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Kommunikationsprobleme von Hörgeräteträgern bei der Telefonkommunikation : Ansätze zu deren Objektivierung und Lösung

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2001

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Zusammenfassung

In der vorliegenden Arbeit wird ein Teilaspekt der Audiologie betrachtet, welcher im allgemeinen nur sehr wenig Beachtung findet: dieTelefonkommunikation unter zu Hilfenahme von Hörgeräten. Zu Beginn der Arbeit wird anhand mehrerer Studien, die die Zufriedenheit von Hörgeräteträgern mit ihren Hörsystemen, insbesondere inKommunikationssituationen in Fragebögen untersuchen, gezeigt, inwieweit sich die Funktionalität der Hörgeräte bei der Kommunikationam Telefon auf die Gesamtzufriedenheit auswirkt. Es muss festgestellt werden, dass trotz Verwendung modernster Technologien inHörgeräten, diese in dieser speziellen Situation im Mittel keinen besonderen Nutzen bringen, insbesondere wegen des Auftretens vonakustischem Feedback. In einem kommerziellen digitalen Hörgerät wurde ein digitales Rückkopplungsunterdrückungssystem (DFS: DigitalFeedback Suppression) implementiert, das die Rückkopplungsneigung von Hörgeräte-Systemen verringert, wobei die für eineVerbesserung der Sprachverständlichkeit eingestellte Verstärkung des Hörgerätes weitgehend erhalten bleibt. Daraus ergibt sich dieFragestellung, ob diese Verstärkungsreserve zur Verbesserung der Kommunikation am Telefon mit einem Hörgerät tatsächlich ausgenutztwerden kann. Zur Objektivierung des möglichen Nutzen eines Hörgeräts für die Telefonkommunikation wird in der vorliegenden Arbeit ein speziellerTelefon-Sprachtest entwickelt, der über einen Telefonhörer das Sprachsignal darbietet und die richtige Position des Telefonhörersüberwacht. Dieser Test wird in psychoakustischen Messungen mit normalhörenden Probanden validiert. Im Hauptteil werden mit Hilfe des Telefon-Sprachtests unterschiedliche Hörsysteme bezüglich des Nutzens für die Telefonkommunikationevaluiert. In einer Untersuchung, mit 12 schwerhörigen Teilnehmern mit leichten bis mittelgradigen Hörverlusten, ergibt sich im Mittel eineVerbesserung der Sprachverständlichkeit am Telefon, wenn die vom DFS System zur Verfügung gestellte Verstärkungsreserve zurBetonung des Frequenzbereiches des Telefonbandes ausgenutzt wird. In einer weiteren Studie werden im Gegensatz zu Arbeiten in derVergangenheit, in der immer nur einzelne Einflussfaktoren (Kopplungsart oder Hörgerätebauart oder Hörgerätegeneration/-technologie)betrachtet werden, alle diese Parameter gemeinsam in die Analyse mit einbezogen. An dieser Studie nehmen Schwerhörige mit mittel- bishochgradigen Hörverlusten teil. Es zeigt sich, dass keine der verschiedenen Einstellungen oder Hörgerätebauarten grundsätzlich besser fürdie Telefonkommunikation ist. Es stellen sich jedoch die Verstärkungswerte bei 3 kHz und 4 kHz als zuverlässige Indikatoren für eineerfolgreiche Versorgung heraus.


In this thesis a specialized area of audiology is investigated whose importance in general is underestimated: Hearing aids and telephonecommunication. At the beginning of this study the satisfaction of hearing aid users with their hearing systems especially in communication situations aremeasured by means of several questionnaire studies. It would be interesting in this connection to find out how much these results have beeninfluenced by the functionality of the hearing aids for telephone use. The result is disenchanting: although using very sophisticatedtechnology these hearing aids do not provide much benefit for the user in this communication situation, especially because of acousticalfeedback. In a commercial digital hearing aid a digital feedback suppressing system (DFS System) has been implemented which reducesfeedback. The gain, adjusted to improve the speech intelligibility, is kept constant which raises the question: Is it possible to use this extragain to improve the communication skills at the phone when a hearing aid is used? To objectify the eventual benefit of a hearing aid for telephone communications a special telephone speech test is developed whichpresents the speech signal via the telephone receiver and monitors the correct position of the receiver at the ear. The test is validated inpsychoacoustic measurements in normal hearing listeners. In the main part of the thesis the benefit of different hearing systems is evaluated with regard to telephone communication. One studyanalyses the same hearing system with and without the DFS system activated in hearing impaired persons with mild to moderate hearinglosses. The outcome is an improvement of speech intelligibility at the phone if the gain reserve provided by the DFS system is used toemphasize the frequency band of the telephone transmitting system. In the second study all parameters (type of coupling, hearing aid type (BTE or ITE), hearing aid generation/technology) are considered incontrast to several studies in the past when only some selected parameters have been considered. In this study hearing impaired personswith moderate-severe to severe hearing losses participated. It can be shown that neither the adjustments nor the hearing aid type isconsistently superior for telephone communication. However, as a major result the gain values at 3 kHz and 4 kHz represent reliableindicators for a successful fitting.

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