Insects as model organisms for basic and applied research

Datum

2019

Autor:innen

Betreuer/Gutachter

Weitere Beteiligte

Herausgeber

Zeitschriftentitel

ISSN der Zeitschrift

Bandtitel

Verlag

Zusammenfassung

Model organisms have been extensively used as accessible and convenient systems to study key biological and biomedical questions. A model organisms is a simple, tractable system that can be used to study a larger theme of biology or disease. Model organisms must be easy to culture under controlled conditions, have life cycles short enough to allow breeding experiments over many generations, and be small enough to make the production of large numbers of individuals practical and economically feasible. Insects have been popular model organisms for more than 100 years. In contemporary life sciences, obvious ethical and practical handicaps strictly limit the scope for experiments using vertebrates. In contrast, there are many technical and ethical advantages of using insects over vertebrate models. Over decades, many people have worked successfully on these models, which has led to the development of specific tools and resources and the rapid accumulation of extended knowledge, thereby providing the infrastructure for ongoing and future studies.This cumulative habilitation thesis presents a set of original papers which outline the characteristics of insect species as model organisms in two different areas: (A) Insect models for basic and biomedical research and (B) Bees as model organisms for pollinator health and risk assessment. The first part describes the role of four insect species in the fields of developmental biology, aging and biomedical research. First, the fruit fly Drosophila melanogaster is presented as the most relevant insect model organism for developmental and aging studies. The red flour beetle Tribolium castaneum is introduced as a model for biomedical research and the two grasshopper species Locusta migratoria and Schistocerca gregaria are discussed as models for embryonic development.In the second part, the economically most relevant pollinator species Apis mellifera and a representative of solitary bee species, the red mason bee Osmia bicornis, are discussed as model organism for pollinator health. Research articles about lethal and sublethal effects of pesticides demonstrate the usefulness of honey bees and mason bees in pesticide risk assessment schemes, with special focus on effects on the immune system of these important pollinators.


Ein Modellorganismus ist ein einfaches, nachvollziehbares Untersuchungssystem, das der Klärung grundlegender biologischer sowie biomedizinischer Fragestellung dient. Modellorganismen sind meist unter kontrollierten (Labor)-Bedingungen leicht zu kultivieren. Sie haben oft kurze Lebenszyklen, um Zuchtversuche über viele Generationen hinweg zu ermöglichen, und sind klein genug, um die Produktion einer großen Anzahl von Individuen praktisch und wirtschaftlich zu ermöglichen. Insekten werden seit mehr als 100 Jahren auf vielfältige Weise als Modellorganismen verwendet. Im Vergleich mit Wirbeltieren, unterliegen Experimente mit Insekten nicht den gleichen, strikten ethischen und praktischen Einschränkungen zu Wirbeltierversuchen. Über Jahrzehnte hinweg haben weltweit zahlreiche Wissenschaftler erfolgreich an Insektenmodellen gearbeitet, was zur Entwicklung spezifischer Werkzeuge, Ressourcen und der Akkumulation von umfangreichen Erkenntnissen führte und somit die Grundlage für laufende und zukünftige Forschung bereitstellt.Diese kumulative Habilitationsschrift präsentiert eine Reihe von Originalarbeiten, die die Eigenschaften von unterschiedlichen Insektenarten als Modellorganismen in zwei verschiedenen Bereichen skizzieren: (A) Insektenmodelle für die Grundlagenforschung und biomedizinische Forschung und (B) Bienen als Modellorganismen für die Bestäubergesundheit und Risikobewertung. Der erste Teil beschreibt die Rolle von vier Insektenarten in den Bereichen Entwicklungsbiologie, Alterung und biomedizinischer Forschung. Zunächst wird die Fruchtfliege Drosophila melanogaster als der relevanteste Insektenmodellorganismus für Entwicklungs- und Alterungsstudien vorgestellt. Der rote Mehlkäfer Tribolium castaneum wird als Modell für die biomedizinische Forschung eingeführt, und die beiden Heuschreckenarten Locusta migratoria und Schistocerca gregaria werden als Modelle für die Embryonalentwicklung diskutiert.Im zweiten Teil werden zwei ökonomisch bedeutende Bestäuberarten, Apis mellifera und die rote Maurerbiene Osmia bicornis, ein Vertreter der solitären Bienenarten, als Modellorganismus für die Bestäubergesundheit diskutiert. Publikationen zu tödlichen sowie zu subletalen Wirkungen von Pflanzenschutzmitteln werden herangezogen, um die Nützlichkeit von Honigbienen und Maurer-Bienen bei Risikobewertung von Pestiziden zu belegen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den sublethalen Auswirkungen von Pflanzenschutzmitteln auf das Immunsystem dieser beiden wichtigen Bestäubermodelle.

Beschreibung

Inhaltsverzeichnis

Anmerkungen

Erstpublikation in

Sammelband

URI der Erstpublikation

Forschungsdaten

Schriftenreihe

Erstpublikation in

Zitierform