Linguistische Untersuchungen
Dauerhafte URI für die Sammlung
Eine Publikationsreihe - Online und Print - für Arbeiten aus dem Bereich der Germanistischen Sprachwissenschaft
Herausgegeben von Gerd Fritz, Thomas Gloning und Dennis Kaltwasser.
Mitbegründet von Iris Bons.
Die neue Reihe setzt es sich zum Ziel, linguistische Arbeiten von hoher Qualität in Open Access zugänglich zu machen. Dem dient die Online-Publikation im Rahmen der „Gießener Elektronischen Bibliothek“ an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Die Online-Publikation ermöglicht preisgünstige Veröffentlichung, schnelle Publikationszeiten, die problemlose Wiedergabe von Layoutvorgaben (z.B. farbige Abbildungen, Marginalien etc.) und eine dauerhafte, kostenlose Verfügbarkeit der Texte für alle interessierten Leser. Zur dauerhaften und stabilen Adressierung von Dokumenten werden Uniform Resource Names (URN) erzeugt und bei der Deutschen Nationalbibliothek registriert. Die digitalen Publikationen werden mit standardisierten Metadaten (Dublin Core) erschlossen und auch in zahlreichen Bibliothekskatalogen und Suchmaschinen (z.B. Google) nachgewiesen. Soweit dafür Bedarf besteht, gibt es die Möglichkeit, zu günstigen Preisen professionelle Printversionen der digital veröffentlichten Bücher herzustellen.
Die „Linguistischen Untersuchungen“ (LU) sind offen für Publikationen aus dem Bereich der Germanistischen Sprachwissenschaft. Vorläufige thematische Schwerpunkte sehen die Herausgeber im Bereich der Semantik, der Kommunikationsanalyse und der Texttheorie sowie im Bereich historischer Untersuchungen (z.B. historische Semantik und Pragmatik, Wortschatzgeschichte, Textsortengeschichte). Ein besonderes Interesse besteht an innovativen Fragestellungen und Methoden.
Eingereichte Manuskripte werden einem Begutachtungsverfahren unterzogen. Von den Autorinnen und Autoren wird ein satzfertiges Manuskript als pdf-Datei erwartet.
Iris Bons ist Wissenschaftliche Assistentin am Institut für Germanistik der Justus-Liebig-Universität. Sie beschäftigt sich mit Fragen der Semantik und der Wortschatzanalyse, mit PR und der Geschichte von Kommunikationsformen, insbesondere von Kontroversen.
Gerd Fritz ist Professor für Germanistische Sprachwissenschaft (i. R.) am Institut für Germanistik der Justus-Liebig-Universität. Er beschäftigt sich mit Historischer Semantik, linguistischer Kommunikationsanalyse, Textsortengeschichte, der Geschichte von Kontroversen, linguistischer Usability-Forschung und Fragen der wissenschaftlichen Kommunikation in digitalen Medien.
Thomas Gloning ist Professor für Germanistische Sprachwissenschaft am Institut für Germanistik der Justus-Liebig-Universität. Er beschäftigt sich mit Fragen der Bedeutungstheorie, der Wortschatzgeschichte, der Textsortengeschichte, der linguistischen Verständlichkeitsforschung und der wissenschaftlichen Kommunikation in digitalen Medien.
Herausgegeben von Gerd Fritz, Thomas Gloning und Dennis Kaltwasser.
Mitbegründet von Iris Bons.
Die neue Reihe setzt es sich zum Ziel, linguistische Arbeiten von hoher Qualität in Open Access zugänglich zu machen. Dem dient die Online-Publikation im Rahmen der „Gießener Elektronischen Bibliothek“ an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Die Online-Publikation ermöglicht preisgünstige Veröffentlichung, schnelle Publikationszeiten, die problemlose Wiedergabe von Layoutvorgaben (z.B. farbige Abbildungen, Marginalien etc.) und eine dauerhafte, kostenlose Verfügbarkeit der Texte für alle interessierten Leser. Zur dauerhaften und stabilen Adressierung von Dokumenten werden Uniform Resource Names (URN) erzeugt und bei der Deutschen Nationalbibliothek registriert. Die digitalen Publikationen werden mit standardisierten Metadaten (Dublin Core) erschlossen und auch in zahlreichen Bibliothekskatalogen und Suchmaschinen (z.B. Google) nachgewiesen. Soweit dafür Bedarf besteht, gibt es die Möglichkeit, zu günstigen Preisen professionelle Printversionen der digital veröffentlichten Bücher herzustellen.
Die „Linguistischen Untersuchungen“ (LU) sind offen für Publikationen aus dem Bereich der Germanistischen Sprachwissenschaft. Vorläufige thematische Schwerpunkte sehen die Herausgeber im Bereich der Semantik, der Kommunikationsanalyse und der Texttheorie sowie im Bereich historischer Untersuchungen (z.B. historische Semantik und Pragmatik, Wortschatzgeschichte, Textsortengeschichte). Ein besonderes Interesse besteht an innovativen Fragestellungen und Methoden.
Eingereichte Manuskripte werden einem Begutachtungsverfahren unterzogen. Von den Autorinnen und Autoren wird ein satzfertiges Manuskript als pdf-Datei erwartet.
Iris Bons ist Wissenschaftliche Assistentin am Institut für Germanistik der Justus-Liebig-Universität. Sie beschäftigt sich mit Fragen der Semantik und der Wortschatzanalyse, mit PR und der Geschichte von Kommunikationsformen, insbesondere von Kontroversen.
Gerd Fritz ist Professor für Germanistische Sprachwissenschaft (i. R.) am Institut für Germanistik der Justus-Liebig-Universität. Er beschäftigt sich mit Historischer Semantik, linguistischer Kommunikationsanalyse, Textsortengeschichte, der Geschichte von Kontroversen, linguistischer Usability-Forschung und Fragen der wissenschaftlichen Kommunikation in digitalen Medien.
Thomas Gloning ist Professor für Germanistische Sprachwissenschaft am Institut für Germanistik der Justus-Liebig-Universität. Er beschäftigt sich mit Fragen der Bedeutungstheorie, der Wortschatzgeschichte, der Textsortengeschichte, der linguistischen Verständlichkeitsforschung und der wissenschaftlichen Kommunikation in digitalen Medien.
URN: urn:nbn:de:hebis:26-opus-73275
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Auflistung Linguistische Untersuchungen nach Autor:in "Fritz, Gerd"
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Item Beiträge zur Texttheorie und Diskursanalyse(2016) Fritz, GerdDie 11 Beiträge dieses Bandes befassen sich mit theoretischen Grundfragen der Texttheorie und Diskursanalyse, mit verschiedenen Texttypen (Rezensionen, wissenschaftlichen Aufsätzen, wissenschaftlichen Blogposts, Streitschriften und Vogelbüchern), dem Gebrauch von Text-Bild-Materialien und der Geschichte des deutschen Sprachgebrauchs in Kontroversen. Im ersten Beitrag des Bandes diskutiere ich einige aktuelle Fragen der linguistischen Diskursanalyse, entwickle ein Programm für eine handlungstheoretisch fundierte Diskursanalyse, konkretisiere diese Perspektive exemplarisch mit einem Analyseprogramm für Kontroversen und setze mich kritisch mit einigen Aspekten einer neueren Einführung in die Diskurslinguistik auseinander. Der zweite Beitrag "Textsemantik - was ist das?" befasst sich mit der Frage, was der Gegenstand eines Forschungszweigs "Textsemantik" sein könnte. Insgesamt komme ich zu der skeptischen Auffassung, dass es einen einigermaßen abgegrenzten und kohärenten Forschungszweig der Textsemantik nicht geben kann und dass bisher der Begriff der Textbedeutung weitgehend ungeklärt ist. Demgegenüber plädiere ich für eine handlungstheoretische Konzeption der Texttheorie, bei der das kommunikative Potenzial von Texten eine grundlegende Kategorie ist. Der darauf folgende kurze Beitrag "Ist ein Text eine Handlung?" befasst sich mit der Frage, ob man, wie in texttheoretischen Schriften oft zu lesen, sagen kann, dass ein Text eine Handlung sei. Ich komme zu dem Ergebnis, dass dies keine sinnvolle Redeweise ist. Ich versuche zu zeigen, dass diese Reflexion keine theoretische Spielerei ist, sondern weitreichende Folgen für die Texttheorie und Textanalyse hat. Im vierten Beitrag "Kohärenz entsteht im Verstehen" setzte ich mich kritisch auseinander mit der in der linguistischen und häufiger in der literaturwissenschaftlichen Literatur vertretenen Auffassung, dass letztlich die LeserInnen darüber entscheiden, was der Sinn eines Textes ist. Der fünfte Beitrag befasst sich mit "Kurzen wissenschaftlichen Texten". Mit der Betrachtung von Kurztexten, von Zeitschriftenbeiträgen im 17. Jahrhundert bis zu heutigen wissenschaftlichen Blogposts, versuche ich auszuloten, welche kommunikativen Potenziale und Probleme kurze wissenschaftliche Texte in unterschiedlichen Medienformaten zeigen. Als ein Beispiel für einen wissenschaftlichen Kurztext folgt als sechster Beitrag der Blogpost "Kontroversenlust und Kontroversenscheu". Der siebte Beitrag "Zur Praxis wissenschaftlichen Rezensierens" behandelt das Rezensieren in seinen kommunikativen und organisatorischen Zusammenhängen. Ich versuche, aus der Geschichte und den kulturellen Varianten der Rezensionspraxis Perspektiven für eine zukünftige kommunikative Praxis von Rezensions-Kommunikationen in digitalen Formaten zu gewinnen. Im achten Beitrag "Text- und Bildgebrauch. Aus der Praxis des ornithologischen Laien" geht es exemplarisch um die Erweiterung der handlungstheoretischen Betrachtungsweise auf den Text-Bild-Gebrauch im Kontext einer praktischen Aktivität, der Vogelbestimmung im Gelände. Die zwei darauf folgenden Beiträge zum Sprachgebrauch in wissenschaftlichen Kontroversen um 1600 und um 1780 beschreiben Ausschnitte der sprachlichen Mittel, mit denen in den betreffenden Perioden die typischen kommunikativen Aufgaben kontroversen Schreibens erfüllt wurden. Die beiden Beiträge verstehen sich als Bausteine zu einer Sprachgeschichte des kontroversen Redens und Schreibens im Deutschen. Der abschließende Beitrag "Letzte Sätze in wissenschaftlichen Texten" bildet das Gegenstück zu einem Kapitel über "Erste Sätze" in meiner "Dynamischen Texttheorie". Anhand von verschiedenen wissenschaftlichen Texttypen versuche ich charakteristische Funktionen und Probleme von letzten Sätzen in Texten zu bestimmen.Item Coherence in Discourse. A Study in Dynamic Text Theory(2022) Fritz, GerdTexts and (contributions to) conversations mostly show a kind of orderliness and serial connectedness that makes them comprehensible and useful. Accordingly, a theory of coherence has to account for the resources and strategies used by speakers/writers in achieving this orderliness and connectedness and by hearers/ readers in understanding it. The present book approaches this task from an action-theoretic perspective, focusing in particular on the dynamics of act sequencing and modelling the step-by-step solution of communicative tasks in the course of text production and dialogical communication. Individual chapters (and sections) deal with the following topics, among others: the basic building blocks of discourse, resources of coherence and their use, speech act sequencing, coherence and coreference, coherence and topic management, coherence and text types, coherence and understanding, coherence and intertextuality, types of connectivity in text/image configurations, coherence and Artificial Intelligence, topics as resource and an achievement in dialogue.Item Darstellungsformen in der historischen Semantik(2020) Fritz, GerdDas Buch untersucht die Leistung unterschiedlicher Darstellungsformen als Werkzeuge der Wissensgenerierung, Wissensorganisation und Wissensvermittlung im Bereich der historischen Semantik und betrachtet Möglichkeiten neuer Darstellungsformen. Zunächst wird ein Spektrum von Darstellungsformen diskutiert, von Minimalgeschichten bis zu komplexen Textclustern, z.B. multimodalen Darstellungen in digitalen Umgebungen. Eine zentrale Konstellation von funktionalen Textelementen behandelt das Kapitel zum "Erzählen und Erklären in der historischen Semantik", in dem auch einige Grundfragen des Erklärungsbegriffs aufgegriffen werden. Als besondere Darstellungsstrategien werden dann der Metapherngebrauch (z.B. Pfade, semantische Brücken) und die Verwendung von visuellen Darstellungsformen (z.B. Baumgraphen und semantischen Landkarten) behandelt. Den Abschluss bildet eine methodische Fallstudie zur Geschichte der komplexen Polysemie des Adjektivs hart, in der exemplarisch unterschiedliche Darstellungsformen genutzt werden.Item Digitale Wissenschaftskommunikation 2010-2011 : Eine Online-Befragung(2012) Bader, Anita; Fritz, Gerd; Gloning, ThomasDigitale Formate wie Mailinglists, Blogs, digitale Rezensionsportale und Open-Peer-Review-Zeitschriften haben in den letzten Jahren verstärkt Eingang in die Praxis der Kommunikation unter Wissenschaftlern gefunden und damit die Voraussetzung für Veränderungen in der Wissenschaftskommunikation und der Wissenschaftspraxis allgemein geschaffen. Der vorliegende Band bietet die Auswertung und Analyse einer Online-Befragung zur digitalen Wissenschaftskommunikation von WissenschaftlerInnen in Deutschland, die in der Zeit vom 23.06.2010 bis 09.03.2011 in zwei Wellen durchgeführt wurde (Rücklauf: 1053 Fragebogen). Die wesentlichen Ziele der hier ausgewerteten Befragung bestehen darin, für unterschiedliche Gruppen von WissenschaftlerInnen in Deutschland Aufschluss zu bekommen über ihre Nutzung digitaler Formate in ihrer wissenschaftlichen Praxis und über ihre Einschätzung des Potenzials und der tatsächlichen Nutzung dieser Formate in verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen. In der Einleitung werden zunächst methodische Aspekte der Befragung diskutiert, es wird die Datenbasis beschrieben und die Struktur des Fragebogens erläutert. Die Einleitung schließt mit einem Überblick über die wichtigsten Ergebnisse der Befragung. Diese lassen sich folgendermaßen zusammenfassen: 1. Wissenschaftler nutzen digitale Formate derzeit vor allem dann, wenn diese Nutzung sich unmittelbar in ihre schon etablierte wissenschaftliche Praxis einbetten lässt und dort zur (besseren) Lösung schon existierender kommunikativer Aufgaben beiträgt (z.B. E-Mail). 2. Wissenschaftler nutzen digitale Formate dann, wenn die Nutzung auf erkennbare Art und Weise effizient und wenig zeitintensiv ist, z.B. die Nutzung von Mailinglists als Servicelists zur Information über Calls for Papers etc. 3. Dagegen gilt für viele Wissenschaftler die aktive Teilnahme an Diskussionen oder gar Kontroversen in digitalen Formaten (Mailinglists, Blogs, Open Peer Review) als wenig attraktiv, weil sie zeitintensiv und im Hinblick auf die Reputation auch risikoträchtig sein kann 4. Die kollaborative Nutzung von geeigneten digitalen Formaten (Blogs, Wikis) scheint bisher noch wenig etabliert zu sein. 5. Grundlegende Veränderungen der Wissenschaftspraxis, die man von der Nutzung von digitalen Formaten in der Wissenschaftskommunikation erwarten könnte, scheinen bisher in der Breite der Wissenschaften in Deutschland noch nicht eingetreten zu sein. Wir sehen hier einen Kontrast zwischen der Existenz von erfolgreichen Modellen für die Nutzung digitaler Formate auf der einen Seite und der zögernden Aufnahme dieser Formate auf der anderen. Die folgenden Kapitel untersuchen jeweils die Detailbefunde zu einzelnen Formaten, in der Reihenfolge Open-Peer-Review-Zeitschriften, wissenschaftliche Mailinglists und Blogs. Kapitel 2 skizziert zunächst Formen der Open Peer Review und stellt dann die Ergebnisse der Befragung zu diesem Format öffentlicher Begutachtung im Überblick dar. Dabei ergeben sich differenzierte Befunde für die Nutzung und die Einschätzung des Formats in unterschiedlichen Fächerzonen und Statusgruppen (vgl. auch Kap. 5). Insgesamt wird die Veröffentlichung von Gutachten zu wissenschaftlichen Aufsätzen und die kontroverse öffentliche Diskussion von Aufsätzen und Gutachten häufig mit Skepsis betrachtet, insbesondere im Bereich der Geistes- und Kulturwissenschaften. Die damit verbundene erhöhte Transparenz wird vor allem von jungen WissenschaftlerInnen begrüßt.Kapitel 3 widmet sich der Einschätzung und Nutzung von wissenschaftlichen Mailingslists. Unter den verschiedenen Funktionen - Information, Diskussion und Kollaboration - ist es besonders die Funktion der Information über wissenschaftsorganisatorische Dinge wie Calls for Papers ("Servicelist"), die geschätzt wird, insbesondere im Bereich der Geistes- und Kulturwissenschaften. Die Nutzung als Forum für Diskussion und Kollaboration tritt dahinter weit zurück. Kapitel 4 behandelt die Rolle von wissenschaftlichen Blogs. Obwohl es international hochkarätige wissenschaftliche Blogs gibt, werden in unserer Stichprobe Blogs nur in verschwindendem Umfang zur Wissenschaftskommunikation genutzt. Tendenziell gelten sie als unwissenschaftlich, und ihre Nutzung gilt als Zeitverschwendung. In Kapitel 5 werden die Befunde statt aus der Perspektive der einzelnen Formate aus der Perspektive von Fächerzonen und einzelnen Fächern betrachtet, mit dem Ziel, für diese Bereiche jeweils ein Profil der Nutzung digitaler Formate zu erstellen. Ausführlich werden die Daten der Geistes- und Kulturwissenschaften sowie die der Naturwissenschaften betrachtet. Dazuhin wird jeweils eine Sondierung zum Fach der Geschichtswissenschaft sowie zu einer Vertreterin der Sprachwissenschaft unternommen. Weiterhin werden Spezifika der Statusgruppen von den Doktoranden bis zu den (emeritierten) Professoren untersucht. Im Schlusskapitel werden die Ergebnisse der Untersuchung nochmals im Zusammenhang mit den bekannten Potenzialen der behandelten Formate betrachtet, und es werden Perspektiven für die Entwicklung der digitalen Wissenschaftskommunikation skizziert.Item Digitale Wissenschaftskommunikation : Formate und ihre Nutzung(2011)Die Beiträge des vorliegenden Bandes behandeln neuere Entwicklungen der internen Wissenschaftskommunikation in digitalen Medien, insbesondere im Hinblick auf die Nutzung von interaktiven digitalen Formaten wie Mailinglists, wissenschaftlichen Blogs, Wikis und Open-Peer-Review-Zeitschriften. In Überblicksdarstellungen, detaillierten Fallstudien und Interviews mit Protagonisten der digitalen Kommunikationspraxis werden die Potenziale dieser Formate ausgelotet, Nutzungsprobleme und Entwicklungstendenzen skizziert und Formen der tatsächlichen Nutzung mit kommunikationsanalytischen Mitteln beschrieben. Gleichzeitig wird auf die Frage eingegangen, wie Veränderungen der Wissenschaftskommunikation sich auf die wissenschaftliche Praxis generell auswirken. Dabei werden theoretische und methodische Fragen behandelt wie etwa die Unterscheidung von Format und Nutzungsweisen eines Formats, die Aspekte einer evolutionären Betrachtung der Entwicklung von Kommunikationsformen in digitalen Formaten, die Probleme einer Texttypologie für Blogbeiträge, die Beschreibung des Themenmanagements in interaktiven Formaten oder der Status von Kontroversen in der Wissenschaftskommunikation. In den ersten drei Beiträgen wird das derzeitige System von digitalen Formaten in der Wissenschaftskommunikation im Überblick beschrieben, u.a. mit Bezug auf die Entwicklungen des "Web 2.0", die Entstehung von Formatvarianten und Formatkonstellationen, Fragen der Qualitätssicherung, die Möglichkeiten der kollaborativen Nutzung von digitalen Formaten sowie die Entstehung und Entwicklung von sozialen Netzwerken im Bereich der digitalen Wissenschaftskommunikation. Dabei werden gleichzeitig auch Entwicklungsperspektiven in diesem Bereich erkennbar. Es folgt eine Gruppe von Fallstudien, die sich mit der Nutzung von Mailinglists (quantitativ und im historischen Längsschnitt), dem Open-Peer-Review-Verfahren, Texttypen in Wissenschaftsblogs sowie Kontroversen in digitalen Formaten der Wissenschaftskommunikation beschäftigen. Aus der Insider-Perspektive behandelt Ulrich Pöschl, der Hauptherausgeber von "Athmospheric Chemistry and Physics", Fragen des Open-Peer-Review-Verfahrens. Die Fallstudien zielen auf bisher kaum dokumentierte empirische Details und verstehen sich gleichzeitig als Erprobungen von methodischen Prinzipien der linguistischen Kommunikationsanalyse für den Bereich digitaler Formate. Sie bieten z.T. überraschende Ergebnisse wie z.B. die Beobachtung, dass Mailinglists in bestimmten Funktionen weiterhin eine beträchtliche "Vitalität" zeigen. Abschließend folgen Interviews mit John Baez und Urs Schreiber, den Gründern des mathematischen Gruppenblogs "The n-Category Café", sowie mit Anatol Stefanowitsch, dem Gründer des "Bremer Sprachblogs" und heutigen Betreiber des "Sprachlog". Diese Interviews geben vielfältige Hinweise auf die Praxis des wissenschaftlichen Blogs und die Reflexion dieser Praxis durch die Protagonisten selbst.Item Dynamische Texttheorie(2017) Fritz, GerdDas vorliegende Buch ist die aktualisierte zweite Auflage der "Dynamischen Texttheorie" von 2013. Es bietet einen Überblick über grundlegende Fragen der Texttheorie aus einer handlungstheoretischen Perspektive. Bei der hier entwickelten texttheoretischen Konzeption stehen Aspekte der Textdynamik im Zentrum der Betrachtung. Die Dynamische Texttheorie modelliert die schrittweise Lösung kommunikativer Aufgaben im Text, die Kontextveränderung bzw. den Wissensaufbau, die lokale und globale Sequenzierung und ihre Varianten, die Dynamik der Themenbehandlung und die Spielräume von Texttypen. Dabei werden die Prinzipien und Verfahren der Textorganisation als Ressourcen verstanden, die die Textproduzenten und Textrezipienten nutzen, um Texte herzustellen und zu verstehen. Die Strukturen der entstehenden Texte sind das Produkt der Anwendung dieser Verfahren. In Teil I des Buches werden grundlegende Theorieelemente eingeführt und diskutiert. Nach einleitenden Überlegungen zu den Aufgaben einer Texttheorie werden zunächst (Kapitel 2) funktionale Textbausteine unterschiedlicher Größe beschrieben (von funktionalen Elementen unterhalb der Satzebene bis zu Abschnitten), es wird das handlungstheoretische Grundinventar eingeführt (ein komplexer Handlungsbegriff und verschiedene Konstellationen von Handlungen/Handlungsmustern) und es wird exemplarisch ein Ausschnitt des Repertoires an sprachlichen Äußerungsformen für die Lösung kommunikativer Aufgaben im Deutschen beschrieben. Eine Erweiterung des rein sprachlichen Repertoires bilden multimodale Dokumente, für die ebenfalls eine handlungstheoretische Betrachtungsweise expliziert wird. Den nächsten Schritt bildet in Kapitel 3 die Darstellung von Prinzipien der lokalen Textorganisation. Dabei spielen Sequenzmuster und die Eigenschaften und Formen des Wissensaufbaus (Common Ground Management) eine zentrale Rolle. Gleichzeitig werden Probleme von Referenz und Koreferenz sowie der Zusammenhang von Wissensaufbau und Informationsverpackung behandelt. Mit den darauf folgenden zwei Kapiteln (4 und 5) wird die Brücke zwischen lokaler und globaler Textorganisation geschlagen: Jeweils ein Kapitel ist den Themenstrukturen und Formen des Themenmanagements und der Rolle von Kommunikationsprinzipien bei der Textproduktion und -rezeption gewidmet. Den Abschluss von Teil I des Buches bildet Kapitel 6, ein zentrales Kapitel, das Prinzipien der globalen Textorganisation behandelt, von der globalen Sequenzierung von funktionalthematischen Textbausteinen und dem globalen Wissensaufbau bis hin zur globalen Organisation von Texttypen. Am Beispiel von Anleitungstexten und narrativen Texten werden texttypspezifische Aspekte der globalen Textorganisation beschrieben und diskutiert. Hier wird insbesondere auf Sequenzierungsvarianten und deren strategische Nutzung eingegangen. Ein kurzer Abschnitt widmet sich der Frage, welche Möglichkeiten und Probleme des Wissensaufbaus sich ergeben, wenn Texte in Serien veröffentlicht werden (Kontroversen, Zeitungsberichte über längere Ereignisse, Serien von Kriminalromanen). Ein abschließender, längerer Abschnitt geht dann auf methodische Fragen der Beschreibung und Klassifikation von Texttypen ein. Dabei stehen Parameter der globalen Textorganisation und die Genese von Texttypen im Vordergrund der Betrachtung. Teil II des Buches behandelt Anwendungen und weitere Perspektiven der hier entwickelten Theorie. Dieser Teil beginnt mit kleineren Fallstudien zu Chancen und Risiken des Textanfangs, zur textuellen Nutzung von Wiederholungen und zur Metaphernentfaltung im Text. Die darauf folgenden größeren Kapitel behandeln Formen der Intertextualität, geben eine exemplarische Analyse von Texttypen am Beispiel von wissenschaftlichen Blogs und diskutieren Probleme der Textqualität und Textoptimierung. Es folgt zur Lockerung ein kleines Kapitel über Formen des "anarchischen Schreibens", und den Abschluss des Buches bildet eine knappe kritische Auseinandersetzung mit der "Rhetorical Structure Theory", eine Auseinandersetzung, die Gelegenheit bietet, nochmals grundlegende Fragen der Texttheorie aufzugreifen.Item Dynamische Texttheorie(2013) Fritz, GerdDas vorliegende Buch bietet einen Überblick über grundlegende Fragen der Texttheorie aus einer handlungstheoretischen Perspektive. Bei der Entwicklung der hier vorgestellten Konzeption stehen Aspekte der Textdynamik im Zentrum der Betrachtung. Die Dynamische Texttheorie modelliert die schrittweise Lösung kommunikativer Aufgaben im Text, die Kontextveränderung bzw. den Wissensaufbau, die lokale und globale Sequenzierung und ihre Varianten sowie die Dynamik der Themenbehandlung. Dabei werden die Prinzipien und Verfahren der Textorganisation als Ressourcen verstanden, die die Textproduzenten und Textrezipienten nutzen, um Texte herzustellen und zu verstehen. Die Strukturen der entstehenden Texte sind das Produkt der Anwendung dieser Verfahren. In Teil I des Buches werden grundlegende Theorieelemente eingeführt und diskutiert. Nach einleitenden Überlegungen zu den Aufgaben einer Texttheorie werden zunächst (Kapitel 2) funktionale Textbausteine unterschiedlicher Größe beschrieben (von funktionalen Elementen unterhalb der Satzebene bis zu Abschnitten), es wird das handlungstheoretische Grundinventar eingeführt (ein komplexer Handlungsbegriff und verschiedene Konstellationen von Handlungen/Handlungsmustern) und es wird exemplarisch ein Ausschnitt des Repertoires an sprachlichen Äußerungsformen für die Lösung kommunikativer Aufgaben im Deutschen beschrieben. Eine Erweiterung des rein sprachlichen Repertoires bilden multimodale Dokumente, für die ebenfalls eine handlungstheoretische Betrachtungsweise expliziert wird. Den nächsten Schritt bildet in Kapitel 3 die Darstellung von Prinzipien der lokalen Textorganisation. Dabei spielen Sequenzmuster und die Eigenschaften und Formen des Wissensaufbaus (Common Ground Management) eine zentrale Rolle. Gleichzeitig werden Probleme von Referenz und Koreferenz sowie der Zusammenhang von Wissensaufbau und Informationsverpackung behandelt. Mit den darauf folgenden zwei Kapiteln (4 und 5) wird die Brücke zwischen lokaler und globaler Textorganisation geschlagen: Jeweils ein Kapitel ist den Themenstrukturen und Formen des Themenmanagements und der Rolle von Kommunikationsprinzipien bei der Textproduktion und -rezeption gewidmet. Den Abschluss von Teil I des Buches bildet Kapitel 6, ein zentrales Kapitel, das Prinzipien der globalen Textorganisation behandelt, von der globalen Sequenzierung von funktional-thematischen Textbausteinen und dem globalen Wissensaufbau bis hin zur globalen Organisation von Texttypen. Am Beispiel von Anleitungstexten und narrativen Texten werden texttypspezifische Aspekte der globalen Textorganisation beschrieben und diskutiert. Hier wird insbesondere auf Sequenzierungsvarianten und deren strategische Nutzung eingegangen. Ein kurzer Abschnitt widmet sich der Frage, welche Möglichkeiten und Probleme des Wissensaufbaus sich ergeben, wenn Texte in Serien veröffentlicht werden (Kontroversen, Zeitungsberichte über längere Ereignisse, Serien von Kriminalromanen). Ein abschließender, längerer Abschnitt geht dann auf methodische Fragen der Beschreibung und Klassifikation von Texttypen ein. Dabei stehen Parameter der globalen Textorganisation und die Genese von Texttypen im Vordergrund der Betrachtung. Teil II des Buches behandelt Anwendungen und Perspektiven der hier entwickelten Theorie. Dieser Teil beginnt mit kleineren Fallstudien zu Chancen und Risiken des Textanfangs, zur textuellen Nutzung von Wiederholungen und zur Metaphernentfaltung im Text. Die darauf folgenden größeren Kapitel behandeln Formen der Intertextualität, geben eine exemplarische Analyse von Texttypen am Beispiel von wissenschaftlichen Blogs und diskutieren Probleme der Textqualität und Textoptimierung. Es folgt zur Lockerung ein kleines Kapitel über Formen des "anarchischen Schreibens", und den Abschluss des Buches bildet eine knappe kritische Auseinandersetzung mit der "Rhetorical Structure Theory", eine Auseinandersetzung, die Gelegenheit bietet, nochmals grundlegende Fragen der Texttheorie aufzugreifen.