Agrarökonomische Diskussionsbeiträge = Discussion papers in agricultural economics

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Herausgegeben vom Institut für Agrarpolitik und Marktforschung der Justus-Liebig-Universität Gießen.

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    Determinants of foreign direct investment of OECD countries 1991-2001
    (2008) Gast, Michael; Herrmann, Roland
    It is the objective of this paper to identify the determinants that led to the increase in worldwide foreign direct investment during the 1990s. The paper also addresses the question whether these factors influenced exports differently. Therefore, using data from 22 countries reporting to the OECD, gravity models for bilateral FDI stocks/flows and exports are estimated, first in a cross-section setting for 1999 and then as a panel data set for the period 1991-2001. In order to control for EU-specific effects, a distinction is made between intra-EU25 observations and observations outside the EU25 area. Regressions are repeated with exports as a dependent variable in order to elaborate how far determinants of trade flows are identical or how far they differ. In the panel context, the results show that a change in total market size is an important aspect that leads both FDI and exports in the same direction. Relative market size influences only exports significantly. Stock market booms boost FDI but not exports. Political indicators and exchange rate changes suggest that exports are demand-driven while FDI is supply-driven. Overall, FDI and exports tended to flow relatively less abundantly to distant countries than to nearby countries over the period under consideration. This supports the idea of a complementary relationship between investment and trade. However, this trend is reversed for exports within the EU25 area.
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    Das Nachfrageverhalten bei regionalen Spezialitäten : Das Beispiel Apfelwein in Hessen
    (2007) Kubitzki, Sabine; Schulz, Wiebke
    Apfelwein ist eine regionale Spezialität aus Hessen, welche auch über die Landesgrenzen hinaus typischerweise mit Hessen assoziiert wird. Hessischer Apfelwein erfüllt somit wesentliche Eigenschaften eines Erzeugnisses, das für eine Registrierung als geschützte geographische Angabe nach VO (EWG) Nr. 2081/92 geeignet ist. Zur Untersuchung des Vermarktungspotentials wird eine Repräsentativbefragung der hessischen Verbraucher durchgeführt. Mittels einer Faktorenanalyse werden fünf Einstellungsdimensionen ermittelt, die neben soziodemo-graphischen Merkmalen und den Konsumverhalten bei alternativen Getränken als unabhängige Variablen in ein multinominales LOGIT-Modell eingeführt werden. Als abhängige Variable wird die Wahrscheinlichkeit, zu einer von drei Verbrauchsgruppen verschiedener Konsumintensität zu gehören, spezifiziert. Als wesentliche Determinanten der Nachfrage nach hessischen Apfelwein werden verschiedene Einstellungsfaktoren, das Konsumverhalten bei Bier und Weißwein, das Alter und der Wohnort innerhalb Hessens identifiziert. Der Einfluss des Alters ist nicht-linear und muss in Verbindung zur Lebenszeit in Hessen interpretiert werden. Generell ist die Verwendung eines Gütezeichens bei der Vermarktung empfehlenswert. Darüber hinaus ist eine Marktdifferenzierung vorzunehmen, bei der ein klassischer Apfelwein mit einem traditionellen Auftritt von einem moderner gestalteten Apfelwein mit süßerem Geschmack unterschieden werden sollte.
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    Die Schätzung verfahrensspezifischer Faktoreinsatzmengen für die Landwirtschaft in Deutschland
    (2007) Hansen, Heiko; Surry, Yves
    Aus der regionalen landwirtschaftlichen Gesamtrechnung der Länder für dieBundesrepublik Deutschland lässt sich nicht entnehmen, wie sich die Vorleistungenauf einzelne Produktionsverfahren verteilen. Im vorliegenden Beitragwerden mit Hilfe der Maximum-Entropie-Methode verfahrensspezifischeFaktoreinsatzmengen aus diesen Daten geschätzt. Die Modellergebnisse fürdie Jahre 1991 bis 2004 zeigen erwartungsgemäß heterogene Koeffizientenfür die untersuchten Agrarprodukte. Auffallend ist der starke Rückgang desEinsatzes zugekaufter Futtermittel in der Milchproduktion sowie bei Rindernund Kälbern. Der Einsatz innerbetrieblich erzeugter Futtermittel hat dagegenbei diesen Produktionsverfahren, insbesondere in der Milchproduktion, imZeitablauf zugenommen.
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    Verbraucherpräferenzen für regionale Lebensmittel : Eine repräsentative Untersuchung der Einflussfaktoren
    (2007) Henseleit, Meike; Kubitzki, Sabine; Schütz, Daniel; Teuber, Ramona
    Während einerseits die Agrar- und Ernährungswirtschaft durch eine zunehmende Internationalisierung gekennzeichnet ist, kann gleichzeitig in vielen Ländern ein wachsendes Interesse der Verbraucher an der regionalen Herkunft von Lebensmitteln beobachtet werden (7; 3). Insbesondere bei bezüglich der Lebensmittelsicherheit sensiblen Produkten, wie beispielsweise Rindfleisch, stellt die Herkunft eines der wichtigsten, wenn nicht sogar das wichtigste Produktattribut dar (24). Der Begriff Region ist sowohl umgangssprachlich als auch wissenschaftlich kein feststehender Ausdruck, sondern unterliegt primär der persönlichen Definition des Verbrauchers. So finden sich in Deutschland sehr unterschiedliche persönliche Regionalverständnisse, welche von einer recht großräumigen Definition der eigenen Region ( Norddeutschland ) bis hin zu eher kleinräumigen Einheiten wie beispielsweise dem Sauerland, Münsterland oder der Eifel reichen. Nach einer Studie der ZMP weist der Großteil der Konsumenten jedoch ein bundeslandbezogenes Regionalverständnis auf (38, S. 9). Ein analoges Bild ergibt sich bei der Abgrenzung des Begriffes Regionale Lebensmittel . Da dieser Begriff im Gegensatz zu dem der Öko- bzw. Bio-Lebensmittel weder eindeutig definiert noch gesetzlich geschützt ist, gibt es verschiedene Auffassungen darüber, was regionale Lebensmittel sind. Anhand verschiedener Befragungen kann man aber ableiten, dass die meisten Verbraucher unter regionalen Lebensmitteln vornehmlich solche Lebensmittel verstehen, die aus dem Gebiet stammen, in dem sie selbst leben, und zudem vorwiegend unverarbeitet sind (13). In allen Bundesländern, aber auch auf europäischer Ebene, sind in den letzten Jahren regionale Initiativen ins Leben gerufen worden, um die Vermarktung regional produzierter Lebensmittel zu fördern. Für diese regionalen Vermarktungsinitiativen ist es von großem Interesse zu verstehen, welche Faktoren die Verbraucherpräferenz für regional erzeugte Lebensmittel bestimmen. Mit der Kenntnis der Einflussfaktoren ist es zum einen möglich, Verbrauchergruppen zu identifizieren, die eine Präferenz aufweisen. Zum anderen können die in besonderem Maße Einfluss ausübenden Faktoren bei Marketingmaßnahmen hervorgehoben werden. Die Kenntnis der Einflussfaktoren der Präferenz für regionale Lebensmittel kann also zu einer erfolgreicheren Vermarktung regionaler Lebensmittel beitragen.Bisherige Studien im Bereich der Nachfrage nach regionalen Lebensmitteln beschränkten sich zumeist darauf, qualitative Aussagen zu den Einflussfaktoren zu treffen. Die relative Stärke der Einflüsse einzelner Faktoren wurde selten quantifiziert. Zudem waren diese Studien meist auf bestimmte Regionen und Bundesländer beschränkt. Bislang fehlten somit für das gesamtdeutsche Bundesgebiet repräsentative, quantitative Studien zu den Einflussfaktoren der Präferenz für regionale Lebensmittel. Mit dem vorliegenden Beitrag soll diese Forschungslücke geschlossen werden. Zunächst wird in Kapitel 2 der Stand der Forschung anhand einer Literaturübersicht bisher veröffentlichter Regressionsanalysen im Bereich der Nachfrage nach regionalen Lebensmitteln dargelegt. Daran schließt sich in Kapitel 3 die Darstellung des theoretischen Modells und in Kapitel 4 die Beschreibung des verwendeten Datensatzes und der angewandten Methodik an. Weiterhin werden die für diesen Beitrag relevanten Forschungshypothesen abgeleitet. Die gewonnenen Ergebnisse werden in Kapitel 5 präsentiert und in Abschnitt 6 folgt ein Fazit samt Ausblick auf weiterführende Forschungsaspekte.
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    Anwendung der Meta-Analyse zur Identifizierung von Determinanten der Zahlungsbereitschaft für genetisch veränderte Lebensmittel
    (2007) Hartl, Jochen
    Politische und unternehmerische Entscheidungen hinsichtlich genetisch veränderten Lebens-mitteln (GVL) hängen kritisch von den Verbraucherpräferenzen ab. Dementsprechend wurde in den letzten Jahren eine Vielzahl ökonomischer Studien durchgeführt, um Zahlungsbereitschaftswerte von Verbrauchern für GVL zu erfassen. Es erweist sich jedoch als schwierig, bestehende Studien sinnvoll zusammenzufassen und zu interpretieren, da sie eine hohe Variabilität hinsichtlich der verwendeten Stichprobe, Methodik sowie analysierten Produkte aufweisen. Daher wurde eine Meta-Analyse durchgeführt, um die bestehende Variation in den ermittelten Zahlungsbereitschaftswerten zu analysieren und zu erklären. Zu diesem Zweck wurden 42 Studien gepoolt, die insgesamt 98 Zahlungsbereitschaftswerte lieferten. Die Ergebnisse zeigen, dass ermittelte Zahlungsbereitschaften signifikant damit variieren, in welchem Land, zu welchem Zeitpunkt, mit welcher Zielgruppe, mit welcher Methodik sowie mit welchem Produkt die Studie durchgeführt wurde.
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    Temporal instability and redistributive dynamics of gross transfers arising from EU s common agricultural policy
    (2007) Hansen, Heiko
    Depending on the type of policy measure to assist agriculture, support levels can differ over time and across regions. This paper assesses the effects of the Common Agricultural Policy (CAP) reforms during the 1990s on the fluctuation and distribution of gross transfers to producers. The empirical analysis of instability is based on the index proposed by Cuddy and Della Valle, which corrects for underlying trends in the time series. Results indicate that CAP transfers have be-come more stable by moving from market price support to direct area and head-age payments. To reveal territorial impacts of the adjustments in EU agricultural policy a regionalised concept of producer support estimates (PSEs) is adopted. For the German federal states, significant differences in CAP support levels are observed. Exploring the distributional dynamics, the findings show that those disparities across regions have increased throughout the period under study.
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    Die Bestimmungsgründe der Agrarförderung in Industrieländern und Schwellenländern
    (2005) Harsche, Johannes
    Das wesentliche Ziel der hier vorgestellten Untersuchung ist eine theoretische und empirische Erklärung des Niveaus der Agrarförderung in Industrieländern und Schwellenländern. Dies erfolgt zum Ersten mittels eines theoretischen Zwei-Sektoren-Politikmodells, das den Einfluss unterschiedlicher Interessengruppen auf das Entscheidungsverhalten der Agrarpolitiker aufzeigt. Zum Zweiten werden anhand empirischer Regressionsmodelle maßgebliche Determinanten für den Umfang der Agrarprotektion innerhalb unterschiedlicher Länder aufgezeigt. Dies geschieht anhand von Länder-Querschnittsmodellen, die auf Daten aus ausgewählten OECD-Staaten basieren. Aus den Regressionsergebnissen wird deutlich, dass zahlreiche agrarökonomische bzw. gesamtwirtschaftliche Variablen einen erheblichen Einfluss auf die Agrarpolitik ausüben. Anzuführen sind hier beispielsweise der Anteil der Landwirtschaft an den Erwerbstätigen, der Verstädterungsgrad oder die Außenhandelsstruktur eins Landes.
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    The role of business expectations for new product introductions : a panel analysis for the German food industry
    (2005) Hartl, Jochen; Herrmann, Roland
    Theory suggests that business expectations are crucial for investment in research and development (R&D) as well as for process and product innovations. However, there are controversial theoretical predictions about the causal linkage between business expectations and new product introductions. In addition, most empirical studies have neglected so far business expectations as an important determinant of new product introductions due to absence of data. To address this shortcoming, it is investigated in this study whether business expectations do affect new product introductions and whether the net impact is positive or negative. The empirical analysis is based on panel data from 14 branches of the German food industry for six years (1993-1998). Our findings suggest that a strong pressure exists in stagnating or declining food industries to respond to unfavourable expectations by new product introductions. In addition, we identify the influence of market structure and industry-specific variables as significant for new product introductions.
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    The Regional Allocation of EU Producer Support: How Natural Conditions and Farm Structure Matter
    (2006) Anders, Sven; Harsche, Johannes; Herrmann, Roland; Salhofer, Klaus; Teuber, Ramona
    The redistributive implications of the Common Agricultural Policy (CAP) of the European Union (EU) have regained a strong interest in recent years since economic and social cohesion has become a major goal of European policy. The empirical evidence is surprisingly diverse and ranges from a clearly positive to a clearly negative regional redistributive impact of the CAP. Therefore, the objectives of this paper are threefold. First, the interregional allocation of EU producer support under the CAP is measured at the NUTS III-level in the period 1986-2002 for 26 regions of the German Bundesland Hesse. Second, the role of the measurement concept for the magnitude and distribution of the regional transfers is elaborated. Third, the interregional allocation of EU producer support is explained by natural conditions and farm structure variables within a quantitative analysis. A major result is that the interregional allocation of producer support is unequal, depends on the measure of protection used and is affected by a number of variables characterizing farm structure and natural conditions.
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    Die Förderung landwirtschaftlicher Erzeugnisse durch die Europäische Agrarpolitik : regionale Auswirkungen in Deutschland und Bestimmungsgründe
    (2005) Hansen, Heiko; Harsche, Johannes
    Im Rahmen der hier vorgestellten Untersuchung wurden unterschiedliche Aspekte der EU-Agrarpolitik aufgezeigt und analysiert. Dies gilt sowohl bezüglich ihrer regionalen Folgewirkungen als auch hinsichtlich der Bestimmungsgrößen der Agrarförderung. Die ungleiche Begünstigung landwirtschaftlicher Produkte führt zu einer heterogenen Verteilung der Bruttotransfers über Regionen. Aussagen darüber, ob die GAP mit dem Kohäsionsziel der EU konform ist, hängen von der Wahl des Indikators zur Messung regionaler Verteilungseffekte ab. Für Deutschland zeigen die Ergebnisse dieses Beitrages, dass die EU-Agrarstützung je Hektar nicht auf einen Abbau regionaler Disparitäten schließen lässt. Werden die agrarpolitisch induzierten Bruttotransfers dagegen je landwirtschaftlicher Arbeitskraft und je Betrieb berechnet, so wirkt die GAP sehr wohl in Richtung Kohäsion. Zudem zeigen die hier vorgestellten Untersuchungsergebnisse, dass sich die Förderung der einzelnen landwirtschaftlichen Produktzweige zu einem nicht unwesentlichen Teil mit den innerhalb der EU vorherrschenden agrarwirtschaftlichen Rahmenbedingungen erklären lässt. So tragen die dargestellten Regressionsmodelle zweifellos dazu bei, bedeutsame Einflussgrößen für den Umfang der Agrarförderung zu identifizieren. Zu erwähnen sind im besonderen die Folgewirkungen auf das Protektionsniveau, die von der relativen Bedeutsamkeit eines landwirtschaftlichen Produktionszweiges und von dessen komparativen Gewicht hinsichtlich der Importe in die EU ausgehen. Analoges gilt für agrarpolitische Reformkonzeptionen wie die GAP-Reform von 1992 und die Verhandlungsergebnisse der Uruguay-Runde. Diesbezüglich ist es von erheblichem Interesse, wie sich die für die GAP geplante weitgehende Umstellung auf entkoppelte Direktzahlungen auf das zukünftige Ausmaß der EU-Agrarstützung auswirken wird.
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    Markets segmented by regional-labelling with quality control
    (2007) Anders, Sven; Thompson, Stanley; Herrmann, Roland
    The protection of the regional origin of foods is a major part of the EU s quality policy in agriculture. According to Council Regulation No. 2081/1992, the promotion of products having certain characteristics could be of considerable benefit to the rural economy, in particular to less-favored or remote areas, by improving the incomes of farmers and by retaining the rural population in these areas (Commission of the EU 1992). When the guidelines for State aid for advertising of products were established in 2001 (Commission of the EU 2001), only the promotion of those agricultural products can be supported which are protected designations of origin (PDO) as outlined in Council Regulation No. 2081/92 (Art. 2, Council Regulation No. 2081/1992)1. This decision implies that regional-origin labelling has to be associated with a quality-control system that leads to a superior quality, if the program is to be subsidised by the government.
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    Nahrungsmittelqualität aus der Sicht der Verbraucher und Implikationen für Pflanzenproduktion und Politik
    (2002) Herrmann, Roland
    Zumindest aus zwei Gründen ist das Thema der Nahrungsmittelqualität von hoher Aktualität. Erstens entstehen durch ernährungsbedingte Krankheiten in Industrieländern hohe gesamtwirtschaftliche Folgekosten. Eine Sicherung und Verbesserung der Nahrungsmittelqualität ist ein wesentlicher Schritt zur Erreichung des Ziels der Ernährungsqualität und damit zur Minderung dieser Folgekosten. Zweitens ist durch die deutsche BSE-Krise die Bedeutung sicherer und qualitativ hochwertiger Nahrungsmittel in der öffentlichen Diskussion und in der Politik noch erheblich angewachsen. Gerade diese Krisensituation hat deutlich aufgezeigt, dass die subjektive Einschätzung von Nahrungsmittelqualität aus der Sicht der Verbraucher und nicht notwendigerweise die objektive Messung von Qualität im Labor von erheblicher Bedeutung für die Entwicklung der Lebensmittelnachfrage und die wirtschaftliche Entwicklung der gesamten Vermarktungskette in der Ernährungswirtschaft ist. Vor allem fol-gende Fragen drängen sich auf: a) Inwieweit weichen subjektive Einschätzungen der Verbraucher zu Nahrungsmittelqualität von der objektiven im Labor gemessenen Qualität ab? b) Gibt es Qualitätsunsicherheit der Verbraucher? c) Wie beeinflussen diese Qualitätseinschätzungen und die Qualitätsunsicherheit das Verbraucherverhalten? d) Welche Rolle kommt dem Markt und welche dem Staat zu, wenn subjektive und objektive Qualität voneinander abweichen und wenn Qualitätsunsicherheit der Verbraucher vorliegt? Diesen zentralen Fragen widmet sich dieser Beitrag am Beispiel von pflanzlichen Lebensmitteln.
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    Agrarökonomische Analyse regionaler Versorgung
    (2003) Anders, Sven
    Regionale Vermarktungsprogramme für Agrarprodukte haben in der Vergangenheit zunehmend an Bedeutung gewonnen. Neben der BSE-Krise und verschiedenen Skandalen der Agrar- und Ernährungswirtschaft hat die zunehmende Globalisierung der Lebensmittelmärkte zur Verunsicherung der Verbraucher beigetragen. Auf der Seite der Landwirtschaft verschlechtern kleinbetriebliche Strukturen die Vermarktungs- und Wettbewerbschancen der Landwirtschaft besonders in landwirtschaftlich benachteiligten Regionen. Eine Möglichkeit der Agrarpolitik, diesen Entwicklungen entgegenzuwirken, besteht in einer verstärkten Förderung der Regionalvermarktung. Im Zuge der wachsenden Zahl und Bedeutung dieser Förderinitiativen hat eine ökonomische Analyse der Wirkungen und Effizienz staatlicher Regionalvermarktungsprogramme weitgehend noch nicht stattgefunden.
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    Übermäßige Werbung und Marktsegmentierung durch staatliche Förderung der Regionalvermarktung : eine theoretische Analyse
    (2004) Herrmann, Roland; Anders, Sven; Thompson, Stanley
    Die Nahrungsmittelmärkte in Industrieländern werden durch ein zunehmendes Gesundheitsbewusstsein der Verbraucher beeinflusst (RÖDER 1998), und es besteht ein großes Interesse der Konsumenten an den vielfältigen Themen zur Unbedenklichkeit von Nahrungsmitteln. Medien greifen diese Themen unter dem Einfluss von Globalisierung, BSE und verschiedenen Lebensmittelskandalen immer wieder auf, aber in selektiver Form und oft dominieren Negativinformationen (SWINNEN/MCCLUSKEY/FRANCKEN 2003). Vor diesem Hintergrund und dem Vertrauenscharakter der Eigenschaften vieler Lebensmittel ist es aus der Sicht der Verbraucher schwieriger geworden, die tatsächliche Qualität von Lebensmitteln zu beurteilen. Ein wachsendes Sicherheitsbedürfnis der Verbraucher ist bei der Suche nach verlässlichen Qualitätssignalen festzustellen. Für einen Teil der Verbraucher stellt dabei die regionale Herkunft der Lebensmittel ein Qualitätssignal dar (ZMP/CMA 2003). Am häufigsten identifizieren sich Verbraucher dabei mit ihrem Bundesland und dürften deshalb empfänglich für Werbung sein, die auf der Bundeslandebene die Herkunft betont.
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    Psychological prices of branded foods and price rigidity : evidence from German scanner data
    (2004) Herrmann, Roland; Möser, Anke
    There is increasing evidence from scanner data that branded foods in the grocery retailing sector contain a substantial amount of price rigidity (HERRMANN/MÖSER 2003). One of the many alternative explanations for price rigidity is the existence of psychological pricing points. The economic literature has been most hesitant against this theory and, in a survey, BLINDER et al. (1998) found no confirmation at all based on the views of business managers. In that study, however, retail trade is underrepresented. The theory of psychological pricing points continues to be an important concept for pricing in firms which directly sell to consumers. Empirical findings in various studies, e.g. in the early work by FRIEDMAN (1967) for food retailing, suggest that psychological prices are widely used in the retailing sector. Hence, it is the objective of this paper to elaborate to which extent psychological pricing plays a role in grocery retailing and whether it contributes to price rigidity of branded foods in Germany. The empirical analysis will be based on scanner data of weekly prices for 20 branded foods in Germany in the period 1996-99.
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    Branchenspezifische Besonderheiten im Innovationsverhalten des Ernährungsgewerbes : eine empirische Analyse des Mannheimer Innovationspanels
    (2003) Kubitzki, Sabine; Anders, Sven; Hansen, Heiko
    In den vergangenen Jahren wurden eine Reihe von Studien zur Innovationsaktivität im Ernährungsgewerbe erarbeitet (GALIZZI/VENTURINI 1996; MCNAMARA/WEISS/WITTKOPP 2003; RÖDER/HERRMANN/CONNOR 2000; TRAILL/MEULENBERG 2002). Dabei stellte die Mehrzahl der empirischen Arbeiten den Innovationsoutput in den Vordergrund. Analysen, welche die branchenspezifischen Unterschiede des Ernährungsgewerbes innerhalb des Verarbeitenden Sektors im Querschnitt aufzeigen, sind hingegen kaum vorhanden. Ziel dieser Arbeit ist daher eine vergleichende Analyse des Innovationsverhaltens der Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes anhand eines Querschnittsdatensatzes des Mannheimer Innovationspanels aus dem Jahr 1999. Dabei werden die Besonderheiten des Ernährungsgewerbes im intersektoralen Vergleich mit Hilfe zweier bedeutender Inputfaktoren für das Innovationsverhalten in den Vordergrund gestellt: der Forschungs- und Entwicklungsintensität und der Innovationsintensität. Eine Literaturanalyse zeigt zunächst, dass das Ernährungsgewerbe mit einer relativ kurzen Entwicklungszeit für Neuprodukte von durchschnittlich 8,5 Monaten im Vergleich zu anderen Branchen überwiegend Produktmodifikationen (line extensions) und Produktverbesserungen hervorbringt. Ein großer Teil der eingeführten Innovationen wird zudem umgehend durch Wettbewerber imitiert. Ebenfalls weist das Ernährungsgewerbe im Branchenvergleich sehr niedrige Aufwendungen für Forschung und Entwicklung (F&E) als Anteil an den Innovationsaufwendungen auf. Der Import an Forschung aus technologieintensiveren Branchen ist hingegen sehr hoch. Intersektoral weist das Ernährungsgewer-be überdurchschnittliche Marketingaktivitäten bei der Einführung neuer Produkte auf.Die Analyse der Inputindikatoren für das Innovationsverhalten zeigt, dass das Ernährungsgewerbe die geringsten F&E-Aktivitäten und auch eine nur mittlere F&E-Intensität im Vergleich der Branchen des Verarbeitenden Gewerbes aufweist. Auch die gesamte Innovationsin-tensität fällt unterdurchschnittlich aus. Auffallend ist, dass 61% der Innovationsaufwendungen im Ernährungsgewerbe investiver Natur sind. Vergleichende Regressionsanalysen mit den Inputindikatoren der Innovations- und der F&E-Intensität zeigen zahlreiche signifikante Determinanten des Innovationsverhaltens des Ernährungsgewerbes. Ein Abweichen des Ernährungsgewerbes hinsichtlich der F&E-Intensität kann zudem mit einem signifikant negativen Vorzeichen der Dummyvariablen des Ernährungsgewerbes belegt werden. Hinsichtlich der Innovationsintensität weicht das Ernährungsgewerbe nicht von anderen Branchen des Verarbeitenden Gewerbes ab.
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    Extern segmentierte Laddering-Daten - Wann sind Segmentvergleiche zulässig und wann Unterschiede zwischen Segmenten signifikant? : ein Vorschlag für einen Homogenitätstest
    (2005) Böcker, Andreas; Hartl, Jochen; Kliebisch, Christoph; Engelken, Julia
    Erfolgreiche Werbung braucht einen gelungenen Werte-Transfer. Aufgabe der Marktforschung ist es, das dazu erforderliche Wissen über die Wertvorstellungen der Zielgruppen bereit zu stellen. Keine leichte Aufgabe. Zum einen sind moderne Gesellschaften einem mal abrupten, mal sanften, aber beständigen Wertewandel unterworfen. ZIEMS Blick auf die gegenwärtige Konsumkrise (ZIEMS 2004) als Ausdruck eines Leitbildwandels zeigt dies sehr anschaulich. Zum anderen muss die Marktforschung valide messen, wie Werthaltungen von dem beworbenen Produkt berührt wer-den. Auf diesem Gebiet hat sich in der nordamerikanischen Marketingforschung der Means-End-Chain -Ansatz (MEC) etabliert (YOUNG & FEIGIN 1975; GUTMAN 1982; OLSON & REYNOLDS 1983), der nun auch in Deutschland und Europa zunehmend Fuß fasst. Die in der kognitiven Psychologie verankerte MEC-Theorie liefert zusammen mit der qualitativen semi-strukturierten Laddering-Interviewtechnik einen Ansatz zur Aufdeckung von subjektiv bedeutsamen Zusammenhängen zwischen Produktmerkmalen, Nutzen- und Wertvorstellungen. Demnach erfolgt die Repräsentation des konsumrelevanten Wissens im Gedächtnis in Form von hierarchisch angeordneten Strukturen, den Means-End-Chains. Die so illustrierten Wissensstrukturen der Konsumenten lassen sich unmit-telbar für kommunikationsstrategische Zwecke nutzen.
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    Economic Perspectives on Obesity : identifying determinants and evaluating policies
    (2014) Staudigel, Matthias
    This paper reviews the recent economic literature on issues of health and nutrition with a special focus on obesity. Statistics show substantial variation in obesity rates both across countries and along socio-economic lines within countries indicating a need for a greater engagement by social sciences and economics. Various economic models emphasise different aspects of consumer behaviour related to obesity. The neoclassical approach stresses that overweight and obesity can be the outcome of rational decision making as a result of changes in relative prices. Household production theory adds components of education, abilities and time allocation and models of intertemporal choice assume a dynamic perspective. The field of behavioural economics points to deviations from rational behaviour that commonly occur in eating decisions. Potential market failures discussed as rationales for policy interventions are externalities, lack of information, and irrational behaviour. However, the empirical basis for the existence of these market failures is rather weak as is the empirical evidence on effectiveness and efficiency of specific policies such as fat taxes.