Beiträge zur Popularmusikforschung 11 (1992)

Aspekte zur Geschichte populärer Musik : vom 6. bis 8. November 1992 in Leipzig

Herausgeber: Helmut Rösing; Arbeitskreis Studium Populärer Musik e.V.
Baden-Baden: CODA-Verlag, 1992

http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hebis:26-opus-51617

Zusammenfassung:
Mit Nummer 11 präsentieren sich die "Beiträge zur Popularmusikforschung" in neuem Gewand. Endlich ist es uns nach mehreren vergeblichen Anläufen gelungen, die Beiträge vom Stigma der "Grauen Literatur" zu befreien, Das hat für einen Verein von der Größenordnung des ASPM keine geringe Anstrengung bedeutet, und ohne großzügiges Entgegenkommen von CODA Musikservice Baden-Baden wäre unserem Bemühen wohl kaum Erfolg beschieden gewesen. Wir hoffen, daß die "Beiträge zur Popularmusikforschung" jetzt die Resonanz und Verbreitung finden, die ihnen im Kontext der etablierten musikwissenschaftlichen Periodika eigentlich schon längst hätte zuteil werden müssen. Denn jene Musikrichtungen, die nicht zur "großen Kunstmusik" zählen - also Pop, Rock, Jazz und volkstümliche Musik - bestimmen unser Musikleben weit mehr, als das so manchem lieb sein mag, und sie lassen sich keineswegs tendenziös einengend oder abschätzig mit Begriffen wie Trivialmusik, Unterhaltungsmusik, Gebrauchsmusik oder gar Kommerzmusik abtun.
Wie sehr die aktuellen musikalischen Erscheinungsformen auf weit zurückgreifenden Traditionslinien aufbauen und somit eine facettenreiche historische Dimension aufweisen, war zentrales Thema der Leipziger Tagung unter dem Motto "Aspekte zur Geschichte populärer Musik". Für das vom Vorstand des ASPM (Bernd Hoffmann, Winfried Pape, Helmut Rösing) entwickelte und verantwortete Tagungskonzept bedeutete es einen Glücksfall, daß sich die Friedrich-Ebert-Stiftung für dieses Thema begeistern ließ und für den Gedanken, die Jahrestagung 1992 an einem Tagungsort in den neuen Bundesländern durchzuführen. Ohne die äußerst großzügige finanzielle und organisatorische Unterstützung seitens des Büros Leipzig der Friedrich-Ebert-Stiftung hätten wir auf Leipzig als Tagungsort verzichten müssen. Die in dem vorliegenden Heft abgedruckten Referate behandeln Fragen der Genese bestimmter "popular-musikalischer" Stile und ihrer Bewertungsnormen, darüber hinaus die aktuelle Situation verschiedener musikalischer Erscheinungsformen wie Ethnopop und Jazz. Außerdem wird - und das ist natürlich auch als Reverenz gegenüber dem Tagungsort zu verstehen - ein knapper Überblick über die Geschichte der Popularmusik in der ehemaligen DDR gegeben: Ein Stück Musikgeschichte, das der weiteren Aufarbeitung allerdings noch bedarf.
Die Tagungsbeiträge zur volkstümlichen Musik und zur Bedeutung von Technik und neuen Medien in den populären Musikrichtungen bis hin zum Techno-Pop werden In Kürze im nächsten Heft der "Beiträge zur Popularmusikforschung" erscheinen.

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