Die Bedeutung von Bewegungsinformationen für die frühkindliche Verarbeitung von Objekten und Menschen

dc.contributor.advisorSchwarzer, Gudrun
dc.contributor.advisorMunzert, Jörn
dc.contributor.authorPreißler, Lucie
dc.date.accessioned2024-04-17T12:32:08Z
dc.date.available2024-04-17T12:32:08Z
dc.date.issued2023
dc.description.abstractDie Dissertation untersucht anhand von zwei Studien die Bedeutung von Bewegungsinformationen für die sensorische Wahrnehmung und die kognitive Verarbeitung von sozialen und physikalischen Umweltreizen im frühen Kindesalter. Auf der einen Seite legt Studie 1 nahe, dass Merkmale menschlicher Körperbewegungen in wesentlichem Maße zur frühkindlichen Emotionserkennung beitragen. Relevante für die Erkennung der Emotionen Freude und Wut waren intra- und interpersonelle Bewegungsmerkmale, wobei bei 5-jährigen Kindern und Erwachsenen ähnliche Verarbeitungsprozesse stattzufinden scheinen. Außerdem konnte Studie 1 erstmalig nachweisen, dass ein Verarbeitungsvorteil für positive Emotionen bei 5-jährigen Kindern und ein Verarbeitungsvorteil für negative Emotionen bei Erwachsenen modalitätsübergreifend auftritt und bei der Erkennung von emotionalen Gesichtern, emotionalen Wörtern und – wie Studie 1 aufweisen konnte – auch bei emotionalen Körperbewegungen vorhanden ist. Auf der anderen Seite hat Studie 2 gezeigt, dass für die frühkindliche Wahrnehmung der Materialfestigkeit insbesondere haptische Bewegungsinformationen relevant sind, welche aus selbstinduzierten Handlungen mit Objekten entstehen. Die Fähigkeit, visuelle Bewegungsinformationen über die Materialfestigkeit zu erkennen, scheint sich jedoch erst später als im Alter von 3 Jahren zu entwickeln. Generell unterliegt die Berücksichtigung der Materialfestigkeit für das effiziente und funktionale Greifen von Objekten einem langen Entwicklungsprozess. Dabei scheint das frühkindliche Verständnis für das Verhalten von Materialien erfahrungsbasiert zu sein und vor allem durch selbstinduzierte haptische Bewegungserfahrungen bei der Interaktion mit Objekten erlernt zu werden.de_DE
dc.description.sponsorshipDeutsche Forschungsgemeinschaft (DFG); ROR-ID:018mejw64de_DE
dc.description.sponsorshipBundesländerde_DE
dc.description.sponsorshipSonstige Drittmittelgeber/-innende_DE
dc.identifier.urihttps://jlupub.ub.uni-giessen.de//handle/jlupub/19110
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.22029/jlupub-18471
dc.language.isodede_DE
dc.relation.hasparthttps://doi.org/10.1016/j.jecp.2023.105713de_DE
dc.relation.hasparthttps://doi.org/10.1016/j.actpsy.2021.103457de_DE
dc.rightsIn Copyright*
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/page/InC/1.0/*
dc.subjectEntwicklungspsychologiede_DE
dc.subjectEmotionswahrnehmungde_DE
dc.subjectObjektverarbeitungde_DE
dc.subjectBewegungsinformationende_DE
dc.subject.ddcddc:150de_DE
dc.titleDie Bedeutung von Bewegungsinformationen für die frühkindliche Verarbeitung von Objekten und Menschende_DE
dc.typedoctoralThesisde_DE
dcterms.dateAccepted2024-02-23
local.affiliationFB 06 - Psychologie und Sportwissenschaftde_DE
local.projectIRTG 1901 “The Brain in Action”; HMWK “The Adaptive Mind”; DFG CRC/TRR-135/A7, C1 project number 222641018de_DE
thesis.levelthesis.doctoralde_DE

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