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Auflistung Dissertationen/Habilitationen nach Titel "A comparative study of seven in-house and two laboratory hematology instruments"
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Item A comparative study of seven in-house and two laboratory hematology instruments(2008) Becker, MartinaZiel der Studie ist der Vergleich von sieben In-Haus-Hämatologiegeräten und zwei Laborgeräten hinsichtlich Blutzellzählung und Differentialblutbild. Über einen Zeitraum von drei Monaten wurden frische K-EDTA antikoagulierteBlutproben von gesunden und kranken Hunden (n=260) und Katzen (n=110)untersucht. Neben Präzision, Linearität und Verschleppung wurde für jedesInstrument die Übereinstimmung mit einer Vergleichsmethode verifiziert. Als Vergleichsmethoden kamen Laborgerät B (ADVIATM 120) für Leukozyten-,Erythrozyten und Thrombozytenzahl sowie für MCV und Hämoglobin-Konzentration zum Einsatz. Ein Mikrohämatokrit (PCV) stellte die Referenzmethode für den HCT dar. Für die Leukozytendifferenzierung wurde ein manuelles 200-Zell Differentialblutbild verwendet. Für alle Parameter wurden lineare Regressionen, Deming Regressionen (beinormalverteilten Daten) oder Pasing& #8208;Bablok Regressionen (bei nicht normalverteilten Daten) berechnet sowie eine Bland-Altman-Analyse durchgeführt. Bei r-Werten & #8805; 0.975 wurden die Ergebnisse der Deming oder Passing-Bablok Regression zur Klassifikation vorliegender Fehler, interpretiert. Bei r-Werten < 0.975 erfolgte die Beurteilung ausschließlich anhand der Bland-Altman Analyse. Für die Blutzellzählung wurden zusätzlich »total errors« berechnet und die Ergebnisse mit Anforderungen aus der Humanmedizin und Empfehlungen aus derVeterinärmedizin verglichen. Das Differentialblutbild wurde ferner anhand der Fähigkeit pathologische Veränderungen zu erkennen, beurteilt. Ergebnisse Die Analyse von Hunde- und Katzenproben erfolgte separat. Im Vergleich zu Instrument B erzielten die Geräte folgende Mittelwertsabweichungen (Bias): für WBC zwischen 0.6x109/l und 2.4x109/l, für RBC zwischen 0 und 0.9x1012/l, für Hb zwischen -1.5g/dl und +0.7g/dl, für MCV zwischen -4.3fl und +8.3fl, für HCT im Vergleich zu PCV Werten zwischen 0.1% und 7.2% und für PLT zwischen -69.3x109/l und +77.2x109/l. Die Berechnung der »total errors« zeigte, dass für die Leukozytenzahlen, die humanmedizinischen Anforderungen der CLIA (Clinical Laboratory Improvement Amendments) von allen Geräten erfüllt wurden. Nur Instrument K erreichte etwas höhere Werte in beiden Spezies. Für die Parameter des roten Blutbildes variierten die Ergebnisse je nach Gerät und Parameter. Vor allem die »total errors« für HCT überschritten die CLIA Anforderungen und eine Verifikation der Ergebnisse ist angeraten. Dies kann durch einen Vergleich von Hb und HCT Werten oder durch einen Mikrohämatokrit erfolgen. Hinsichtlich der Thrombozytenzahl erreichten nur Instrumente A, C, D, und K Werte unter oder nur geringgradig über den CLIA-Anforderungen. Nur zwei der In-Haus-Hämatologiegeräte sind in der Lage absolute Retikulozytenzahlen zu bestimmen. Obgleich beide Geräte einen deutlich negativen Bias im Vergleich zu Instrument B aufweisen, sind die Ergebnisse akzeptabel. Für das Differentialblutbild liegen die Mittelwertsabweichungen zwischen -3.31x109/l und 2.14x109/l für neutrophile Granulozyten/Granulozyten, zwischen -0.22x109/l und 1.03x109/l für eosinophile Granulozyten, zwischen -1.12x109/l und 2.74x109/l für Lymphozyten und zwischen -0.92x109/l to 1.22x109/l für Monozyten. Sowohl die In-Haus Hämatologiegeräte, als auch die Laborgeräte gaben für einige Proben Ergebnisse aus, die sich signifikant vom manuellen Differentialblutbild unterschieden. Die In-Haus Geräte, die ein 5-Zell-Differentialblutbild bestimmen, haben Schwierigkeiten eosinophile Granulozyten beim Hund korrekt zu identifizieren. Einige der Instrumente markieren einen hohen Prozentsatz der Messungen mitFehlermeldungen. Dabei sind Proben mir akkuraten Ergebnissen im Vergleich zu den Vergleichsmethoden enthalten. Zusätzlich gilt für die meisten Geräte, dass einige Proben mit nicht akkuraten Ergebnissen vorhanden sind, die nicht mit einer Fehlermeldung markiert sind. Schlussfolgerung Insgesamt zeigen die vorliegenden Daten, dass eine gute Übereinstimmung zwischen den Hämatologiegeräten und den verschiedenen Vergleichsmethoden erzielt wurde. Für die meisten Parameter der Blutzellzählung und der Erythrozytenparameter sind die Ergebnisse der In-Haus Geräte vergleichbar zu denen der Laborgeräte. Die Korrelationen für die Leukozytenzahl waren besser, als die für die Erythrozytenzahl und Erythrozytenparameter. Die Bestimmung der Thrombozytenzahlen ist grenzwertig für In-Haus und Laborgeräte. Die Möglichkeit absolute Retikulozytenzahlen zu bestimmen, ist ein deutlicher Vorteile der Laser-basierten Instrumente, da es eine objektivere Beurteilung der erythroiden Regeneration erlaubt. Obgleich die Referenzmethode für das Differentialblutbild einige Limitationen enthält, zeigen die vorliegenden Daten, dass die In& #8208;Haus und Laborgeräte insgesamt eine gute Übereinstimmung erzielten. Allerdings ist die Akzeptanz der numerischen Daten ohne weitere Verifizierung nicht angemessen und kann zu klinisch wichtigen Fehlinterpretationen führen. Ähnlich wie für die Blutzellzählung, sind für die numerischen Ergebnisse des Differentialblutbildes keine Unterschiede zwischen In& #8208;Haus und Laborgeräten sowie zwischen Impedanzund Laser-basierten Instrumenten offensichtlich. Die Fehlermeldungen, die von den verschiedenen Instrumenten generiert werden, sind wenig hilfreich, da zahlreiche Proben mit akkuraten Ergebnissen und Fehlermeldungen, sowie einige Proben ohne Fehlermeldungen, jedoch mit inakkuraten Ergebnissen vorhanden sind. Obgleich In-Haus und Laborgeräte zahlreiche nützliche hämatologische Parameter bestimmen, ist eine Ergebnisvalidierung notwendig. Neben einer kurzen Evaluation des Blutausstriches, bieten die Scattergramme von Instrument A und B wertvolle Informationen und weitere Studien sind notwendig um festzustellen, ob die Scattergramme von Instrument C in gleichem Maße hilfreich zur Ergebnisvalidierung sind. Eine wichtige Verbesserung wäre akkurates Kennzeichnen von Proben, die eine Blutausstrichevaluation benötigen. Basierend auf den Ergebnissen dieser Studie empfehlen wird die Evaluation eines Blutausstriches für jede Probe, unabhängig davon ob eine Fehlermeldung vorhanden ist oder nicht.