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Item Islamische Theologie im Kontext der Moderne - Ideengeschichtliche Aspekte(2022) Sarιkaya, YaşarIn diesem Beitrag wurde Folgendes deutlich: Historische und politische Geschehnisse stellen bedeutende Umbrüche dar, welche die ideengeschichtliche Entwicklung des Islams beeinflussen. Die Moderne zeichnet sich vor allem durch Globalisierung, Individualisierung und Pluralismus aus. Theologinnen und Theologen sind herausgefordert, plausible und adäquate Antworten auf gegenwarts- und kontextbezogene Fragen zu finden. Die neuen Fragen betreffen etwa sensible Themen in den Bereichen Medizin, Ethik und Politik, welche die Zukunft unserer Welt entscheidend verändern könnten. Wie Musliminnen und Muslime auf diese neuen Herausforderungen reagieren, wird die Ideengeschichte des Islams ebenso prägen, wie es in der Vergangenheit der Fall war. Schließlich können geschichtliche, gesellschaftliche und politische Voraussetzungen nicht ohne Wirkkraft auf das weitere Geschehen und damit auf die muslimische Lebensrealität bleiben. Unweigerlich prägen sie somit auch den gelebten Glauben sowie das muslimische Selbst- und Islamverständnis. Letztlich gilt es, diesem Einfluss der Ereignisse und Gegebenheiten ausreichend Aufmerksamkeit zu schenken sowie ideengeschichtliche Änderungen in ihrem Kontext zu verstehen und zu bewerten, anstatt den Versuch zu unternehmen, alle Geschehnisse und vorherrschenden Strömungen einzig mit der Religion bzw. den religiösen Quellen erklären zu wollen. Ebenso schützt eine gebührende Beachtung des Kontextes davor, solche Elemente zur Substanz des eigenen Glaubens zu machen, welche nicht zur göttlichen Botschaft gehören, sondern weltlich bedingt innerhalb der Menschheitsgeschichte hervorgebracht wurden.Item Liebe zwischen Frauen. Weibliche Homoerotik in hellenistisch-römischer Zeit und im frühen Christentum(2020) Brooten, Bernadette J.Dieses Buch zeigt erstmalig anhand von antiken Quellen, dass sich bereits in früher Zeit Menschen durchaus bewusst waren, dass Frauen einander begehren konnten und dies auch taten. Es untersucht biblische Quellen, griechische Satiren, lateinische Dichtungen und rhetorische Kontroversen, griechische Traumdeutungen, Zaubertafeln, medizinische Handbücher und rabbinisches Schrifttum nach kulturellen Vorstellungen von Weiblichkeit und Männlichkeit sowie dem, was dazwischen liegt, und geht den Forderungen von Dominanz und Passivität nach. In einem ausführlichen Kommentar zu Römer 1,16-32 wird dargelegt, wie der Apostel Paulus weibliche homoerotische Erfahrungen mit Begriffen und Gender-Vorstellungen seiner Zeit beurteilte. Frühchristlichen Apokalypsen und patristische Schriften bestätigen den zeitgenössischen Charakter dieser paulinischen Auslegungen. - Das Buch ist eine deutsche Übersetzung des englischen Titels: Love between Women. Early Christian Responses to Female Homoeroticism, University of Chicago Press: Chicago and London. Das englische Original erhielt drei renommierte Auszeichnungen. - Bernadette J. Brooten, Ph. D. (Harvard), Dr. theol h.c. (Bern) ist Robert und Myra Kraft and Jacob Hiatt Professorin Emerita an der Brandeis Universität in Waltham, MA, USA.