschaften die Wahrnehmung der materiellen Qualität von Gütezeichen (z.B. des CMA-Zeichens) so verzerrt werden kann, dass sie besser beurteilt wird als sie tatsächlich ist.