Master-/Bachelor-/Staatsexamens-/Studienarbeiten
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Item Die Münzprägung unter Claudius im Lichte der Münzen seiner Epoche(1975) Jessen, BarbaraÜbungen zur römischen Geschichte im 1. Jh. nach Chr.Item Geschichte der Universitätsbibliothek Gießen 1945 bis 1965 : Projektarbeit(1988) Hoepfner, Iris; Pausch, Christiane; Serafin, AnetteItem Kritik und Utopie - zur Figur des Kindes im Frühwerk Heinrich Bölls(1991) Kloß, MirjamItem Erzählung und Märchen - eine Untersuchung zu Michael Endes 'Die unendliche Geschichte'(1995) Schnöbel, MarcusMichael Endes Erzählung 'Die unendliche Geschichte' wird häufig als Märchen bezeichnet oder mit diesem in Verbindung gebracht. DasZiel der Studie ist es, das Verhältnis zwischen der Gattung Märchen und Michael Endes Erzählung zu bestimmen. Dabei geht es nicht alleindarum, die Nähe des Textes zum Märchen zu beurteilen, sondern das Spiel des Autors mit den Elementen des Märchens zu beleuchten. Methodisch wird Endes Erzählung in drei Handlungsstränge zerlegt, um dann einer Struktur- und einer Stilanalyse unterzogen zu werden.Dazu werden Ansätze aus der Märchenforschung herangezogen: Die Strukturanalyse legt Vladimir Propps Modell und die Stilanalyse MaxLüthis Ansatz zugrunde. Auf dieser Basis kann dann differenziert gesagt werden, inwieweit Endes Erzählung auf Märchenelemente zugreift. Die Untersuchung zeigt, daß die an einen Bildungsroman erinnernde Rahmenhandlung mit einer an das Märchen erinnerndenBinnenhandlung verschmilzt. Im Zuge dieses Prozesses werden Realität und Fiktion, Welt und Ich, Außen und Innen romantischzusammengeführt. Die Märchenelemente dienen dem funktional stets übergeordneten Bildungsroman dabei zunächst als Katalysator unddann als äußere Hülle. Wenn also 'Die unendliche Geschichte' mit wenigen Worten poetisch einordnet werden soll, dann darf sie nicht als Märchen, sondern mußals ein zugleich märchenhafter, phantastischer und romantischer Bildungsroman bezeichnen werden.Item Entwicklung eines VUV-Transparenz-Monitors für Gas-Cherenkov-Radiatoren(1995) Lehnert, JörgDas Dileptonenspektrometer HADES dient der Untersuchung von Schwerionenreaktionen anhand der produzierten Dileptonen. Wesentliche Komponente zur Identifizierung der Dileptonen in einem starken hadronischen Untergrund ist ein hadronenblinderringabbildender Cherenkovdetektor (RICH: Ring Imaging CHerenkov detector) mit einem Gasradiator. Elektronen werden rekonstruiertanhand der Ringbilder ihrer Cherenkov-Photonen auf einem ortsempfindlichen Photonendetektor. Die Rekonstruktionseffizienz hängt dabeientscheidend von der Zahl der nachgewiesenen Photonen ab. Eine neben vielen anderen in diese Zahl eingehende Größe ist die Transparenz des Radiatorgases für die im UV-Bereich produziertenCherenkov-Photonen. Während die eigentlichen Radiatorgase weitgehend transparent sind, können bereits geringe Verunreinigungendurch z.B. Sauerstoff oder Wasserdampf die Transparenz drastisch verschlechtern. Daher ist es notwendig, ständig über die Transparenz des Radiatorgases und eventuell auftretende Verunreinigungen informiert zu sein. Zudiesem Zweck wurde ein Monitor-System entwickelt, gebaut und getestet, mit dessen Hilfe die Transmission bis in denVakuum-UV-Bereich bei 140nm hinein in regelmäßigen Abständen überwacht werden kann. Hierzu wird die Intensität eines Testlichtstrahls nach Durchgang durch ein Volumen mit dem zu untersuchenden Gas relativ zu einemReferenzstrahl gemessen. Durch dieses Verfahren können zeitliche Schwankungen in einzelnen Komponenten des Systems für dieTransmissionsbestimmung eliminiert werden. Das System führt rechnergesteuert vollautomatische Transmissionsmessungen im gesamten relevanten Wellenlängenintervall durch. Zu Testzwecken wurden die bekannten Transmissionsspektren möglicher Radiatorgase aufgenommen und erfolgreich reproduziert.Item Charakterisierung des Wasserhaushalts von C3 und C4 Wildkräutern unter erhöhten CO2-Konzentrationen(1996) Kattge, JensIn meiner Diplomarbeit habe ich den Einfluß erhöhter atmosphärischer CO2-Konzentrationen auf Wachstum, Entwicklung undWasserhaushalt der C3-Pflanzen Chenopodium album und Senecio vulgaris und der C4-Pflanze Amaranthus retroflexus untersucht.Hierzu wurden die Pflanzen bei kontrollierter Wasserversorgung, zwei Düngestufen (0, 500 mg N/Topf) und drei CO2Konzentrationen(Außenluft, 550 ppm, 715 ppm) in Open-top-Kammern exponiert. Im Verlauf der Expositionsperiode wurden Bodenwasserpotential,Wasserverbrauch, Wachstum und Entwicklung der Pflanze sowie der Gaswechsel auf Blattebene bestimmt. Aus den Ergebnissen derErnte wurden Biomasse, Stickstoffgehalt, Blattfläche und Wassernutzungskoeffizient der Produktivität berechnet. Die erste Expositionsperiode war durch hohe Temperaturen und geringes Wasserangebot gekennzeichnet, so daß der Gaswechsel vonSenecio und Chenopodium Anzeichen von Trockenstreß zeigten. Die zweite Expositionsperiode wies geringere Temperaturen und einreichliches Wasserangebot auf. Die C3-Pflanzen reagierten erwartungsgemäß mit gesteigerten Photosyntheseraten auf erhöhte CO2-Konzentrationen. Bei Chenopodiumdeuteten sich Anzeichen einer Akklimation der Photosynthese an erhöhte CO2-Konzentrationen an. Diese können aber auch aber auchAusdruck der beschleunigten Entwicklung und früheren Seneszenz sein. Amaranthus wies eine geringe Steigerung der Photosyntheseratedurch erhöhte CO2-Konzentrationen auf. Dies kann als Anzeichen für eine Anpassung der C4-Pflanze an erhöhte CO2-Konzentrationengedeutet werden. Chenopodium und Amaranthus reagierten erwartungsgemäß mit gesenkter stomatärer Leitfähigkeit auf erhöhte CO2-Konzentration,wobei die Reaktion von Chenopodium bei Trockenstreß deutlicher ausfiel als bei guter Wasserversorgung. Senecio zeigte nur bei einemangespannten Wasserhaushalt eine gesenkte stomatäre Leitfähigkeit, bei guter Wasserversorgung waren die Stomata insensitiv fürgesteigerte CO2-Konzentrationen. Durch Trockenstreß wurde die Sensitivität der Stomata (der C3-Pflanzen) für erhöhteCO2-Konzentrationen gesteigert. Das Verhältnis der interzellulären zur externen CO2-Konzentration wurde durch die erhöhte CO2-Konzentration bei keiner Pflanzenartgeändert. Der Wassernutzungskoeffizient der Photosynthese (WUEPh) sank bei allen Arten mit zunehmendem Wasserdampfsättigungsdefizit derLuft. Die C4 Art wies bei einem Wasserdampfsättigungsdefizit der Luft von 20 hPa eine doppelt so große WUEPh wie die C3 Arten auf. In715 ppm war die WUEPh bei allen Arten um ca.100% gesteigert, gegenüber 400 ppm . Der Wassernutzungskoeffizient der Produktivität (WUEPr) war durch erhöhtes CO2 bei allen drei Arten gesteigert. Chenopodium erzielte inerhöhter CO2-Konzentration größere Biomassen bei geringerem Wasserverbrauch. Senecio wies eine deutliche Biomassesteigerung auf,allerdings bei gesteigertem Wasserverbrauch. Bei Amaranthus waren sowohl Biomasse- als auch Transpirationsänderung gering, aberdie Effekte addierten sich. Die WUEPr war zum Zeitpunkt der Ernte bei der C4-Art Amaranthus doppelt so hoch wie bei den C3-Arten. DasWachstum wurde bei allen drei Arten durch erhöhte CO2-Konzentrationen gefördert, wobei dieser Effekt bei den C3-Pflanzen deutlicherausfiel als bei Amaranthus. Die C3-Pflanzen wiesen in erhöhter CO2-Konzentration in der Jugendphase eine deutlicheWachstumsbeschleunigung gegenüber den Pflanzen in Außenluft auf. Dies führte in dieser Wachstumsphase zu höherem Wasserverbrauchder Pflanzen in erhöhten CO2-Konzentrationen. Mit zunehmendem Alter der Pflanzen verringerte sich die wachstumsstimulierende Wirkungder erhöhten CO2-Konzentration, und die Pflanzen verbrauchten weniger Wasser als die Pflanzen in Umgebungsluft. Zum Zeitpunkt derErnte hatte Senecio in erhöhter CO2-Konzentration mehr Wasser verbraucht und Chenopodium weniger als in Außenluft. Das Blattgewicht und die Blattfläche wurden durch die erhöhten CO2-Konzentrationen wenig geändert. Das Verhältnis der Blattfläche zuTrockengewicht der Gesamtpflanze war bei den C3-Pflanzen in erhöhten CO2-Konzentrationen verringert, bei Amaranthus unverändert.Das Verhältnis der Blattfläche zu Blattgewicht war bei allen Arten in erhöhten CO2-Konzentrationen verringert. Die Stickstoffkonzentrationen in den Pflanzengeweben waren bei allen Arten in Pflanzen aus erhöhten CO2-Konzentrationen geringer als inPflanzen aus Außenkonzentration, wobei sich die aufgenommene Stickstoffmenge nicht unterschied. Die unterschiedlicheStickstoffkonzentration in den Pflanzen ist wahrscheinlich das Ergebnis gesteigerter Biomasseproduktion in erhöhter CO2-Konzentrationbei limitiertem Stickstoffangebot.Item Das Ketzerverständnis bei Sebastian Franck und Matthias Flacius Illyricus am Beispiel der Katharer(1997) Müller, SabineKetzer, die nach kirchlichem Urteil Irrgläubigen, waren fast ständige Begleiterscheinungen der abendländischen Kirche und in der Glaubenswelt fest verwurzelt. Nach einem biblischen Vergleich galten sie im Mittelalter als die Füchse, die den blühenden Weinberg Gottes zerstörten, als Angesandte des Teufels und alsWölfe im Schafspelz. Sie standen für das Gegenbild des wahren Gläubigen, ihre negative Etikettierung im Mittelalter beruhte auf der frühchristlichen Apologetik und Patristik. Die Ketzer dagegen sahen sich zumeist als elitär Auserwählte und erhoben den Anspruch, die wahren und besseren Christen zu sein. Häresien können daher alsein Glaubenszeugnis gelten. Vor dem Hintergrund der religiösen Konflikte und Umbrüche der Reformationszeit wandten die Protestanten sich derKirchengeschichte zu und griffen zur legitimierenden Rekonstruktion einer Tradition ihrer Lehre auch auf die mittelalterlichen Ketzer zurück, die sie, ausgehendvon dem Kriterium der Opposition gegen die Papstkirche, zu ihren Vorläufern und in Umkehrung der katholischen Ketzerpolemik zu wahren Christendeklarierten. Somit wurden die mittelalterlichen Ketzer in einen neuen Kontext gebracht und zu Märtyrern erklärt, die für den wahren Glauben ihr Leben gelassen hatten. Diepropagandistischen Geschichtswerke der Protestanten wie die Magdeburger Centurien unter der Leitung des Lutherschülers Matthias Flacius Illyricustransferierten den reformatorischen Disput auf die historische Ebene. Die Pioniere der Ketzergeschichtsschreibung und Begründer der protestantischen Kirchengeschichtsschreibung Sebastian Franck (1499-1542) und MatthiasFlacius Illyricus (1520-1575) prägten als erste ein neues, positives Ketzerverständnis und machten aus dem Ketzerurteil einen Ehrentitel, um ihre eigenePosition als Verketzerte zu legitimieren. In der vorliegenden Arbeit wird am Beispiel der mittelalterlichen Bewegung der Katharer das Ketzerverständnis und die Ketzertypologie von Franck undFlacius anhand ihrer kirchenhistorischen Schriften und unter besonderer Berücksichtigung ihrer Biographie untersucht.Item Entwicklung eines schnellen Schauererkennungsprozessors als 2. Triggerstufe für TAPS(1997) Plüschke, StefanIn der vorliegenden Arbeit soll die Entwicklung eines Prototyps einer VME-basierten 2.Triggerstufe für den TAPS-Detektro vorgestellt werden, die Experimente in Zusammenarbeit mit dem HADES-Spektrometer erlauben soll.Item Entwicklung einer Test-Umgebung für den HADES Second-Level Trigger(1998) Becker, RenéDas derzeit an der GSI (Gesellschaft für Schwerionenforschung) im Aufbau befindliche Spektrometer HADES (High AcceptanceDi-Electron Spectrometer) dient zur Untersuchung der Dileptonenproduktion in hadronen- und schwerioneninduzierten Reaktionen. Um diezu erwartenden Datenraten von ca. 3GByte/Sekunde mit einem vertretbaren Aufwand verarbeiten zu können, verfügt HADES über eindreistufiges Triggersystem, durch dessen Hilfe nur physikalisch interessante Daten für die spätere Auswertung gespeichert werden. Diezweite und effektivste Triggerstufe, der Second Level Trigger, der eine Datenreduktion um den Faktor 100 erreichen soll, wird komplett amII. Physikalischen Institut der JLU-Giessen entwickelt. Um die Funktion und Effizienz dieser Triggerstufe unabhängig vom restlichenDetektorsystem Testen zu können, wurde im Rahmen dieser Diplomarbeit ein Konzept entwickelt und teilweise umgesetzt. DiesesTestsystem besteht im wesentlichen aus einer PC-Einsteckkarte für einen PCI-Steckplatz (Peripheral Components Interconnect) mit einerSchnittstelle zum Second-Level Trigger. Mit diesem Testsystem soll voraussichtlich im Frühjahr 1999 das komplette Datenaufnahmesystem getestet werden.Item Entwicklung eines Spill-Monitors zur Untersuchung der SIS-Strahlstruktur im Rahmen des HADES-Experiments(1998) Pleier, Marc-AndréIm Rahmen dieser Arbeit wurde ein Spillmonitor zur elektronischen Überwachung und Analyse der zeitlichen Strahlstruktur desSchwerionensynchrotrons SIS der Gesellschaft für Schwerionenforschung GSI entwickelt und getestet. Dieses Gerät wird im Rahmen des HADES (High Acceptance Di Electron Spectrometer)-Detektorsystems eingesetzt werden. Mit denvom Spillmonitor aufgezeichneten Daten über die Strahlstruktur steht eine weitere Überwachungsmöglichkeit zur Verbesserung derStrahlqualität online zur Verfügung. Weiterhin ermöglichen die Daten des Spillmonitors eine zusätzliche Ermittlung der Totzeit, die zurkorrekten Auswertung der mit HADES gewonnenen Meßergebnisse (z.B. für die Bestimmung absoluter Wirkungsquerschnitte) erforderlichist. Die Umsetzung dieses Prototyp-Konzeptes erfolgte konform zum bestehenden Hardware-Konzept für den HADES-Trigger. Dieerforderlichen logischen Funktionen wurden in verschiedenen programmierbaren Logikbausteinen realisiert. Damit ist die Kompatibilität zuden übrigen entwickelten Platinen des HADES-Triggersystems bezüglich Initialisierung etc. sichergestellt. Zudem wurde so ein hohes Maßan Flexibilität für eventuelle spätere Erweiterungen des Spillmonitor-Konzeptes erreicht.Item Bürgerbeteiligung in Hessen - ein Mittel gegen Politikverdrossenheit?(1998) Kreis, AchimItem Auskunftsbibliothekare an wissenschaftlichen Bibliotheken - vom wandelnden Brockhaus zum kundenorientierten Informationbroker?(1998) Weigand, Wibke; Pausch, Damaris; Kaiser, KatrinItem Vektormesonen in Kernmaterie(1998) Post, MarcusItem Entwicklung einer DSP-basierten PCI-Karte zur Implementierung von Tracking-Algorithmen(1998) Fröhlich, IngoDie Analyse von Spektrometerdaten mit mehreren Teilchenspuren erfordert eine hohe Rechenleistung. Um diese zu Verfügung zu stellenund damit den Zeitverbrauch zu reduzieren, wurde für Experimente des DISTO-Spektrometers (Saturne, Frankreich) eine PCI-Karte für dieOffline-Analyse entwickelt und mit Hilfe mehrerer Beispielprogramme getestet. Diese Karte ist mit sechs digitalen Signalprozessoren(DSPs der Firma Analog Devices) und zusätzlichen lokalen Speicher-Bänken bestückt, wobei jede Speicher-DSP-Gruppe einzeln überden PCI-Bus angesteuert werden kann. Die Datenweitergabe in dem parallelisierten Konzept erfolgt durch schnelle Link-Ports, wodurchder Algorithmus für den »Track-Fit« beschleunigt werden kann. Dieser rechenintensive Teil der Datenanalyse berechnet ausDetektorortsinformationen die Größen der Spurparameter eines Teilchens. Durch vielseitige Programmier- undKonfigurationsmöglichkeiten kann die Karte an viele Aufgaben angepaßt werden. Eine Weiterentwicklung dieses Konzeptes ist wegen derzu erwartenden Rechenleistungsprobleme im Rahmen der Analyse der HADES-Daten (High Acceptance Di Electron Spectrometer) nötigund kann auch mit DSPs der neuen Generation mit vertretbarem Aufwand erfolgen.Item Beschreibung von Hyperkernen mit der dichteabhängigen, relativistischen Hadronenfeldtheorie(1999) Keil, Christoph M.In der vorliegenden Arbeit wurde eine dichteabhängige Hadronenfeldtheorie zur Beschreibung der SU(3)-Baryonen in relativistisch kovarianter undthermodynamisch konsistenter Form entwickelt. Durch eine Einschränkung des Teilchenspektrums der Theorie auf [Lambda]s, Nukleonen undNicht-Strange-Mesonen entstand ein dichteabhängiges Modell zur Beschreibung von [Lambda]-Hyperkernen. Aufgrund der einfachenWechselwirkungsstruktur des [Lambda], es ist ein isoskalares und elektrisch neutrales Baryon, war es möglich, trotz der bescheidenen Datenmenge undfehlender mikroskopischer Rechnungen zur [Lambda]-Nukleon-Wechselwirkung, eine konsistente Erweiterung des dichteabhängigen VDD(Vector-Desity-Dependence) Meanfield-Modells, welches sich für die Beschreibung von Isospin-Kernen bereits hervorragend bewährt hat, zu finden. Daserweiterte Modell ist in der Lage die existierenden Hyperkern-Einteilchenspektren sehr gut zu beschreiben. Auch die vermutlich sehr kleineSpin-Bahn-Aufspaltung der [Lambda]-Hyperkerne vermag es auf natürliche Weise zu reproduzieren. Die durch das Modell vorhergesagtenBindungseigenschaften für Multi-[Lambda]-Hyperkerne und [Lambda]-Hypermaterie weichen in wesentlichen Punkten von den Vorhersagenphänomenologischer RMF-Modelle zur Beschreibung von [Lambda]-Hyperkernen ab. Es wird eine geringere Stabilität der Hyperkerne gegenTeilchenemission und ein kleinerer Strangeness-Anteil am stabilsten Punkt der [Lambda]-Hypermaterie vorhergesagt, jedoch eine etwa gleiche Bindungsenergiepro Baryon. Als Ausgangspunkt der Arbeit diente das Walecka-Modell der Quantenhadrodynamik, das zu einer effektiven Theorie zur Beschreibung von SU(3)f-Hyperkern-Grundzuständen erweitert wurde. Das Teilchenspektrum des erweiterten Walecka-Modells enthält die SU(3)-Spin-1/2-Baryonen, sowie jeweilsein strange- und ein nicht-strange skalar-isoskalares und vektoriell-isoskalares Meson (o, os , w und #), ein vektoriell-isoskalares Meson (p) und das Photonenfeld. Die Austauschteilchen sind in minimaler Weise an die Baryonen gekoppelt. Das Modell wurde dann auf Hartree-Meanfield-Niveau reduziert, umes für numerische Rechnungen handhabbar zu machen. Die phänomenologische Behandlung der Baryon-Baryon-Wechselwirkung läßt zwar eine gute Beschreibung von Kernen zu, ist jedoch insofern unbefriedigend,als daß keine Information über die mikroskopische Struktur der Wechselwirkungen gewonnen werden kann. Daher wurde die Wechselwirkung von Baryonenim nuklearen Medium näher beleuchtet, welche durch die Dirac-Brueckner-Theorie beschrieben wird. Unter Verwendung von Dirac-Brueckner-Rechnungen inunendlicher Kernmaterie können die Medium-Modifikationen der Baryon-Baryon-Wechselwirkung als funktionale Abhängigkeit der Baryon-Meson-Vertizesvon der vorliegenden Nukleonendichte parametrisiert werden. Der dichteabhängigen Hadronenfeldtheorie folgend wurde dann das erweiterte Walecka Modell zu einer relativistisch kovarianten und thermodynamischkonsistenten SU(3)-Feldtheorie ausgebaut. Dazu mußte die funktionale Abhängigkeit der Kopplungen aus den Dirac-Brueckner-Rechnungen von derBaryonendichte mittels eines parametrischen Integraloperators auf Kopplungsfunktionale abgebildet werden, die von Feldoperatoren abhängen. Dies garantiert die relativistische Kovarianz undthermodynamische Konsistenz des dichteabhängigen Modells. Dieses wurde schließlich auf Meanfield-Niveau reduziert. Durch eine Einschränkung des Teilchenspektrums der dichteabhängigen SU(3)-Theorie auf [Lambda] , Nukleonen und Nicht-Strange-Mesonen entstand eindichteabhängiges Modell zur Beschreibung von [Lambda]-Hyperkernen. Es wurden keine Strange-Mesonen berücksichtigt, da diese lediglich zu kleinenKorrekturen in der Beschreibung der [Lambda]-Hyperkerne führen. Die Hauptaufgabe bei der Konstruktion dieses Modells bestand darin, diedichteabhängige Wechselwirkung der [Lambda]-Hyperonen konsistent zu implementieren. Die medium-modifizierte Wechselwirkung der Nukleonen wurde mittels der VDD-Beschreibung der Dichteabhängigkeit behandelt, da sich diese bereits für gewöhnliche Kerne als sehrgut erwiesen hat. Für die [Lambda]-Meson-Wechselwirkung mußte aufgrund fehlender mikroskopischer Rechnungen eine näherungsweise Behandlung derDichteabhängigkeit gewählt werden. So wurden hierfür skalierte Nukleon-Meson-Vertizes verwendet, die anstelle der nukleonischen Baryonendichte von der[Lambda]-Baryonendichte abhängen. Der Skalierungsfaktor der [Lambda]-o-Wechselwirkung wurde aus einem SU(3)f-Modell zur Baryon-Baryon-Streuungübernommen, der für die [Lambda]-w-Wechselwirkung aufgrund fehlender mikroskopischer Modelle dann mittels eines Least-Square-Fits an experimentellbestimmte Hyperkernspektren angepaßt wurde. Eine vollständige Bestimmung der beiden relativen Kopplungen aus den momentan verfügbaren experimentellen Daten war nicht möglich - dieseergaben lediglich ein ganzes Intervall von möglichen Paaren der beiden relativen Kopplungen. In der Meanfield-Näherung des [Lambda]-Nukleon-Modells wurde schließlich die Struktur von Hyperkernen untersucht. Die Wellenfunktionen der [Lambda]szeigten eine starke Delokalisation, die durch die relative Schwäche der [Lambda]-Nukleon-Wechselwirkung zustande kommt. Dies führt zu einer großenSensitivität der [Lambda]-Einteilchenspektren auf die nukleonische Dichteverteilung. So können Einfach-[Lambda]-Hyperkerne ideal zur Untersuchung diesereingesetzt werden, da das einzelne [Lambda] den Rumpfkern nur unwesentlich stört und ohne Behinderung durch Pauli-Verbote oder eine Verwaschung durchVielteilcheneffekte die gesamte Nukleonendichte abtasten kann. Die Einteilchenspektren der berechneten [Lambda]-Hyperkerne zeigen aufgrund derschwachen Kopplungen eine sehr kleine Spin-Bahn-Aufspaltung, die auch durch experimentelle Beobachtungen bestätigt wird. Eine Extrapolation zu Multi-[Lambda]-Hyperkernen wurde durchgeführt und deren Stabilitätseigenschaften und Struktur in Abhängigkeit von ihrenKonstituenten analysiert. Es zeigt sich, daß durch das Hinzufügen von [Lambda]-Hyperonen zu einem stabilen Kern, sowie durch ein Substituieren vonNeutronen und Protonen durch [Lambda]s, die Bindungsenergie des Kerns bei einer bestimmten Anzahl [Lambda]s maximal wird. Die funktionale Form derAbhängigkeit der Bindungsenergie von den Konstituenten wurde schließlich in einer auf [Lambda]s erweiterten Bethe-Weizsäcker-Massenformelparametrisiert. Daraus ließen sich dann Stabilitätseigenschaften für [Lambda]-Nukleon-Materie ableiten. Es zeigte sich, daß der stabilste [Lambda]-Hyperkernin dieser Parametrisierung noch im Bereich der am tiefsten gebundenen Isospin-Kerne liegt und zu einem lediglich geringfügig höheren Strangeness-Anteil, aberzu einem merklich kleineren Ladungs-Anteil hin verschoben ist. Der Vergleich mit experimentellen Daten zeigte eine sehr gute Übereinstimmung der Vorhersagen des Modells mit diesen. Sowohl die relative Struktur derEinteilchenspektren, als auch die absoluten Energien werden gut beschrieben. Die mikroskopische Behandlung der Wechselwirkung führt auch im Vergleich zuphänomenologischen Modellen zu ausgezeichneten Ergebnissen. Sie läßt im Gegensatz zu diesen Einblicke in die elementare Wechselwirkungsstruktur derBaryonen zu, woraus sich wichtige Informationen für ein genaueres Verständnis der hadronischen Wechselwirkungen ziehen lassen.Item Entwicklung schneller Elektronik für das HADES-Flugzeitsystem(1999) Lichtblau, CarstenIm Rahmen dieser Diplomarbeit wurde eine schnelle Elektronik zur Diskriminierung und Verteilung der HADES Start- undVetodetektorsignale entwickelt. Der Startdetektor dient zur Festlegung des Zeitnullpunktes für die Flugzeitmessung der Teilchen. Zweckder Flugzeitmessung ist eine Identifizierung der Teilchen, wobei die gesamte Flugzeitmessung eine gute Zeitauflösung besitzen muß, umElektronen von Protonen und Pionen hinreichend gut trennen zu können. Der Vetodetektor dient zur Registrierung aller Ereignisse bei demdie Strahlteilchen keine Reaktion mit dem Target hatten. Da die Startdetektor-Signale direkt in die Zeitauflösung der Flugzeitmessung eigehen, sollte die gesamte Zeitauflösung von Startdetektorund Elektronik nicht größer als 60 ps sein. Weitere Anforderungen an die Elektronik ergeben sich durch die für Start- und Vetodetektorverwendeten Diamant-Detektoren. Diese erzeugen Signale mit Anstiegszeiten von 200 ps bis 500 ps und Signalbreiten von etwa 1 ns(FWHM). Hinzu kommen hohe Strahlintensitäten von bis zu 108 Teilchen/s. Um die Auswirkungen des Diskriminatortyps auf die Zeitauflösung zu untersuchen, wurde zunächst ein aus schnellen ECL-Komponentenbestehendes VME-Modul mit 'Leading-Edge'-Diskriminatoren entwickelt, welches nach Messungen obige Anforderungen voll erfüllt. Umrealistische Signale für Messungen verwenden zu können, wurde ein Testsystem zur Erzeugung von Diamant-Detektorsignalen mit[alpha]-Teilchen entwickelt. Auf Basis der Erkenntnisse mit dem Diskriminatormodul wurde die Startdetektorelektronik (SDE) entwickelt,deren Aufgabe die koinzidente Kombinierung der diskriminierten Start- und Vetodetektorsignalen und anschließende Erzeugung desStartsignals ist. Hierbei wurden sowohl ECL-Komponenten, als auch Lattice CPLDs zur Kombinierung von Start und Veto verwandt.Zwecks kurzer Signallaufzeiten, wurden alle Leiterbahnen vollständig per Hand verlegt.Item Bremsstrahlung out of the Quark-Gluon Plasma(1999) Steffen, Frank DanielA systematic investigation of hard thermal photon spectra from central ultrarelativistic heavy ion collisions is presented with emphasis on the effects ofbremsstrahlung processes in the quarkgluon plasma (QGP). Bremsstrahlung photon production in the quarkgluon plasma has recently been considered withinthe BraatenPisarski method in thermal QCD, where rates have been found that exhibit the same order in the coupling constants as those describing the lowestorder processes, Compton scattering and q¯qannihilation. The im pact of these bremsstrahlung photon production rates on the thermal photon spectra isstudied systematically within a simple, well understood onefluid hydrodynamical model that describes an only longitudinally expanding fireball (1+1 Bjorkenscaling hydrody namics). A firstorder phase transition is implemented in which QGP (simulated by an ideal massless parton gas of twoflavors) 'hadronizes'according to the Gibbs criteria and Maxwell construction into a hot hadronic gas (HHG) (simulated by an ideal massless pion gas). It is found that thebremsstrahlung processes enhance the thermal photon yield from the QGP by about one order of magnitude over the complete considered p rangeindependent of the choice of the model parameters. This results in an enhancement of the total thermal photon yield which is most significant for parameter setsthat support a highly contributing QGP phase. The influence of each model parameter on the thermal photon spectra is examined carefully and a thoroughunderstanding of the model is ob tained. Experimental upper limits on direct photon production in fixed target 200 A.GeV S + Au collisions at the CERN SPSare also considered and used to extract upper limits for the initial temperature of the QGP, where the QGP bremsstrahlung processes are found to make adifference of about 15 to 20 MeV depending on the temperature at which the phase transition is assumed. In comparison with other theoretical studies, theimpor tance of reaction features not described in the simple model are estimated and interesting elements for a future extension of this systematic investigationare identified, which will be of great interest in prospect of the upcoming experiments at the BNL RHIC and the CERN LHC.Item Die Proteinfrage beim therapeutischen Fasten(1999) Chiappa, Andrea-CiroDie frühe Entdeckung von Stickstoff und später von Protein als essentieller Nährstoff begünstigte die umfangreiche Erforschung des Stickstoffhaushaltes in der medizinischen Pathophysiologie. Die negativen Stickstoffbilanzen bei fiebrigen, infektiösen und schwächenden Erkrankungen, als auch im Fasten, wurden undifferenziert als pathologische Stickstoff- und Muskelmassenverluste bewertet (Kap. 2). Mit steigendem Bedarf einer effektiven diätetischen Adipositastherapie stand die Frage pathologischer Proteinverluste wieder im Interesse medizinischer Forschung. Hierzu zählen Entfettungskuren gegen Ende des letzten Jahrhunderts, stationäre Nulldiäten in den 1960er und proteinsparende , sehr energiearme Diäten (VLED) ab dem Ende der 1970er (Kap. 3).Die vorhandene Literatur über Ergebnisse und Erfassung des Proteinstatus im Fasten wurde überblickt. Dazu wurden Prinzipien und Grenzen biochemischer, physikalischer und immunologischer Untersuchungsmethoden des N-Haushaltes beschrieben und auf Aussagekraft hin diskutiert. Das N-Bilanz-Verfahren ist limitiert in Methodik und Interpretation, kann aber über Netto-Verluste gültige Aussagen machen. Plasmaproteine sind entweder unsensibel oder, unabhängig vom Ernährungsstatus, von der akuten Nährstoffzufuhr bedingt. Die Skelettmuskelmassenbestimmung über renales Kreatinin und 3-Methylhistidin liefern im Fasten unzuverlässige Ergebnisse. Die indirekte quantitative Bestimmung von relativen und absoluten Veränderungen im Körperprotein oder FFM mittels 40K-Zählung und Impedanzanalyse (BIA) ist in der Situation adipöser Körper und im Fasten methodisch limitiert. Die direkte N-Bestimmung über eine aufwendige in-vivo Neutronenaktivierungsanalyse (IVNAA) kann vermutlich auf Körperveränderungen im Fasten sensibel reagieren, jedoch stehen Reliabilitätsprüfungen an größeren Populationen noch aus (Kap. 4). Die Interaktionen im Organismus zwischen Energie und Protein sind komplex. Die Regulationsprinzipien sind größtenteils bekannt, nicht aber molekulare, hormonelle und substratspezifische Regulationsmechanismen. Im Fasten zeigen die Homöostase des Energiesubstratstoffwechsels und des Körpergewichtes charakteristische Verläufe. Der Energie- und Proteinstoffwechsel adaptiert hochregulativ an Nährstoffrestriktionen und ökonomisiert das Energiesubstratgemisch entsprechend nach verfügbaren Energiereserven. Mehrere direkte und indirekte Mechanismen ökonomisieren den Protein- und Energiehaushalt. Frühe und spätere Umstellungen glukoseobligater Organe auf Fettsäuren- und Ketonsubstrate zählen zu den wichtigsten indirekten Einsparungen von N-Verlusten. Daneben spielen direkte Einflüsse auf Proteinumsatz, sowie Reutilisierung und Redistribution von Aminosäuren eine wichtige Rolle.Es wird gezeigt, dass eine optimale Überlebensstrategie über einen selektiven Körperproteinabbau in verschiedenen Organen und Muskelgruppen erzielt wird. Dabei bleiben die Regulationsmechanismen weitgehend unverstanden. Zudem demonstrieren Studien einen gezielten Abbau pathologischer Strukturen im Fasten.Während die maximale Fastendauer in Normalgewichtigen von initialer Fettmasse limitiert wird, kann in Adipösen die FFM, bzw. der Proteinbestand die letale Fastendauer determinieren. Die Überlebensdauer von adipösen FasterInnen sind von zwei Faktoren (Pcal% und FM/FFM) bestimmt. Sie variieren interindividuell und sind vermutlich genetisch determiniert. Im Vergleich zu Mageren haben Adipöse mit 30 % FFM-Anteil am Übergewicht eine höhere FFM und einen etwa 2-3fach geringeren Proteinanteil am Energieverbrauch (Pcal%). Zusammen ermöglichen sie die optimale Überlebensstrategie im Fasten. Abschließend läßt sich sagen, dass Wechselwirkungen zwischen Energie- und Proteinstoffwechsel von folgenden Faktoren beeinflusst werden: Geschlecht, Alter, Fettmasse, Fettfreimasse, Quantität und Qualität von Nahrungsprotein, Grad und Länge der Energierestriktion, Ernährungszustand, Mineralienzufuhr, Bewegung und Genotyp. Unklar bleiben genetische und molekulare Regulationsprozesse, die die Variabilität im N-Verlust bestimmen.Item In-Medium-Streuung in K-Matrix-Näherung(1999) Mehlmann, Tino