Informationsbedürfnisse der Entscheidungsträger öffentlicher Haushalte und deren Deckung durch das neue öffentliche Rechnungswesen

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2014

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Die öffentlichen Haushalte befinden sich seit Jahrzehnten in einer prekären finanziellen Lage. Stetig ansteigende Schulden schränken die Handlungsspielräume für Parlamente, Regierungen und Verwaltungen zunehmend ein. Die Politik beschloss deshalb Ende der 1990er Jahre unter anderem, das öffentliche Rechnungswesen umfassend zu reformieren. Die auf Grundlage kameraler Recheninformationen fußende Steuerung öffentlicher Haushalte sollte vollständig durch eine kaufmännische mit betriebswirtschaftlichen Informationen ersetzt werden. Dadurch sollten die Beteiligten am Haushaltsverfahren in die Lage versetzt werden, Entscheidungen zu treffen, die zu einer Optimierung der Haushaltssteuerung und damit zu einer Verbesserung der finanziellen Lage öffentlicher Haushalte führen. Das Ziel der Arbeit lag folglich darin, zu untersuchen, ob mit der derzeitigen Konzeption des neuen öffentlichen Rechnungswesens die Informationsbedürfnisse der Beteiligten am Haushaltsverfahren bestmöglich befriedigt werden können. Im Ergebnis ist festzuhalten, dass die derzeitige Konzeption des neuen öffentlichen Rechnungswesens noch nicht geeignet ist, die Haushaltssteuerung zu optimieren. Die Informationsempfänger verfügen zum Teil nicht über geeignete Recheninformationen zur bestmöglichen Unterstützung ihrer spezifischen Aufgabenerfüllungen. Die Komplexitäts-zunahme der vielfältig möglichen Recheninformationen seit der letzten Haushaltsreform Anfang des Jahres 2010 führt im Rahmen der Komplexitätsreduktion (z.B. Berichtswesen) generell zu mehr bürokratischem Aufwand und damit zu Mehrkosten . Es sollte deshalb die Konzeption des neuen öffentlichen Rechnungswesens aufgabenorientiert erfolgen.


For decades now, public budgets have been in a precarious financial position. Continuously rising debts curtail the scope for action for parliaments, governments and administrations in an increasing manner. Amongst other things, governments decided at the end of the 1990 s to reform public sector accounting extensively. The management of public budgets on the basis of fiscal accounting information shall be replaced completely by a commercial-economic accounting information system. All participants in budget control should be enabled to make decisions which will lead to an improvement of the financial position of the public budgets. Consequently, the aim of the task was to examine if the information needs of all participants in public budgeting can be satisfied in the best way possible with the present approach. In total it must be noted that the present conception of the new public budgeting procedure is not as yet suitable for optimizing budget management. The recipients of information are not in possession of suitable budgeting information which best supports fulfilling their specific tasks. The increase in complexity of the versatility of possible budgeting information since the last budget reform at the beginning of 2010, within the framework of reducing complexity, (e.g. Reporting) generally leads to a more bureaucratic effort and with it additional expenditure . Therefore the conception of new public sector accounting should be accomplished in a more task-oriented manner.

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Giessen : VVB Laufersweiler

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