Koagulationsdämpfe während gynäkologischer Laparoskopien – ein potenzielles Risiko für Adhäsionen oder Rezidive bei malignen Erkrankungen?
dc.contributor.advisor | Meinhold-Heerlein, Ivo | |
dc.contributor.author | Bautista, Carolin Elena | |
dc.date.accessioned | 2025-01-07T13:10:35Z | |
dc.date.available | 2025-01-07T13:10:35Z | |
dc.date.issued | 2024 | |
dc.description.abstract | Hintergrund Die Bildung von Adhäsionen ist eine langbekannte Folge von chirurgischen Eingriffen, die durch das Etablieren der Laparoskopie in den letzten Jahrzehnten reduziert werden konnte. Dennoch erhöht die Bildung von Verwachsungen, vor allem bei Frauen im gebärfähigen Alter, das Risiko für Komplikationen und eine verminderte Fertilität. Die Anwendung elektrochirurgischer Instrumente trägt dabei auch potentiell zur Entstehung von Adhäsionen bei. Außerdem stellen die Koagulationsdämpfe aufgrund der Versprengung von Tumorzellen und Viren ein potenzielles Risiko für die erhöhte Rezidivrate bei der Operation von malignen Erkrankungen dar. Material und Methoden In dieser Studie wurden erstmalig die Partikel, die während der Koagulation entstehen, in vivo während laparoskopischer Eingriffe in der Gynäkologie quantifiziert. Dazu wurden während 40 Laparoskopien die Partikel des Koagulationsdampfs mit einem Lasermessgerät in den Größen 0,3 µm, 0,5 µm, 1 µm, 3 µm, 5 µm und 10 µm gezählt. Simultan wurde die Häufigkeit der Anwendung der Koagulationsinstrumente dokumentiert. Ergebnisse Es wurde ein signifikanter Unterschied in der Partikelanzahl zwischen der Verwendung von monopolaren und bipolaren Instrumenten festgestellt. Die Verwendung des Monopolars führte zu einer signifikant höheren Anzahl kleiner Partikel. Es bestand zudem eine lineare Korrelation zwischen der Häufigkeit der Nutzung bipolarer Instrumente und der Gesamtpartikelzahl sowie zwischen der Gesamtpartikelzahl und der Operationsdauer. Es konnte keine signifikante Korrelation zwischen der Länge der Operation und der Gesamtpartikelzahl und der Variable der Voroperation gezeigt werden. Fazit Es konnte erstmalig in vivo während gynäkologischer Laparoskopien bestätigt werden, dass bei der Benutzung des monopolaren Instruments signifikant mehr Partikel der kleinen Größe entstehen. Da diese eine besonders hohe gesundheitliche Gefährdung für das Operationspersonal sowie PatientInnen darstellen, ist ein restriktiver Einsatz zu empfehlen. Außerdem ist auf eine ausreichende Absaugung und einen ausreichenden Schutz durch geeignete Masken zu achten. Dies gilt insbesondere bei dem laparoskopischen Vorgehen bei malignen Erkrankungen, um das Risiko der Rezidive durch Versprengung der Tumorzellen und Viren zu mindern und das Operationspersonal vor der Inhalation dieser Partikel zu schützen. | |
dc.identifier.uri | https://jlupub.ub.uni-giessen.de/handle/jlupub/20132 | |
dc.identifier.uri | https://doi.org/10.22029/jlupub-19487 | |
dc.language.iso | de | |
dc.rights | Attribution-NonCommercial-NoDerivatives 4.0 International | en |
dc.rights.uri | http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/ | |
dc.subject.ddc | ddc:610 | |
dc.title | Koagulationsdämpfe während gynäkologischer Laparoskopien – ein potenzielles Risiko für Adhäsionen oder Rezidive bei malignen Erkrankungen? | |
dc.type | doctoralThesis | |
dcterms.dateAccepted | 2024-12-05 | |
local.affiliation | FB 11 - Medizin | |
thesis.level | thesis.doctoral |
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