Master-/Bachelor-/Staatsexamens-/Studienarbeiten
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Auflistung Master-/Bachelor-/Staatsexamens-/Studienarbeiten nach Autor:in "Bosold, Madeleine Joana"
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Item Die Bestimmung der Schwefelbedürftigkeit von Böden mit Hilfe von Gefäßversuchen und Pflanzenanalysen(2014) Bosold, Madeleine JoanaDie Ergebnisse des Gefäßversuchs zeigen deutlich, welche bedeutende Rolle Schwefel in der Pflanzenernährung spielt. Besonders die Versuchspflanzen Rotklee und Rotkleegras zeigten den positiven Effekt der Schwefelgabe auf. Der Versuchsansatz orientierte sich an den Vorgaben von Hugo Neubauer und sollte die Anwendbarkeit dieser Methode auf den Nährstoff Schwefel prüfen. Die Versuchspflanzen dieses Gefäßversuchs wurden in 10 verschiedene Düngevarianten aufgeteilt. Eine Variante wurde ausschließlich auf Quarzsand angesetzt, um den Nährstoffgehalt des Kornes ermitteln zu können. Vier Varianten wurden mit 100 g Boden versetzt und in unterschiedliche Schwefeldüngestufen eingeteilt. Davon wurde eine Variante ohne jegliche Düngegabe d.h. ausschließlich auf dem Boden angesetzt. Diese diente der Ermittlung der Mineralstofflieferung aus dem Boden. Im Vergleich dazu wurden fünf Varianten mit NPK- und Mikronährstoffen versetzt und unterschiedlichen Schwefeldüngergaben ausgesetzt. Um eine Aussage über den Effekt der NPK- und Mikrodüngung formulieren zu können, wurde bei einer Variante auf die Schwefelgabe verzichtet. Die Genauigkeit der Messwerte wurde dadurch gewährleistet, dass pro Variante vier Wiederholungen angesetzt wurden. Somit umfasste dieser Keimpflanzenversuch insgesamt 200 Gefäße.Mit Hilfe dieser Arbeit konnte nachgewiesen werden, dass die Neubauer Methode auf den Nährstoff Schwefel anwendbar ist. Es konnte ein deutlicher Zusammenhang zwischen der Stickstoff- und Schwefelgabe festgestellt werden, die es notwendig macht, den Kulturpflanzen beide Nährstoffe in einem ausgewogenen Verhältnis zur Verfügung zu stellen (Schnug et al. 1993). Darüber hinaus konnten Ergebnisse aus Feldversuchen verifiziert werden, die für Futterleguminosen eine optimale Schwefelkonzentration ab 0,2% beschreiben (BECKER et al. 2014). Die Notwendigkeit der weiteren Forschung in Bezug auf die Schwefelverfügbarkeit von Böden wurde zudem durch diesen Gefäßversuch aufgezeigt. Da auch in der Zukunft kein Anstieg von Schwefelimmissionen in landwirtschaftliche Ökosysteme zu erwarten ist, besteht ein Bedarf der zusätzlichen Schwefeldüngung. Düngeempfehlungen sollten hierbei Hilfestellungen geben, sodass Schwefel nicht als ertragslimitierender Faktor wirkt. Denn wie schon das Gesetz vom Minimum besagt, ist der Nährstoff limitierend, der der Pflanze nicht ausreichend zur Verfügung steht (SCHUBERT, 2006).