Spiegel der Forschung Vol. 28 (2011) Heft 1
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URN: urn:nbn:de:hebis:26-opus-81140
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Neue Veröffentlichungen
Item Item Bachelor und Diplom aus Sicht der Studierenden : Vergleichende Untersuchung des BA-Studiengangs Außerschulische Bildung und des Diplom-Studiengangs Erziehungswissenschaft(2011) Kaufmann, Bianka; Schemmann, Michael; Stecher, Ludwig; Zirk, Anna; Greeb, BirgitMit Beginn des Wintersemesters 2006/07 wurden im Rahmen des Studienreformprozessesauch am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Gießen verschiedene Bachelor-Studiengänge eingeführt. Parallel dazu gab es auch noch weiter die Diplom- und Magister-Studiengänge. Diese Situation wurde im Rahmen des Projektes Vergleichende Untersuchung des BA-Studiengangs Außerschulische Bildung und des Diplom-Studiengangs Erziehungswissenschaft genutzt, um sich mit der Frage auseinander zu setzen, wie sich die neue gestufte Studienstruktur aus der Sicht der Studierenden in ihren Studienerfahrungen und -bedingungen niederschlägt.Item Bildungsforschung am Zentrum für Lehrerbildung : Das interdisziplinäre Forschungsnetzwerk Empirische Unterrichts- und Bildungsforschung(2011) Milbrett, Nicole; Ennemoser, Marco; Aufschnaiter, Claudia von; Wissinger, JochenInnovative Forschung findet häufig über Disziplingrenzen hinweg statt. Im Sinne dieses Anspruchs arbeitet auch das Forschungsnetzwerk Empirische Unterrichts- und Bildungsforschung (EUBi) am Zentrum für Lehrerbildung (ZfL) der Universität Gießen. Hier befassensich elf Professorinnen und Professoren sowie 14 Stipendiatinnen und Stipendiaten aus der Erziehungswissenschaft, den Fachdidaktiken und der Pädagogischen Psychologie mit zentralen Fragen der empirischen Bildungsforschung: Wie genau entwickeln sich fachbezogeneund fachübergreifende Kompetenzen? Welche Faktoren haben Einfluss auf die Kompetenzentwicklung, und wie lassen sich verschiedene Kompetenzen wirksam fördern? Mit diesen Fragen setzen sich drei kurze Artikel auseinander, in denen drei Stipendiatendes Forschungsnetzwerks ihre Dissertationsprojekte in Fachdidaktik Englisch, Erziehungswissenschaftenund in Sonderpädagogischer Psychologie exemplarisch vorstellen.Item Die Entwicklung der Menschen zu Sprach- und Kulturwesen : Über die Entstehung von Lautsprachen und die Tradierung von Gedächtnisinhalten als entscheidende Mechanismen(2011) Duncker, Hans-RainerUntersuchungsergebnisse der letzten Jahre haben die Entwicklung der Menschen zu Sprach- und Kulturwesen weiter aufgeklärt. Sie unterscheidet sich deutlich von der Ent-wicklung der Schimpansen, die auf ein Leben im feuchten tropischen Regenwald an-gepasst sind. Die Vorfahren der Menschen passten sich dagegen auf ein Leben in den ostafrikanischen Savannen an. In den 2,5 Millionen Jahren der Stammesgeschichte der Menschen-Arten vergrößerte sich ihr Körper und erlangte neue Proportionen und wesent-lich gesteigerte Leistungsfähigkeiten. Im Vergleich zu den Schimpansen vergrößerte sich ihr Gehirn in mehreren Schritten, wobei ihre Großhirnrinde eine vierfache Ausdehnung erreichte. Die dabei neu ausgebildeten Großhirnareale übernahmen die Funktion, alle von Menschen gemachten Erfindungen und erworbenen neuen Fähigkeiten als Gedächtnisinhalte abzuspeichern.Item Mit Kunst Geschichte entdecken : Ein Fernmeldebunker im Blickfeld außerschulischen Lernens(2011) Mohr, AnjaDie ästhetisch-künstlerische Erforschung eines kulturhistorischen Ortes, eines ehemaligen,heute denkmalgeschützten Fernmeldebunkers aus dem Zweiten Weltkrieg, durch Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Gießen-Ost steht im Mittelpunkt eines Schulprojektes,das von der Stadt Gießen im Rahmen des Wettbewerbs Gießen Stadt der jungenForscher 2010 gefördert wurde. Das Besondere des Projektes liegt auch in der engen interdisziplinären Verknüpfung von drei Institutionen: dem Institut für Kunstpädagogik der Justus-Liebig-Universität Gießen, der Gesamtschule Gießen-Ost und dem Musik- und Kunstverein Gießen, der heute seinen Sitz in dem Bunker hat.Item Bioaktive Kollagenfragmente : Neue strukturbiologische Studien an Kollagen-Integrin-Komplexen belegen Justus Liebigs wegweisende Ideen(2011) Burg-Roderfeld, Monika; Eckert, Thomas; Siebert, Hans-ChristianIn seinem bahnbrechenden Werk Thierchemie von 1843 beschreibt Justus Liebig Gelatine, das Abbauprodukt von Kollagen, als Leim gebendes Gebilde. Bis heute ist in der Human- wie in der Veterinärmedizin umstritten, ob die Verabreichung von Kollagenfragmenten in Form von Nahrungsergänzungsmitteln eine wirksame Strategie darstellt, um einem Gelenkverschleiß vorzubeugen, der sich z.B. in einer Arthrose manifestieren kann. Die Arbeitsgruppe von Prof. Hans-Christian Siebert kombiniert nanotechnologische Analysemethoden mit Bioinformatikalgorithmen, um die submolekularen Mechanismen zu ergründen, die die hochkomplexen Wechselwirkungen bestimmter Rezeptoren in der extra-zellulären Matrix mit unterschiedlichen bioaktiven Kollagenfragmenten ermöglichen.Item Vegetarische Ernährung : Eine Ernährungsweise mit Zukunft(2011) Keller, Markus; Leitzmann, ClausErnährung ist auch aus gesundheitspolitischer Sicht ein Thema von wachsendem Interesse,denn die ernährungsbedingten oder assoziierten Krankheiten nehmen ständig zu. Unsere Ernährung beinhaltet aber auch gesellschaftliche, ethische, ökologische und ökonomischeAspekte. Zahlreiche Forschungsergebnisse der letzten Jahre zeigen, dass eine vegetarische Ernährungs- und Lebensweise sich in diesen Bereichen deutlich positiver auswirkt als die übliche Durchschnittskost.Item Aus den Augen aus dem Sinn? : Umweltchemikalien im Abwasser(2011) Düring, Rolf-Alexander; Binder, Marion; Böhm, Leonard; Busch, Michaela; Hartwig, Christoph; Mbaruk, SarahBestimmte Chemikalien des täglichen Gebrauchs wie Arznei- und Hygienemittel, aber auch Kosmetika, die über die Kanalisation in die Kläranlage gelangen, werden dort kaum oder gar nicht abgebaut. Diese so genannten Umweltchemikalien oder Pharmaceuticals and Personal Care Products (PPCPs) entfalten beispielsweise in Oberflächengewässern Wirkungen, die für das jeweilige Ökosystem schädlich sein können. Erst in jüngerer Zeit sind diese Wirkstoffe für Umweltanalytiker durch den Einsatz empfindlichster Nachweisverfahrensichtbar und auch quantifizierbar geworden. Eine analytische Herausforderung besteht darin, dass die Substanzen, nach denen man sucht, bekannt sein müssen.Item Glutenfreier Weizen : Neue Hoffnung für Zöliakiepatienten?(2011) Langen, Gregor; Kogel , Karl-Heinz; Wettstein, Diter vonGlutenunverträglichkeit und die daraus entstehende Zöliakie ist eine der häufigsten Autoimmunerkrankungenin westlichen Ländern, die auf einer Lebensmittelunverträglichkeit beruhen. Bis zu zwei Prozent der Bevölkerung Europas sind davon betroffen. Die Dunkelzifferliegt bei Zöliakie allerdings erheblich höher. Die Krankheit ist nicht heilbar, allerdingskann eine konsequente Vermeidung des auslösenden Lebensmittelbestandteils, des Getreideglutens, zum Rückgang der Entzündungen im Darmepithel führen und somit auch schwerere Folgeerkrankungen vermeiden. Vielleicht kann man aber auch Getreide herstellen, das keine Glutenunverträglichkeit provoziert.