Das Wissen über die bekannte Größe alltäglicher Objekte im Säuglingsalter

dc.contributor.authorSensoy, Özlem
dc.date.accessioned2023-03-28T12:43:27Z
dc.date.available2020-12-16T07:18:03Z
dc.date.available2023-03-28T12:43:27Z
dc.date.issued2020
dc.description.abstractDie Größe eines Objektes beeinflusst auf unterschiedliche Weise das menschliche Denken. Eine besondere Rolle spielt die bekannte Größe eines Objektes. Die bekannte Größe ist die Größe, die ein Objekt typischerweise in der realen Welt hat. Das Wissen über die bekannte Größe eines Objektes wird beispielsweise für die visuell-räumlich Orientierung genutzt, um die Entfernung eines Objektes zu sich selbst einzuschätzen. Sie ist auch relevant für die Handlungsplanung und -durchführung, da die Größe eines Objektes mögliche Interaktion mit diesem beeinflusst. Trotz der Bedeutung der bekannten Größe für die visuelle Verarbeitung von Objekten, ist das Wissen über die bekannte Größe im Säuglingsalter kaum erforscht.Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Untersuchung der Frage, ab wann und unter welchen Bedingungen Säuglinge Wissen über die bekannte Größe alltäglicher Objekte zeigen. Mögliche Bedingungen, die den Abruf des Wissens über die bekannte Größe beeinflussen könnten, sind das Stimulusformat (reale Objekte oder Abbildungen dieser) sowie die Art der Exploration (visuell oder manuell). Mit Hilfe von vier aufeinander aufbauenden Studien wurde geprüft, wie sich das Stimulusformat sowie die Art der Exploration auf die Aktivierung des Wissens über die bekannte Größe alltäglicher Objekte auswirken.Die Befunde der durchgeführten Studien veranschaulichen, dass Säuglinge bereits mit 12 Monaten stabiles Wissen über die bekannte Größe eines Objektes besitzen und dieses unabhängig von der Art der Exploration abrufen können. Wenn zusätzlich die Möglichkeit zur manuellen Exploration besteht, zeigen Säuglinge Wissen über die bekannte Größe schon mit 7 Monaten. Dieses Wissen generalisiert sich jedoch bis zum Alter von 15 Monaten nicht auf Abbildungen derselben Objekte. Die visuelle Verarbeitung und Aktivierung des Wissens über die bekannte Größe ist im Säuglingsalter demnach wesentlich vom Stimulusformat sowie der Art der Exploration abhängig. Insgesamt verdeutlichen die neu gewonnen Erkenntnisse, dass die manuelle Interaktion mit realen, greifbaren Objekten den Abruf des Wissens über die bekannte Größe von Objekten fördert.de_DE
dc.description.abstractThe size of an object enters the human way of thinking in multiple ways. One specific size that humans encounter in their daily lives is the familiar size of objects. This is the size that objects typically have in the real world. For instance, we use the familiar size of objects to estimate the distance of an object to ourselves. We also consider the familiar size of objects when we plan and perform actions. Even though the familiar size of objects is important for the visual processing of objects, little is known about the perception and processing of the familiar size of objects in infants.The main objective of this thesis was to investigate, when and under which conditions infants show knowledge of the familiar size of common objects. Possible conditions that might contribute to the activation of infants knowledge about the familiar size of objects are stimulus format (real object or pictures of those) and the way of exploration (visual or manual). For this purpose, four studies were conducted to explore how stimulus format and the way of exploration influence infants perception and processing of the familiar size of objects.The results demonstrate that 12-month-olds possess knowledge of the familiar size of objects. If infants have the possibility to manually explore the objects, infants as young as 7 months can demonstrate knowledge of the familiar size of objects. Even though infants show knowledge of the familiar size of objects early on, this knowledge does not generalize to pictorial representations of these objects by 15 months of age. These results suggest that real, tangible objects facilitate infants understanding of the familiar size of objects in ways beyond what is enabled by pictures.en
dc.identifier.urihttp://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hebis:26-opus-157696
dc.identifier.urihttps://jlupub.ub.uni-giessen.de//handle/jlupub/15837
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.22029/jlupub-15219
dc.language.isode_DEde_DE
dc.rightsIn Copyright*
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/page/InC/1.0/*
dc.subjectWahrnehmungde_DE
dc.subjectSäuglingede_DE
dc.subjectKognitionde_DE
dc.subjectObjektverarbeitungde_DE
dc.subjectGrößenverarbeitungde_DE
dc.subject.ddcddc:150de_DE
dc.titleDas Wissen über die bekannte Größe alltäglicher Objekte im Säuglingsalterde_DE
dc.title.alternativeKnowledge about the familiar size of common objects in infancyen
dc.typedoctoralThesisde_DE
dcterms.dateAccepted2020-12-09
local.affiliationFB 06 - Psychologie und Sportwissenschaftde_DE
local.opus.fachgebietPsychologiede_DE
local.opus.id15769
local.opus.instituteEntwicklungspsychologiede_DE
thesis.levelthesis.doctoralde_DE

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