Dissertationen/Habilitationen
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Item Außerunterrichtliches Lehren und Lernen an Ganztagsschulen. Multiperspektivische Analysen zur Entwicklung der Lernkultur in Lern- und Förderangeboten. Unter besonderer Berücksichtigung von unterrichtsbezogenen Aufgabenangeboten – von der traditionellen Hausaufgabenbetreuung bis zur modernen Lernzeit(2022-05-04) Gaiser, Johanna May; Stecher, Ludwig; Brüsemeister, Thomas; Kuhn, Hans-PeterDen Ausbau der Ganztagsschule begleiten zahlreiche pädagogische Forderungen, u. a. die nach einer neuen Lernkultur. Diese schließt verschiedene Aspekte wie die Stärkung der individuellen Förderung und die Verknüpfung von Unterricht und außerunterrichtlichen Angeboten ein. In den außerunterrichtlichen Angeboten mit Fokus auf Lernen bzw. Fördern findet sich ein bisher nur teilweise ausgeschöpftes Potenzial. Mit der Analyse von quantitativen und qualitativen Daten aus der Studie zur Entwicklung von Ganztagsschulen (StEG; gefördert vom BMBF) wird dieses Feld vertiefend untersucht. Gegliedert ist die Arbeit entlang des Drei-Ebenen-Modells: von der Ebene des Ganztagsschulsystems (Makro) über die der Einzelschule (Meso) zur individuellen Ebene der Lernenden (Mikro). Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Ganztagsschulen hinsichtlich der Lernkultur deutlich unterscheiden und dass die Erweiterung der bisherigen Lernformen in den Angeboten häufig noch wenig berücksichtigt wird. Deutlich wird auch, dass eine Veränderung der Lernkultur nicht ad hoc zu erreichen ist, sondern zahlreiche schulische Teilbereiche mit zu berücksichtigen sind.Item Development of Sustainable Strategies for the Production of Insect Protein by Hermetia illucens(2022) Klüber, Patrick; Zorn, HolgerInsects are not only on the menu of wild animals, but have been consumed by humans, their ancestors and related primates for thousands of years. Insects are suitable for sustainable commercial mass production due to their ability to convert side streams of agriculture and food industry with low nutritional properties into valuable insect protein in a short period. With regard to projections of global population growth and the associated rapid increase in protein demand, insects are coming into the focus of science as an alternative protein source for food and feed. Although previous studies have focused on the optimization of black soldier fly (Hermetia illucens, BSF) larval breeding conditions, little is known about light-dependent adult development. Since the mating only takes place under adequate lighting, artificial illumination systems are indispensable especially at latitudes with short days in autumn and winter months. In this thesis, the effect of broad spectrum (350–800 nm) light-emitting diode panels with color temperatures of 3,000, 4,000, and 6,500 K on the oviposition was examined. Mating occurred under all light panels, resulting in comparable preoviposition periods (16.8 ± 0.3 d) and the subsequent deposition of fertilized egg clutches. The oviposition period and performance were not affected by color temperature, ranging between 2–15 d and 4.7 ± 0.5 mg eggs per female, respectively. In contrast, oviposition peaked after 1–7 d and was positively correlated with increasing color temperature (r = 0.61). The intestinal microbiota of BSF larvae contributes heavily to dietary breakdown and enables the larvae to utilize a variety of organic substrates including fiber-rich plant-derived side streams. Therefore, BSF larvae were reared on palm kernel meal (PKM) and their bacterial and fungal gut communities were characterized in a culture-dependent approach. A total of 93 isolates could be generated, of which 74% belong to the bacterial phyla Actinobacteria, Bacteroidetes, Firmicutes, and Proteobacteria. Consistent with further studies and regardless of the diet composition and the rearing conditions, Klebsiella, Enterococcus and Sphingobacterium were identified as part of the larval core microbiome. With 75%, a majority of fungal isolates belonged to the phylum Ascomycota, followed by Basidiomycota, and Mucoromycota. Furthermore, representatives of the taxa Cellulomonas, Enterococcus, Pichia, and Fusarium have frequently been described to degrade lignocelluloses and they could accordingly have contributed to increase the digestibility of PKM. All isolates were subsequently screened for entomopathogenicity and putative candidates injected intracoelomally. The injection assay revealed that Alcaligenes faecalis caused no, Diutina rugosa weak, Microbacterium thalassium moderate, and Pseudomonas aeruginosa and Klebsiella pneumoniae high lethality. Fusarium solani injection resulted in 100% lethality one day post-infection. In addition, a combination of PKM with empty fruit bunches (EFB) – another side stream of palm oil production – was evaluated for its suitability as feed for BSF larvae. It was shown that larvae whose feed was fermentatively pretreated with Bjerkandera adusta (BAD) developed significantly faster and reached a higher final weight than those reared on the non-fermented reference (NFR) feed or on feed fermented with Irpex consors or Marasmius palmivorus. Amplicon sequencing revealed major differences in the larval gut microbiomes. While the NFR group was dominated by facultatively anaerobic, cellulolytic Enterobacteriaceae, BAD guts favored obligate anaerobic, cellulolytic taxa like Ruminococcaceae and Lachnospiraceae. Thus, B. adusta pretreatment led to lignin degradation and mycelia accumulation, resulting in a microbial adaptation that may have further enhanced substrate digestibility through cellulolytic breakdown of fiber residues. In summary, the results of this thesis underline the tremendous adaptability and bioconversion capacity of BSF larvae. The optimization of artificial lighting systems enables year-round breeding of BSF outside of (sub-) tropical regions with heavily fluctuating day lengths. Due to the fermentative pretreatment, not only PKM, but also the less nutritious EFB could be utilized by BSF larvae and upcycled into valuable insect protein. The intestinal microbiome seems to play an essential role in this process and general aspects of insect health.Item Diskurs der Modalitäten des Fleischkonsums am Beispiel von Facebook-Kommentaren zum fleischlosen Kasseler Umwelt- und Kulturfest(2023) Neuthard, Corinna; Häußler, Angela; Eckert, GunterIn den letzten Jahren findet eine gesellschaftliche Neuverhandlung der Modalitäten des Fleischkonsums statt, nicht zuletzt ausgelöst durch aktuelle Nachhaltigkeitsdiskurse sowie Skandale in Fleischproduktions- und -verarbeitungsstätten. Dies führt zu zahlreichen (emotionalen) Diskussionen vor unterschiedlichen Hintergründen und in verschiedenen Medien. Gesellschaftliche Diskurse liefern einen Einblick darin, welche Bezüge die beteiligten Personen zu Tieren und welche Einflüsse diese Bezüge auf ihren Fleischkonsum haben. Zur Analyse dieser Diskussionen wurde exemplarisch die Diskussion über das fleisch-freie Kasseler Umwelt- und Kulturfest 2017 im sozialen Medium Facebook heraus-gegriffen und untersucht. Die erkenntnisleitende Frage war, welche Themen bei der Diskussion bzw. bei der Entscheidung über den eigenen Fleischkonsum eine Rolle spielen. Weiterhin wurde analysiert, wie der Zusammenhang zwischen Tieren und Fleisch in den untersuchten Facebook-Kommentaren dargestellt wurde. Der Datensatz besteht aus auf Facebook gesammelten Beiträgen – Posts und Kommentaren –, die in den Monaten Februar, März und April des Jahres 2017 zum Umwelt- und Kulturfest in Kassel verfasst wurden. Es wurde auf einer qualitativen Ebene eine Inhaltsanalyse nach Mayring durchgeführt, die einige semantische Ergänzungen beinhaltete (Mayring, 2015, S. 61 ff.). Zur besseren Einordnung der Inhalte in die Gesamtdiskussion wurde eine Strukturanalyse in loser Anlehnung an eine Diskursanalyse nach Jäger durchgeführt (Jäger, 2015, S. 90 ff.). Die Inszenierung der eigenen Person bzw. Ernährungsweise auf Facebook gibt Aufschluss darüber, welche Modalitäten des Konsums und welche Wertungen von Tieren derzeit gesellschaftlich erwünscht sind (Goffman, 2006, S. 23 ff.; Krämer et al., 2015, S. 5). Dabei wurden Massentierhaltung, ‚Billigfleisch‘ und hohe Fleischmengen negativ betrachtet und mit schlechten Bedingungen bzw. Tierleid assoziiert. Kommentierende gaben an, diese Ausprägungen nicht zu konsumieren. Stattdessen teilten sie mit, teureres Fleisch aus guter Haltung in kleinen Mengen zu kaufen und zu verzehren (Anhänger*innen eines tierethischen Welfare-Ansatzes) oder Fleischkonsum abzulehnen (Anhänger*innen eines tierethischen Abolition-Ansatzes) (Grimm & Wild, 2016, S. 45 f.). Die (intrinsische) Wertung von Tieren steht im Zusammenhang mit der (ökonomischen) Wertung von Fleisch sowie der Akzeptanz von Tiernutzung (Regan, 2004, S. 243 ff.). Die tierethischen Ansätze von Welfare und Abolition (Reformismus als mögliche Mischung oder Übergang) können als moralischer Standard zur Verortung zwischen der Verantwortung für Tiere und Menschen sowie der Ernährungskultur betrachtet werden, nach dem die jeweilige Inszenierung der eigenen Ernährung erfolgt (Bode, 2018, S. 31 ff.; Grimm & Wild, 2016, S. 45 f.). In der untersuchten Diskussion hat ein Hinterfragen der Normalität des Fleischkonsums begonnen, wobei zwischen der kritischen Betrachtung von Fleischkonsum als solchem und der von Karnismus sowie der Normalität des Fleischkonsums differenziert werden sollte. In den untersuchten Daten ist Fleischkonsum, sofern er mindestens die Standards eines tierethischen Welfare-Ansatzes erfüllt, weiterhin tragbar. Die Diskussion findet zwischen den beiden tierethischen Ansätzen statt und handelt aus, wie Tiere (im Vergleich zu Menschen) gewertet werden bzw. ob ihnen ein intrinsischer Wert zugesprochen werden sollte und wie das Recht auf Genuss sowie Freiheit (in Form von Fleischkonsum) gegenüber moralischen Ansichten einzustufen ist.Item Frosch und Kröte als Symbolgestalten in der kirchlichen Kunst(2002) Failing, JuttaFrosch und Kröte gehören zu den ältesten Symboltieren. Fast alle Kulturen haben sich mit ihnen beschäftigt, sie vielfach mit mythologischen, zuweilen phantastischen Zügen versehen und in religiöse Ausdeutungen gleichsam eingehüllt. In nahezu allen Gattungen der abendländischen Kunst fanden diese Amphibien (Froschlurche) Beachtung, gemessen an der Zahl der Denkmäler vornehmlich in der Bau- und Grabplastik sowie in der Tafelmalerei. In der kunsthistorischen Literatur fanden sich bislang nur vereinzelte Abhandlungen, die sich mit dem Thema 'Frosch und Kröte' befassten, dann meistens aufgrund der herausgehobenen Betrachtung einzelner Darstellungen an einzelnen Denkmälern. Auch Kulturanthropologen, Volkskundler und Medizinhistoriker haben sich vereinzelt mit dem Thema - aus ihrer spezifischen Sicht - befasst. Eine Vernetzung der Ergebnisse und damit der kulturhistorischen, kirchenhistorischen und sozialhistorischen Einsichten fand dabei aber praktisch nicht statt. Die nun erfolgte Zusammenstellung aller erreichbaren Zeugnisse innerhalb von Buchmalerei, Bauplastik, Grabplastik und Tafelmalerei zwischen dem 10. und 17. Jahrhundert soll nicht nur für Kunsthistoriker einen Überblick über einen bislang wenig beachteten Themenbereich geben und damit Ansätze für weitergehende Deutungen im Zusammenhang mit der Darstellung anderer Tiergruppen u.ä. geben, sondern sie soll auch den Kollegen der genannten Nachbardisziplinen eine Neubewertung respektive Ergänzung ihrer Einsichten und Ansätze ermöglichen. Ein erstes Mal trifft man auf den Frosch in den Apokalypse-Handschriften, wo er den Bericht vom Ende der Zeit illustriert (Aussendung der Froschgeister). In der Bauplastik erscheint die Kröte ausschließlich im Gerichtskontext und dort als Attribut des Teufels oder einer personifizierten Todsünde, 'Luxuria' (Wollust) und 'Gula' (Völlerei). Daneben gehört sie zu den Attributen des 'mundus', der personifizierten betrügerischen Welt. In der Tafelmalerei ist sie zunächst Attribut der 'Luxuria', später mehr Sinnbild der Vanitas. In der Grabmalkunst kommt die Kröte seit der Mitte des 14. Jahrhunderts als 'Aasfresserin' vor. Dort erscheint sie mit dem 'transi', der Darstellung des verwesenden Leichnams, später auch mit dem Skelett. Im Buch-Totentanz setzt sich diese Verwendung fort. Noch im 19. Jahrhundert zeigen volksfromme Objekte wie das alpenländische 'Betrachtungssärglein' (Miniatursarg zur Betrachtung der Vanitas) Kröten beim verwesenden Leichnam. Die genannten Todsünden sowie 'mundus' und 'transi' können daher als 'Trägerfiguren' der 'bös krott' angesprochen werden. Die zeitlich letzte Darstellungsform der 'dämonischen' Kröte ist das Krötenvotiv, das vor allem im 18. und 19. Jahrhundert vorkommt und die spezifischen Anschauungen des Volkes hinsichtlich der Kröte (Gift- und Krankheitstier) reflektiert. Das stärker als andere Votivformen magisch besetzte Krötenopfer wurde von kirchlicher Seite sanktioniert. Das Krötenvotiv (naturgetreue Nachbildung des Tieres aus Wachs oder Metall) war vermutlich bereits vor dem 16. Jahrhundert bekannt. Zu seiner Ausbildung hat die medizinische Lehre vom frei im Körper umherschweifenden, 'bissigen' Geburtsorgan ('Beermutter') sowie die Idee vom fruchtbaren, weiblich-sexuellen Tier beigetragen. Ausschließlich der Frosch kommt als Attribut von Heiligen vor. Und nur er wird in der Malerei mit dem Schmetterling dargestellt. Dann ist er Sinnbild der Regeneration und Zeichen der Erdgebundenheit des Menschen im Gegensatz zum Schmetterling, der die Auferstehung versinnbildlicht. Hierin finden positive Bewertungen des Frosches, etwa seitens des Physiologus - neben der Bibel die Hauptquelle für die mittelalterliche Tiersymbolik - Niederschlag. Für die Kröte liegen solche günstigen Beurteilungen generell nicht vor. Finden Vergleiche statt, wird der Frosch als das 'harmlosere' Tier eingestuft. Vorchristliche Artefakte belegen, dass die enge Verknüpfung der Froschlurche mit Sexualität und Fruchtbarkeit nicht erst im Mittelalter aufkam. Ebenso zeigen Wortzeugnisse griechischer und römischer Provenienz, wie früh man bereits den Frosch für Vergleiche mit moralischen Unzulänglichkeiten des Menschen (Feigheit, Hybris, Schwatzhaftigkeit) heranzog. Einige der von der Antike an ausgebildeten Implikationen erwiesen sich als so dauerhaft, dass sie bis heute - rudimentär - überlebt haben (Giftkröte, Hexen- und Zaubertier, Wetterprophet).Item Functional characterization of potential drug targets in Schistosoma mansoni and evaluation of disulfiram and Schl-32.028 as promising anti-schistosomal compounds(2022) Beutler, Mandy; Bindereif, Albrecht; Grevelding, Christoph GeroAs a neglected tropical disease (NTD), schistosomiasis has a tremendous impact on humans and animals worldwide. Praziquantel (PZQ), an effective drug to kill adult schistosomes, has been used since the 1970s, and there is evidence of emerging resistance. There are several ways to expand the range of drugs against this disease. One is ”drug repurposing”, which is the use of existing drugs for other applications than those originally approved. Studies on the Abl kinase inhibitor imatinib (Glivec, STI571) showed tremendous effects on adult S. mansoni in vitro, which could not be confirmed in a mouse infection model because of the binding capacities of α-1 acid glycoprotein (AGP) and serum albumin protein to imatinib. However, in the research group of Prof. C. G. Grevelding, an aldehyde dehydrogenase (Aldh) was found in the tegument of males. Since the tegument is a naturally occurring surface of the parasite for the host immune system, it seems worthwhile to target its components. As first in vitro studies revealed an influence of the Aldh inhibitor disulfiram (DSF) on adult worms, its impact was investigated in detail. Doses ≥ 25 μM showed effects on pairing stability, attachment ability, motility, and oviposition but also on the tegument structure and the gonads of both genders. Furthermore, stem cell proliferation was negatively affected. The effects of DSF alone were enhanced by concomitant treatment with copper, comparable to the DSF metabolite copper bis(diethyldithiocarbamate). Co-administration of DSF, copper, and copper chelators resulted in a dose-dependent reversal of the toxic effects of DSF/Cu with bathocuproinedisulfonic acid (BCPD) but not with ethylenediamine tetraacetic acid(EDTA). These results suggest that DSF has high anti-schistosomal potential, which might be copper-dependent. The synthesized DSF derivative Schl-32.028, provided by a cooperation partner (working group of Prof. M. Schlitzer, Philipps-University Marburg) was also analyzed for its anti-schistosomal potential. Schl-32.028 impaired worm viability, altered stem cell proliferation, and induced oxidative stress-related genes in females. Another part of this work comprised the cloning and expression of two Aldhs (SmAldh1 and SmAldh2), two Abelson-like (Abl) kinases (SmAbl1 and SmAbl2), and the Src/Abl hybrid kinase SmTK6 for enzyme characterization. To this end, the respectivesequences were cloned into expression vectors and tested for expression in different E. coli strains In contrast to E. coli pLysS, both SmAldhs and SmTK6 were successfully expressed as full-length proteins in E. coli LOBSTR-RIL, whereas no full-length protein of either SmAbl was detected. Instead, the tyrosine kinase (TK) domains (TKDs) of SmAbl1 and SmAbl2 were successfully expressed in E. coli LOBSTR-RIL. Since strong protein signals were detected in the pellet fractions, protein solubility enhancement analysis was performed. To this end, both SmAldhs and SmTK6 were cloned for expression asfusion proteins with maltose-binding protein (MBP) and expressed in E. coli LOBSTR-RIL. Solubility of MBP:SmAldh1 and MBP:SmTK6 seemed to increase slightly upon fusion, while this was not the case for MBP:SmAldh2. Finally, it was tested whether full-length proteins or truncated versions (TKDs) of SmAbl kinases can be expressed in HEK293-6E (EBNA1) cells, which failed. Since SmAldh1 was expressed in sufficient quantities, enzyme activity tests were established together with the working group of Prof. P. Czermak (University of Applied Sciences Mittelhessen, Giessen). Enzyme assays demonstrated enzyme activity, which was increased after addition of calcium (Ca2+) or magnesium (Mg2+). Functional analyses of Smaldh1 and Smaldh2 were performed parallel to the enzyme characterization. Both Smaldh transcripts were transcribed in adult worms as determined by quantitative real-time polymerase chain reaction (qRT-PCR) analyses, and whole mount in situ hybridization (WISH) revealed a broad transcript distribution in both genders. During ribonucleic acid (RNA) interference (RNAi) observation periods between 14 - 21 days (d), physiological, morphological and cell-biological parameters were monitored such as pairing stability and egg production, morphological changes of tissues including the gonads, stem cell proliferation, and the transcription of selected genes potentially involved in oxidative stress response, cell cycle, apoptosis, as well as stem cell activity, respectively. The knock down of Smaldh1 and Smaldh2 showed no clear effects of the observed parameters except Smaldh2, which caused an ovary phenotype. Double-knock down of both Smaldhs also had no clear effect. Since Aldhs are involved in oxidative stress response, their possible involvement in the reaction towards the stressor H2O2 was investigated. For this, S. mansoni couples were treated with either Smaldh1 or Smaldh2 double-stranded RNA (dsRNA) and exposed to H2O2 for an additional 3 d period. The attachment capacity was slightly lowered in the RNAi treatment groups of Smaldh1, while it was increased after Smaldh2 knock down. While the stress-related gene transcript levels of Smgpx and Smsod were downregulated in females after both treatment combinations, both genes and additionally Smsodex were upregulated in males only after Smaldh1 knock down. These data suggested a possible role of SmAldhs in stress-response pathways, but this needs further validation. Further RNAi experiments against Smabl1 appeared to impede differentiation of immature oocytes, as their number increased, while the number of mature oocytes decreased. Knock down of Smabl2 induced the formation of cell-free spaces in the ovaries of females and in the testes of males. A double knock down of Smabl1 and Smabl2 combined the observed phenotypes in the gonads. When Smtk6 was knocked down, the number of immature oocytes increased and mature oocytes appeared partly granulated, whereas male testes showed cell-free spaces. Upregulation of Smtk6 was observed after knock down of both Smabls, while in turn the transcripts of both Smabls were upregulated after knock down of Smtk6. This suggests that these kinases could have redundant functions.Item Medium - Computer - Datenbank : Ansätze einer medientheoretischen Grundlegung(2014) Burkhardt, MarcusMore, more, more. Das digitale Medienzeitalter ist ein Zeitalter der Informationsexzesse. Mit dem Rumoren über die Sammelwut von Internetdienstleistern, Firmen und Staaten, den drohenden Information Overload und den neuen Erkenntnispotenzialen digitaler Informationssammlungen Stichwort Big Data gerät zunehmend auch die Datenbank als spezifische, technische Infrastruktur und universelle Metapher digitaler Informationssammlungen in den Fokus medien- und kulturwissenschaftlicher Betrachtungen. Aufbauend auf grundlegende Überlegungen zur Medialität der Medien einerseits sowie der Medialität des Computers andererseits wird die Mediengeschichte digitaler Datenbanken rekonstruiert. In Datenbanken kann so das Versprechen sowohl Bekanntes wiedergefunden als auch Neues entdeckt werden. Diesem doppelten Versprechen geht die vorliegende Dissertation nach, indem ebenso konkrete technische Verfahren der Versammlung von Informationen in Computern, wie mediale Praktiken mit Datenbanken in den Blick genommen werden.Item Non-neuronale cholinerge chemosensorische Zellen im Nebenhodenepithel(2021) Dorscht, Ludmilla; Middendorff, Ralf; Peters, EvaImmunfluoreszenz-Färbungen am Epididymidis der Maus zeigten eine Expression der ChAT in einem Teil von Zellen genau eines Zelltypes, den Basalzellen des Epithels. Einige Basalzellen bilden teilweise apikale das Lumen erreichende Ausläufer aus, was mit einer Überprüfung der luminalen Flüssigkeit in Verbindung gebracht wird. Eine Subpopulation der Basalzellen mit luminalem Fortsatz exprimieren gewissermaßen als Untergruppe einer Untergruppe die ChAT. Weitere Untersuchungen zeigten auf mRNA- und Protein-Ebene die Expression von Komponenten chemosensorischer Zellen wie dem Geschmacksrezeptor Tas2R 108, dem Ionenkanal TrpM5 und der Phospholipase C-β2 im Nebenhoden, welche im gustatorischen Bereich eine wichtige Rolle bei der Weiterleitung der Geschmacksqualität „bitter“ spielen. Diese Bestandteile chemosensorischer Kaskaden wurden in der cholinergen Basalzelle des Nebenhodens in dieser Forschungsarbeit erstmalig nachgewiesen. Morphologische und funktionelle Experimente zur möglichen Rolle von Bitterstoff-detektierenden Zellen innerhalb des Nebenhodenepithels zeigten eine räumliche Nähe der non-neuronalen cholinergen Zellen zu Nervenendigungen des Nebenhodens. Des Weiteren führten bei Time-Lapse-Studien mit isolierten Abschnitten des Nebenhodenganges Bitterstoffe wie Cycloheximid und Denatonium zu einer Zunahme der Spontankontraktion im Unterschied zum Nebenhoden der TrpM5-knock-out-Maus. Damit sprechen unsere Daten für eine bisher unbekannte Subpopulation der Basalzellen des Epithels, nämlich einer chemosensorischen, cholinergen Zellgruppe, über die die Kontraktion des Nebenhodenganges beeinflusst werden kann. Die Signalkaskade kann hierbei von Bitterstoffen bzw. bitterstoffähnlichen Bakterienbestandteilen gramnegativer Bakterien, wie z.B. E-Coli oder evtl. auch Pseudomonas aeruginosa, aktiviert werden. Dies legt einen Bakteriensensor-Mechanismus im Nebenhodengang nahe, um aufsteigende Infektionen frühzeitig zu erkennen und um in der Folge die bakterielle Ausscheidung durch Kontraktionssteigerung zu fördernItem Thure von Uexküll (1908 – 2004). Protagonist bei der Institutionalisierung der Psychosomatischen Medizin und der Reform des Medizinstudiums – Leben und Wirken bis ca. 1966/1970(2024) Aukamp, Freya; Roelcke, VolkerDie vorliegende Arbeit zeigt neue Details über Thure v. Uexkülls frühe Karriere auf dem Weg zu einem der nachhaltig einflussreichsten deutschen Psychosomatiker. Beschrieben wird zunächst v. Uexkülls fachlich breite Ausbildung bei renommierten Medizinern, u. a. an der II. Medizinischen Klinik der Berliner Charité bei Gustav v. Bergmann, Internist und Wegbereiter der deutschen Psychosomatik, als seinem Mentor. In einem zweiten Schritt werden v. Uexkülls Aufenthaltsorte und Aktivitäten mit Blick auf den Nationalsozialismus und in die Zeit des Zweiten Weltkriegs analysiert. Neue Quellenfunde ermöglichen eine gegenüber dem bisherigen Kenntnisstand deutlich detailliertere Rekonstruktion seines Kriegsdiensteinsatzes in zwei Polizeibataillonen in Osteuropa. Geklärt ist nun v. Uexkülls Tätigkeit als Sanitätsoffizier der Schutzpolizei der Reserve in zwei Polizeibataillonen bei Gomel (I. Bataillon des Polizeiregiments 8) bzw. bei Agram/ Zagreb (II. Bataillon des Polizeiregiments 19). Weitere neue Quellenfunde ermöglichen eine Rekonstruktion des Verhaltens v. Uexkülls in Bezug auf einen Eintritt in die NSDAP und Mitgliedschaften in verschiedenen weiteren NS-Organisationen wie dem Stahlhelm bzw. der SA, der NSV und dem Hauptamt für Volksgesundheit. Dokumentiert ist nun eine gültige, nach einigen Monaten jedoch seitens der Partei wieder beendete NSDAP-Mitgliedschaft v. Uexkülls. In diesem Zusammenhang ließen sich auch die genaueren Umstände für v. Uexkülls verhältnismäßig späte Habilitation erschließen. Dennoch bleibt eine endgültige Klärung des Verhältnisses v. Uexkülls zum Nationalsozialismus offen. Nach den vorliegenden Dokumenten war er kein überzeugter Anhänger, wusste sich jedoch zu arrangieren. Die britische Militärregierung in Hamburg sowie die Spruchkammer in München entlasteten ihn in ihren Einschätzungen als „unbedenklich“ bzw. „nicht betroffen“. In der unmittelbaren Nachkriegszeit (1945 bis 1946) war v. Uexküll in Hamburg als wissenschaftlicher Assistent der I. Medizinischen Klinik des Universitätsklinikums Eppendorf (UKE) sowie in der ärztlichen Versorgung ehemaliger Zivilgefangener und als Beirat der britischen Militärregierung tätig. Anschließend arbeitete v. Uexküll von 1946 bis 1955 in München an der II. Medizinischen Klinik der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU), erneut unter v. Bergmann als Direktor. In dieser Zeit erfolgte seine Habilitation, die Beförderung zum Oberarzt und die Ernennung zum apl. Professor. Zudem entwickelte er eine Freundschaft zu dem Psychoanalytiker Alexander Mitscherlich und blieb in engem Austausch mit dem Philosophen Ernesto Grassi. Ab 1955 war v. Uexküll zunächst als a. o. Professor, dann ab 1961 als ordentlicher Professor für Innere Medizin und Direktor der Medizinischen Poliklinik an der Universität Gießen tätig, bis er 1966 als einer der Gründungsprofessoren an die Medizinische Fakultät der neuen Reformhochschule Ulm berufen wurde. Neben seiner Tätigkeit in Klinik und Forschung erlangte v. Uexküll große Bedeutung für die Reform des Medizinstudiums, die er in Pionierarbeit zunächst in Gießen, dann auf Bundesebene wesentlich mitgestaltete. Konkret konnten ausführliche, noch heute zeitgemäße Reformkonzepte v. Uexkülls rekonstruiert werden, die auch Einfluss auf Reformprogramme anderer medizinischer Fakultäten wie der in Aachen oder Ulm hatten. Darüber hinaus nahmen die Gießener Konzepte Einfluss auf Empfehlungen des Wissenschaftsrats sowie die von Grund auf neu strukturierte Approbationsordnung für Ärzte von 1970. In diesem Kontext lassen sich auch Kontroversen zu den Plänen für eine Reform des Medizinstudiums unter den (west-) deutschen medizinischen Fakultäten sowie im Rahmen der medizinischen Fakultätentage detailliert nachvollziehen. Ebenso wird detailliert dargestellt, in welcher Weise v. Uexküll ein zentraler Akteur bei der Etablierung der Psychosomatik in Gießen wurde: So wird die Entstehungsgeschichte des Lehrstuhls für Psychosomatik in Gießen sehr viel genauer als bisher bekannt beschrieben, u. a. mit wechselhaften Diskussionen und sich verändernden Haltungen der Gießener Medizinischen Fakultät zur Einrichtung des Lehrstuhls und der damit verbundenen Klinik, der Dynamik zwischen der Gießener und der Frankfurter medizinischen Fakultät, sowie den Rollen von Mitscherlich, v. Uexküll und von Vertretern der hessischen Landesregierung in diesem für die Institutionalisierung der deutschen Psychosomatik bedeutenden Prozess der Etablierung des Gießener Lehrstuhls. Abschließend lässt sich feststellen, dass offene und zentrale, in der Forschung bisher teilweise heftig diskutierte Fragen aus der Biographie v. Uexkülls nun weiter, wenngleich nicht in allen Punkten abschließend, geklärt werden konnten. Für ein umfassenderes Verständnis zur universitären Etablierung der Psychosomatik und zum Zustandekommen der neuen Approbationsordnung von 1970 ist allerdings weitere Forschung erforderlich.Item Time matters - The effect of time delays before and after goal directed reaching in visuomotor adaptation(2022-12-21) Langsdorf, Lisa-Marie; Hegele, Mathias; Schenk, ThomasThrough movement, we as humans can interact with our environment. Every movement takes place in a certain temporal context, because the right movement at the wrong time or the right movement coordinated differently in time can lead to a completely different, possibly wrong result. But not only the timing of the individual motor commands is important, also differences in the available time for the neuronal processes underlying the movement, such as movement planning or evaluation, can have an enormous influence. Time itself is often one of the most important variables in behavioral experiments, but also one of the most difficult ones to control. Thematically, this thesis focuses on the separation of adaptation into an explicit and an implicit component, and how through the manipulation of different time intervals in visuomotor rotation tasks, these can influence computational principles of visuomotor adaptation. First of, drawing on the example of the incomplete asymptote of adaptation, a phenomenon that shows that participants in such trials compensate for perturbation but usually leave a substantial residual error. It has been shown that this residual error is magnified when the time available for planning and preparing the movement is artificially reduced. This thesis shows that prolonging preparation time affects the asymptote in a similar way and can be the solution to overcoming residual errors. Furthermore, some studies have been able to show that a time delay of movement feedback leads to explicit processes becoming prevalent. Under this premise, this thesis investigated the phenomenon of temporal discounting of reward and showed that the explicit component can in fact overcome discounting. As most of the studies use some form of direct methods to measure for the explicit and implicit participation of adaptation, last but not least, this thesis attempted to use EEG, more specifically an event related potential, the feedback related negativity, as a proxy for mapping explicit and implicit processes at the neuronal level.Item Vaccination and therapeutic strategies against M. tuberculosis in the guinea pig model(2023) Eckhardt, Emmelie Margarete; Teifke, Jens P.Human tuberculosis is caused by bacteria of the Mycobacterium tuberculosis complex, mainly by Mycobacterium tuberculosis (Mtb) itself. Mtb causes numerous infections, illnesses and deaths each year and is the leading cause of death among bacterial pathogens worldwide. In this thesis, two major problems in tuberculosis control and eradication were addressed: the lack of an efficient vaccine against tuberculosis and the increasing emergence of drugresistant Mtb-strains. The main focus has been on the hallmark of tuberculosis-infection, the granuloma, which represents the niche of persistence for mycobacteria but is also important for the development of host immune responses. Guinea pigs were the animal of choice for the studies performed because they are naturally susceptible to Mtb and develop granulomas after infection that are comparable to those of human tuberculosis patients. It was also significant for the first project that guinea pigs have a functional CD1 type 1 system, homologue to those in humans. The avenues of exploration and knowledge about human CD1 type 1 protein function and the resulting T cell responses, have been summarized in a review paper (publication I). In the first project (publication II), it was shown that vaccination with PIM6 induced a PIMspecific, CD1-restricted T-cell response. After infection with virulent Mtb, vaccinated animals showed milder pathology as evidenced by smaller and fewer necrotic granulomas and less bacterial load compared with nonvaccinated guinea pigs. Histological and transcriptomic analyses demonstrated lower proinflammatory cyto- and chemokine levels in protected animals, whereas CD1b expression was pregulated in draining lymph nodes. Overall, this strongly suggests a contribution of PIM-specific T cells to the protection of guinea pigs after vaccination. For the second project (publication III), the efficacy and pharmacokinetics of the new antituberculosis drug BTZ-043 were investigated in the guinea pig. First, a dose-finding study was conducted to determine the appropriate dosage of BTZ-043 in the guinea pig, in which plasma levels of the drug and its metabolite were detectable in plasma for 24 h. Subsequent multidose studies demonstrated that BTZ-043 was detectable in plasma at effective concentrations after multiple applications and also reached BCG-induced granulomas at high concentrations. Finally, treatment with BTZ-043 was shown to reduce pathology and bacterial load in granuloma, draining lymph nodes, and spleen in guinea pigs. In conclusion, the work and results of this dissertation contribute to the research and development of new and innovative methods to control and eradicate tuberculosis.