Discussion Papers / Zentrum für Internationale Entwicklungs- und Umweltforschung (ZEU)
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Druckausgabe bis 17.2004: Diskussionsbeiträge / Zentrum für Internationale Entwicklungs- und Umweltforschung
URN: urn:nbn:de:hebis:26-opus-13753
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Item A statistical approach to detect cheating interviewers(2008) Bredl, Sebastian; Winker, Peter; Kötschau, KerstinSurvey data are potentially affected by cheating interviewers. Even a small number of fabricated interviews might seriously impair the results of further empirical analysis. Besides reinterviews some statistical approaches have been proposed for identifying fabrication of interviews. As a novel tool in this context, cluster and discriminant analysis are used. Several indicators are combined to classify "at risk" interviewers based solely on the collected data. An application to a dataset with known cases of cheating interviewers demonstrates that the methods are able to identify the cheating interviewers with a high probability. The multivariate classification is superior to the application of a single indicator such as Benford's law.Item Aktuelle Probleme der Energiewirtschaft und Energiepolitik in Zentralasien(2006) Trusin, Aleksej V.; Giese, ErnstDie Energieversorgung stellt in den Republiken Zentralasiens auf unterschiedliche Weise ein Problem dar, und dies in zunehmendem Maße. Seit die zentralasiatischen Republiken die einschneidende Rezession der 90er Jahre überwunden haben, wächst die Wirtschaft mit durchschnittlichen Wachstumsraten von 5 -10 %. Dieses Wachstum zieht einen verstärkten Energieverbrauch nach sich. Seit der Unabhängigkeit hat sich die Energieproduktion in den zentralasiatischen Republiken aber kaum verändert . Nach einer UNO-Studie soll der Energieverbrauch in der zentralasiatischen Region gegenüber dem Jahr 2000 bis zum Jahr 2020 um das 1,4 bis 1,7fache steigen (Aslanjan 2005). Um einen derartigen Zuwachs in so kurzer Zeit sicherzustellen, müssen die Produktionskapazitäten wesentlich erweitert werden. Dieses erfordert enorme Investitionen, die von den Republiken aus eigener Kraft nur teilweise geleistet werden können. Hinzu kommt, dass viele der vorhandenen Produktionsanlagen veraltet sind. Wie die gesamte Industrieproduktion erlebte die Energieproduktion Anfang der 90er Jahre einen Rückgang. Das Niveau von 1989 ist zumeist noch nicht wieder hergestellt. Ein zweites Problemfeld leitet sich aus dem Sachverhalt ab, dass die Energieressourcen räumlich ungleich verteilt sind und ein regionaler Ausgleich in Form von Kompetenzgeschäften wie zu Zeiten der Sowjetunion nicht mehr stattfindet. So leiden Kirgistan und Tadschikistan unter einem starken Energiemangel, der auf Grund fehlender Devisen nicht durch Importe behoben werden kann, so dass sie sich gezwungen sehen, das vorhandene hydroenergetische Potential stärker als bisher zu nutzen und entsprechende Wasserkraftwerke mit den entsprechenden Stauanlagen zu bauen. Von dieser Entwicklung sind vor allem Usbekistan und Turkmenistan betroffen, da ihnen das Wasser, das nun von den Oberanliegerstaaten der großen Flüsse (Amu- und Syrdarja) in der kalten Jahreszeit zur Hydroenergiegewinnung genutzt wird und entsprechend aus den Staubecken abgelassen wird, in der warmen Jahreszeit fehlt, da es von den Unteranliegerstaaten für den Bewässerungsfeldbau benötigt wird. Ein drittes Problemfeld, das mit der künstlichen Regulierung der Wasserabflüsse, dem Bau von Staubecken und Wasserkraftwerken verbunden ist, stellen ökologische Beeinträchtigungen dar. Auf der einen Seite treten im Winter an den Mittelund Unterläufen Überschwemmungen auf, so am mittleren Syrdarja in der Arnasaj-Senke (Usbekistan) und am unteren Syrdarja (Kasachstan), da die zur Regulierung des Bewässerungsfeldbaus errichteten Staubecken die Wassermassen, die von Kirgistan zur Hydroelektrogewinnung abgelassen werden, nicht zu bewältigen vermögen.Item Analyse der Präferenzen russischer Fachbesucher für ausgewählte Messeleistungen mit Hilfe der Choice-Based Conjoint-Analyse(2008) Möser, NataliyaSeit einigen Jahren steigen bei den führenden landwirtschaftlichen Fachmessen Europas die Fachbesucherzahlen aus Russland. Auch die Beteiligung der westeuropäischen Firmen an den russischen Messen hat zugenommen. Grund für diese Entwicklung ist die Erholung der russischen Agrarmärkte und als Folge das wachsende Interesse an Investitionsgütern und vor allem an Land- und Agrartechnik. Die Fachmesse spielt dabei als eine Präsentationsplattform für die Aussteller, eine Investition für Messeveranstalter und eine Dienstleistung für die Fachbesucher ohne Zweifel eine bedeutende Rolle. Das Ziel der empirischen Arbeit war die Analyse der Präferenzen russischer Fachbesucher einer landwirtschaftlichen Fachmesse für ausgewählte Messeleistungen mit Hilfe von Choice-Based-Methode. Die Erhebung der Daten erfolgte auf einer landwirtschaftlichen Fachmesse in Moskau. Im Folgenden werden die wesentlichen Ergebnisse der Analyse zusammengefasst, wobei auf die in der Einleitung erwähnten inhaltlichen Forschungsfragen eingegangen wird.Item Bandwagon voting or false-consensus effect in voting experiments? : First results and methodological limits(2008) Bischoff, Ivo; Egbert, HenrikIn an experiment designed to test for expressive voting, Tyran (JPubEc 2004) found a strong positive correlation between the participants approval for a proposal to donate money for charity and their expected approval rate for fellow voters. This phenomenon can be due to bandwagon voting or a false consensus effect. The social science literature reports both effects for voting decisions. Replicating Tyran's experiment and adding new treatments, we provide evidence for a false consensus effect but find no support for bandwagon voting.Item Bergbaubedingte Schwermetallbelastungen von Böden und Nutzpflanzen in einem Bewässerungsgebiet südlich von Tiflis/Georgien - Ausmaß und ökologische Bedeutung -(2005) Narimanidze, Eliso; Wichmann, Lars; Felix-Henningsen, Peter; Steffens, Diedrich; Schubert, Sven; Urushadze, Tengiz; Mishveladze, Boris; Kalandadze, BesoDurch Abspülung von Abraumhalden einer Edelmetallmine südlich von Tbilisi in Georgien wird der Fluss Mashavera stark mit extrem schwermetallhaltigen (Kupfer, Zink, Cadmium) Schwebstoffen befrachtet. Das Wasser des Mashavera wird über mehrere Kanäle in das Bewässerungssystem des Mashavera-Tals und des Poladauri-Tals eingespeist und gelangt per Furchenbewässerung auf die unterhalb des Kanalsystems gelegenen, landwirtschaftlich genutzten Flächen. Auf Grund der seit Jahrzehnten anhaltenden Kontamination des Bewässerungswassers wurden die bewässerten Böden des Mashavera-Tals und des Poladauri-Tals großflächig mit Schwermetallen belastet. Im Rahmen eines dreijährigen Forschungsvorhabens wurde die Art, die Verbreitung und das Ausmaß der Schwermetallbelastung, sowie ihre ökotoxikologische Bedeutung für die Nahrungskette im System Boden-Pflanze eines kontinentalen Klimaraums untersucht. Die Ergebnisse der Arbeit zeigen, dass für Oberböden des Untersuchungsgebietes eine großräumige, gravierende Belastungssituation mit Schwermetallen vorliegt. Die Schwermetallgesamtgehalte der Oberböden werden im Wesentlichen durch die Nutzungsart des Standortes und durch das Relief bestimmt. Die Flächen, die am längsten und intensivsten mit belastetem Wasser bewässert worden sind, weisen Konzentrationen bis 3.000 mg*kg-1 Cu, 2.500 mg*kg-1 Zn und 17 mg*kg-1 Cd auf. Die Belastungssituation nimmt hierbei generell zu in der Reihenfolge: (1) ackerbaulich genutzte Flächen, (2) zum Gemüseanbau genutzte Hausgärten und (3) zum Wein- und Obstanbau genutzte Böden. Die im neutralen bis schwach alkalischen Bereich liegenden pH-Werte der Oberböden bewirken zusammen mit den Gehalten an Carbonaten, organischer Substanz, Ton und Metalloxiden eine weitestgehende Immobilisierung der Schwermetalle. Trotz hoher Gesamtgehalte liegen daher nur geringe Anteile der Schwermetalle in der mobilen, NH4NO3-extrahierbaren Fraktion vor. Diese betragen für Cu und Zn weniger als 1 % der Gesamtgehalte und erreichen im Falle von Cd maximal 1,5 % der Gesamtgehalte. Allerdings werden bei hohen Cd-Gesamtgehalten auch die NH4NO3-extrahierbaren, d.h. mobilen Anteile zu einer ökotoxikologisch relevanten Größe. In Gefäß- und Feldversuchen wurde mit ausgewählten Böden des Untersuchungsgebietes der Schwermetalltransfer in Nutzpflanzen untersucht. Trotz niedriger NH4NO3-extrahierbarer Schwermetallgehalte wurde über die Pflanzenaufnahme eine deutliche Überschreitung der Toleranzschwelle des menschlichen Organismus für Cd festgestellt. Wir gehen davon aus, dass die Schwermetallanreicherungen in den Pflanzen im Untersuchungsgebiet wesentlich höher liegen müssen, als dies auf Grund der vorliegenden bodenanalytischen Daten zu erwarten wäre. Insbesondere für die Bewertung der Bioverfügbarkeit von Cd scheint die NH4NO3-Methode auf alkalischen Böden nicht geeignet zu sein. Das Untersuchungsgebiet ist die Region, in der Frischgemüse sowohl für die Selbstversorgungder örtlichen Bevölkerung als auch für die Millionenmetropole Tiflis/Tbilisi produziert wird. Es ist damit zu rechnen, dass das Ausmaß der Kontamination infolge der intensiven Bewässerung sehr stark und kontinuierlich ansteigen wird. Es ist daher zwingend erforderlich, für das Untersuchungsgebiet Handlungsstategien zu erarbeiten, um die Umweltkompartimente Boden und Wasser langfristig zu schützen und zu sanieren und um den Transfer von Schwermetallen in die Nahrungskette zu unterbinden.Item Forests in the context of climate change in Kazakhstan(2012) Sehring, JenniverBeing a country with very low forest cover, forests are usually not in the focus of research and strategies of natural resource management in Kazakhstan. Nevertheless, forests play an important ecological role, especially in maintaining conditions for agriculture and hydrological regimes. The paper gives a description of the state of the resource and the administrative regulations on forestry in Kazakhstan. It outlines the impacts of climate change on forestry and the potential role of forests in adaption and mitigation are described. Finally, it takes stock of current forest policies, which are less based on climate change considerations but on the country´s green growth strategy.Item Die Landwirtschaft Zentralasiens im Transformationsprozess(2005) Trusin, Aleksej V.; Zitzmann, KatrinDie Wirtschaft Sowjet-Mittelasiens und Kasachstans funktionierte als fester Bestandteil des kommando-administrativen Wirtschaftssystems der Sowjetunion, das auf den Prinzipien einer Zentralverwaltungswirtschaft (ZVW) aufgebaut war. Nach Jahren der wirtschaftlichen Transformation in Richtung auf eine Markwirtschaft betrachten die neuen unabhängigen Staaten Zentralasiens den Transformationsprozess als weitgehend abgeschlossen.Bei genauerer Betrachtung lassen sich jedoch noch immer funktionierende Mechanismen des alten ZVW-Systems entdecken. Im Zuge der Transformation wurden diese Mechanismen umbenannt und den äußeren Umständen angepasst, behielten dabei aber ihre alte Lenkungs- und Verteilungsfunktion.Das Ausmaß des Einflusses der alten Mechanismen auf die wirtschaftliche Entwicklung variiert von Land zu Land. So sind sie nach wie vor in Turkmenistan und Usbekistan gut und in Kirgistan und Kasachstan, obwohl vorhanden, weniger erkennbar. In der Fallstudie über die Reformen in der Landwirtschaft in Usbekistan und Kirgistan sollen diese deshalb ausführlicher dargestellt werden.Item The politics of irrigation reform in Tajikistan(2006) Sehring, JenniverThe present study was compiled within the framework of the research project "Water Shortage, Water Use Conflicts and Water Management in Arid Environments of Central Asia". Its objective is to analyze the causes and the effects of the growing water shortage and the increasing deterioration of the water quality in this region. The research activities compare the situation in four inland basins of Central Asia: the Aral Sea Basin, the Ili-Balkhash Basin, the Issyk-Kul Basin, and the Tarim Basin. One component of the project focuses on questions of water management on interstate as well as national level.Item Supply chain analysis of fresh fruit and vegetables in Germany(2007) Hart, Volker; Kavallari, Aikaterini; Schmitz. Michael; Wronka, Tobias C.The study has been prepared in April 2005 for the MEDFROL Project "Market and Trade Policies for the Mediterranean Agriculture: The case of fruit / vegetables and olive oil" under the European Sixth Framework Program, Priority 8.1, Policy-Oriented Research, Integrating and Strengthening the European Research Area. Views in this paper are those of the authors and do not necessarily reflect those of the institutions of affiliation, the MEDFROL project or the EU.Item Supply chain analysis of olive oil in Germany(2007) Flatau, Janine; Hart, Volker; Kavallari, Aikaterini; Schmitz, P. MichaelThe study has been prepared in June 2005 for the MEDFROL Project "Market and Trade Policies for the Mediterranean Agriculture: The case of fruit / vegetables and olive oil" under the European Sixth Framework Program, Priority 8.1, Policy-Oriented Research, Integrating and Strengthening the European Research Area. Views in this paper are those of the authors and do not necessarily reflect those of the institutions of affiliation, the MEDFROL project and the EU.Item Water User Associations (WUAs) in Kyrgyzstan : a case study on institutional reform in local irrigation management(2005) Sehring, JenniverThe present study was compiled within the framework of the research project "Water shortage, water use conflicts and water management in arid environments of Central Asia". Its objective is to analyze the causes and the effects of the growing water shortage and the increasing deterioration of the water quality in this area. The research activities compare the situation in four inland basins of Central Asia: the Aral Sea Basin, the Ili-Balkhash Basin, the Issyk-Kul Basin, and the Tarim Basin. One component of the project focuses on questions of water management on interstate as well as national level. This paper concentrates on the local level, where political decisions concerning water management have to be implemented and where problems of access to and availability of water have the most direct consequences.