Monolithische CAD/CAM-Kronenversorgungen im digitalen Workflow der Zahnärztlichen Prothetik

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2020

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Zusammenfassung

Erst die Digitalisierung der Arbeitsprozesse in der Zahnärztlichen Prothetik ermöglichte die Verwendung zahlreicher neuer Restaurationsmaterialien. Dabei zeigen die der vorliegenden kumulativen Habilitationsschrift zugrundeliegenden Studien, dass für eine erfolgreiche Anwendung monolithischer CAD/CAM-Kronenversorgung verschiedene Aspekte beachtet werden müssen. Eine hohe Randdichtigkeit kann auch für die in der Literatur kontrovers diskutierten CAD/CAM-Kompositkronen bei entsprechender Befestigung erreicht werden. Zudem können CAD/CAM-Komposite und Zirkoniumdioxide in reduzierter Schichtstärke verwendet werden, wodurch eine minimalinvasive Behandlung möglich ist. Weiterhin zeigten Zirkoniumdioxide und kompositbasierte Materialien eine hohe Ermüdungsbeständigkeit, so dass diese sich für höhere Kaubelastungen eignen.
Im Hinblick auf die Passgenauigkeit von CAD/CAM-Kronen ist bei der Fertigung ein voreingestellter Zementspaltparameter von 80 µm zu empfehlen. Da der Zementspalt jedoch insbesondere im okklusalen Bereich fertigungstechnisch häufig nicht erreicht wird, sollte eine Kontrolle der Passgenauigkeit erfolgen. Hierzu können aktuelle IOS verwendet werden, die eine Chairside-Passgenauigkeitskontrolle ermöglichen. Die vorliegende kumulative Habilitationsschrift zeigt eindrücklich, dass die aufgeführten eigenen Studien nicht ohne die Entwicklung neuer Untersuchungsmethoden möglich gewesen wären. Dabei seien insbesondere beispielhaft die erstmalige Verwendung CAD/CAM-gefräster humaner Zahnstümpfe, das Monitoring von Ermüdungsschäden mittels OCT und die Applikation von IOS über die alleinige Abformung hinaus erwähnt. Dass auch in der zahnärztlichen Ausbildung eine Implementierung digitaler Prothetik dringend notwendig ist, zeigte die Umfrage unter den Studierenden, denn über 95 % der Befragten können sich vorstellen später in der Zahnarztpraxis digital zu behandeln.
Insgesamt wird anhand der Ergebnisse deutlich, dass eine Weiterentwicklung der digita-len Prothetik neue wissenschaftliche Methoden und Lehrkonzepte erfordert. Darüber hinaus sollte auch zukünftig das Potenzial der Digitalisierung gezielt und bei geeigneten Indikationen eingesetzt werden, um eine innovative Patientenversorgung zu ermöglichen.

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