Grenzen politischer Willensbildung und kollektiver Denkstile im Globalisierungsprozess: Zum kommunikativen Umgang mit sozialer Ungleichheit und politischer Gewalt in der Weltgesellschaft

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Sowohl Wille als auch Fähigkeit, Fremdes zu verstehen - so die zentrale These des Beitrags - kovariieren mit der sozialstrukturell bedingten kognitiven, evaluativen und emotionalen Distanz zwischen Menschen, sozialen Gruppen und (Kultur-) Kreisen. Von kultureller Homogenität ist nicht auszugehen, vielmehr mit Phänomenen der Fremdheit auch in der eigenen Gesellschaft zu rechnen. Derjenige, der andere verstehen oder in ihrem gesamtgeistigen sowie handlungsleitenden Habitus beeinflussen will, muss sowohl deren als auch den eigenen soziokulturellen Hintergrund herausarbeiten und bedenken, weil nur vor diesen Hintergründen die unterschiedlichen Deutungsweisen sozialer Realität(en) zumindest annäherungsweise begreiflich, kritikfähig und behandelbar werden. Je fremder bzw. unvertrauter die (Denk-) Gewohnheiten (Habitus) und Deutungsrahmen (Frames), die ihren Trägem selbst als Besonderheiten ihrer milieutypischen und identitätsstiftenden Enkulturation weithin unbewusst, weil selbstverständlich sind, desto unverständlicher werden auch deren subjektive Theorien über die rationalen, normativen und affektuellen Gründe ihres Handelns.

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Anmerkungen

Erstpublikation in

Bieswanger, Markus; Boatca, Manuela; Grzega, Joachim; Neudecker, Claudia; Rinke, Stefan; Strobl, Christine (Hrsg.). Frankfurt am Main: IKO-Verlag für Interkulturelle Kommunikation. 87 - 105

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