Aufmerksamkeitsnetzwerke bei Erwachsenen mit Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsstörung (ADHS) und der Einfluss von Belohnung : Eine fMRT-Studie

dc.contributor.authorKreuzaler, Paula Maria
dc.date.accessioned2023-03-16T20:12:27Z
dc.date.available2013-06-21T11:06:41Z
dc.date.available2023-03-16T20:12:27Z
dc.date.issued2013
dc.description.abstractDie Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitäts-Störung (ADHS) ist eine psychiatrische Erkrankung, die sich in Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität äußert. ADHS hat eine hohe Prävalenz in der Kindheit, doch sie besteht auch im Erwachsenenalter. Eine Ursache der ADHS-Symptomatik ist eine Dysfunktion im dopaminergen Belohnungssystem. Durch Belohnung wird Dopamin vermehrt freigesetzt. Eine weitere Theorie ist mangelnde Verhaltensinhibition, die sich in einer Dysfunktion der Exekutiven Funktionen widerspiegelt. Die beiden Theorien schließen sich gegenseitig nicht aus. An Hand von Studien konnte bestätigt werden, dass sich die Hirnaktivierung bei Patienten mit ADHS von denen gesunder Kontrollprobanden unterscheidet. In dieser Studie wurden die drei posnerischen Aufmerksamkeitsnetzwerke Alerting, Orienting und Executive Control bei erwachsenen Patienten mit ADHS und einer gesunden Kontrollgruppe untersucht. Hierfür wurde der ANT verwendet, der zur Testung dieser drei Aufmerksamkeitsnetzwerke von Fan et.al. entwickelt wurde. In einem weiteren Schritt wurde der Einfluss von Belohnung auf die Aufmerksamkeitsleistung und die Gehirnaktivierung während des ANTs beobachtet. Für beide Gruppen bestand ein Alerting-, Orienting-, und Executive-Effekt. Innerhalb der Verhaltensdaten zeigen die Patienten mit ADHS besonders im Orienting-Netzwerk Defizite, die durch Belohnung aufgehoben werden können. Auch in den Hirnaktivierungen bestanden in den Gruppen Unterschiede, wenn auch oft nur geringe, und nicht alle von uns erwarteten Hirnareale aktiviert wurde. Ein unerwartetes Ergebnis war im ANT die fehlende Aktivierungsdifferenz zwischen den Gruppen im Executive Control-Netzwerk. Durch die Belohnung kommt es zum Teil zu einer Erhöhung der Baseline-Aktivität und, insbesondere bei den Patienten mit ADHS, zu Aktivierung belohnungssensibler dopaminerger Strukturen. Trotz unterschiedlicher Hirnaktivierungen in den Gruppen waren kaum Unterschiede in den Verhaltensdaten zu sehen, so dass hier die Vermutung besteht, dass Patienten mit ADHS alternative, von uns hier nicht untersuchte, Hirnarale aktivieren und damit vergleichbare Leistungen wie gesunde Kontrollprobanden erzielen.de_DE
dc.description.abstractAttention Deficit Hyperactivity Disorder (ADHD) is a psychiatric disorder which contains inattention, hyperactivity and impulsivity. ADHD has a high prevalence in childhood, but it is also present in adulthood. One cause of ADHD-Symptomatic is a dysfunction in the dopamine-related reward system. Reward increases dopamine releasing. Another theory for ADHD is a lack of behavioral inhibition, which leads to dysfunction in executive functions. Both theories are possible. In studies it could be shown, that brain activity in patience with ADHD is differing to controls. In this study we analyzed the three attention networks Alerting, Orienting and Executive Control described by Posner in adult patients with ADHD and a sane control group. We used the ANT which was created by Fan et. al. to test these three attention networks. In another step we analyzed the influence of reward on attention and brain activation during the ANT.For both groups there was an Alerting- Orienting-, and Exectutive-Effect. In the behavioral results the ADHD-group showed the most deficiencies in the Orienting network, which could be compensate by reward. Also in brain activation there were differences in-between the groups, even though they were little and not every expected brain region was activated. An unexpected result in the ANT was the lack of activation differences in the Executive Control network in-between the groups. Reward is leading to a higher Baseline activity and, in particular in the ADHD-group, to activation of reward related dopamine structures. Despite different brain activation in both groups there were rather barely differences in the behavioral results, so that there is the presumption that patience with ADHD activate different, in this study not analyzed , brain regions to achieve the same result as sane controls.en
dc.identifier.urihttp://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hebis:26-opus-97025
dc.identifier.urihttps://jlupub.ub.uni-giessen.de//handle/jlupub/14657
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.22029/jlupub-14039
dc.language.isode_DEde_DE
dc.rightsIn Copyright*
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/page/InC/1.0/*
dc.subjectADHSde_DE
dc.subjectBelohnungde_DE
dc.subjectAufmerksamkeitsnetzwerkede_DE
dc.subjectfMRTde_DE
dc.subjectAttention Network Testde_DE
dc.subjectADHDen
dc.subjectrewarden
dc.subjectattention networken
dc.subjectfMRIen
dc.subjectAttention Network Testen
dc.subject.ddcddc:610de_DE
dc.titleAufmerksamkeitsnetzwerke bei Erwachsenen mit Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsstörung (ADHS) und der Einfluss von Belohnung : Eine fMRT-Studiede_DE
dc.typedoctoralThesisde_DE
dcterms.dateAccepted2013-01-24
local.affiliationFB 11 - Medizinde_DE
local.opus.fachgebietMedizinde_DE
local.opus.id9702
local.opus.instituteZentrum für Psychiatriede_DE
thesis.levelthesis.doctoralde_DE

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