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Auflistung Master-/Bachelor-/Staatsexamens-/Studienarbeiten nach Auflistung nach Fachbereich/Einrichtung "FB 09 - Agrarwissenschaften, Ökotrophologie und Umweltmanagement"
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Item Abhängigkeit zwischen Biogaserträgen und Futterqualitätsmerkmalen bei Hochzuckergräsern und Leguminosen aus Rein- und Mischbeständen(2008) Schauß, ThorstenDiese Arbeit zeigt pflanzliche Alternativen zum Silomais auf, die als Biogassubstrat Verwendung finden sollen. In diesem Fall werden Gräser (Lolium perenne als Hochzuckergrasvariante und Lolium perenne als normale Vergleichssorte) und Leguminosen (Trifolium pratense, Medicago sativa und Lotus corniculatus) in Rein- und Mischbeständen auf ihre Eignung untersucht. Mit Hilfe zweier Kolbenfermentationsversuche wird das Gärverhalten und die damit verbundene Gesamtgasausbeute der Substrate quantitativ ermittelt. Die Gasausbeuten werden mit den Ergebnissen aus Futterqualitätsuntersuchungen verknüpft und auf Zusammenhänge geprüft. Die höchste Gasproduktion erreicht das Hochzuckergras in Reinsaat, gefolgt von den Hochzuckergrasmischungen mit Medicago sativa und Trifolium pratense. Es zeigen sich starke Beziehungen zwischen den Gasausbeuten und dem Gehalt an wasserlöslichen Kohlenhydraten und der Verdaulichkeit. Weniger stark stellt sich der Zusammenhang zum Stickstoffgehalt dar, das Bestehen einer Konzentrationsschwelle ist wahrscheinlich. Auch der erhöhte Gehalt an Tanninen in Lotus corniculatus zeigt sich in der Gasausbeute.Item Analyse der Softdrinkbesteuerung in Deutschland und Portugal und Formulierung von Ableitungen für Deutschland(2024-09) Henninger, MarieDie stetig steigende Prävalenz von Adipositas und ernährungsmitbedingten nicht übertragbaren Krankheiten verursacht einen großen politischen Handlungsbedarf. Aus diesem Grund werden ernährungspolitische Maßnahmen mit einer stärkeren Eingriffstiefe notwendig, wie zum Beispiel die Einführung einer Steuer auf zucker- gesüßte Getränke. In der vorliegenden Arbeit wird eine Analyse der Softdrinkbe- steuerung in Portugal und Deutschland durchgeführt und daraus werden Ableitun- gen für die Einführung einer Softdrinkbesteuerung in Deutschland formuliert. Um die Forschungsfrage zu beantworten, wurde eine qualitative Literaturrecherche an- gewandt, bei der der Fokus auf den beiden Ländern Deutschland und Portugal lag. Nach der durchgeführten Analyse werden konkrete Empfehlungen zur Steuerein- führung in Deutschland abgeleitet. Zu Beginn der Steuerkonzipierung muss das Ziel und die Zielgruppe der Steuer definiert werden, um daran die weiteren Fakto- ren auszurichten. Das Steuerziel ist die Erreichung eines sinkenden Zuckerkon- sums durch Softdrinks und die Produktreformulierung von Seiten der Produzenten. Die Zielgruppe der Steuer sind dabei die Personen, die einen sehr hohen täglichen Softdrinkkonsum haben. In Deutschland und Portugal sind das vor allem junge Männer mit einem niedrigen sozioökonomischen Status. In der weiteren Steuer- konzipierung kann die Wahl eines Stufenmodells abhängig vom Zuckergehalt empfohlen werden. Die höchste Steuerstufe sollte eine Preiserhöhung um 20 % erzielen, um einen Rückgang der Nachfrage zu erreichen und den Produzenten einen Anreiz zu schaffen, den Zuckergehalt ihrer Getränke herabzusetzen. Neben Softdrinks sollten auch Fruchtsäfte und Nektare, gesüßte Milchdrinks und Light- Getränke mitbesteuert werden, um ein ungünstiges Substitutionsverhalten vorzu- beugen. Die Steuereinnahmen der Softdrinksteuer sollten für weitere ernährungs- politische Maßnahmen verwendet werden. Bei der Steuerkonzipierung ist eine Zu- sammenarbeit mit internationalen Organisationen wie zum Beispiel der Weltge- sundheitsorganisation zu empfehlen, um vorhandenes Wissen zu nutzen. Im Wei- teren ist bei der Steuereinführung mit unterschiedlichen Hürden zu rechnen, diese können durch eine gute Konzipierung, eine intersektionale Ernährungspolitik und intensive Kommunikation vorgebeugt werden. Durch eine gute Steuerkonzipierung kann eine Steuer auf zuckergesüßte Getränke einen wertvollen Beitrag zu einer umfassenden Ernährungspolitik leisten.Item Analyse und Bewertung der Abundanz und des Artenspektrums von Regenwürmer (Lumbriciden) in den ackerbaulich genutzten Böden des Lehr- und Versuchsbetriebes Gladbacherhof(2002) Gnan, Renate ReginaAuf dem Lehr- und Versuchsbetrieb für ökologischen Landbau der Justus-Liebig-Universität Giessen, Gladbacherhof, wurden im Frühjahr und Herbst 2001 Untersuchungen zu Regenwurmpopulationen durchgeführt. Analysiert wurden acht ausgewählte Ackerstandorte (Dauertestflächen). Vergleichende Beobachtungen fanden außerdem in Böden von Wald, Wiese und Ackerrain statt (Methodik: Handauslese, je Standort acht Wiederholungen, Beprobungsfläche 1/10 m², Beprobungstiefe 50 cm). Untersucht wurden die Parameter Artenspektrum, Abundanz, Biomasse, Altersstruktur und Dominanzstruktur. Insgesamt wurden 12 Lumbricidenarten gefunden. Die häufigsten Spezies der Dauertestflächen waren die endogäichen Arten Aporrectodea icterica SAVIGNY (27 %), Aporrectodea caliginosa SAVIGNY (27 %) und die anözische Art Lumbricus terrestris LINNE (23 %). Die Ackerstandorte erwiesen sich mit einem Vorkommen von bis zu sieben Arten als artenreich und zeichneten sich durch einen hohen Anteil der anözischen Art L. terrestris aus. Für die acht Ackerflächen ließen sich durchschnittliche Abundanzen von 51 Individuen/m² mit einer Biomasse von 41 g/m² nachweisen. Unter Wiese wurde eine mittlere Dichte von 239 Individuen/m² mit einer Biomasse von 67 g/m² ermittelt. Der durchschnittliche Anteil juveniler Tiere lag unter Ackernutzung bei 47 %, unter Wiesennutzung bei 69 %. Vom Feldrain zur Feldmitte wurden trotz zwanzigjähriger ökologischer Bewirtschaftung deutlich abnehmende Abundanzen ermittelt. Ein völliges Verschwinden der Regenwürmer mit zunehmendem Abstand von Feldrain, wie unter konventioneller Bewirtschaftung mitunter zu beobachten, wurde nicht festgestellt.Item Analyse und Bewertung des Humus- und Nährstoffhaushaltes ackerbaulich genutzter Böden des Lehr- und Versuchsbetriebes Gladbacherhof(2004) Reeb, verh. Gerwers, DominikIm Interesse einer weiteren erfolgreichen Entwicklung des ökologischen Landbaus ist es erforderlich, die Effizienz, Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit der Produktion ständig zu überprüfen und ggf. zu verbessern. Dauertestflächen (DTF) in Praxisbetrieben bieten dafür eine geeignete Grundlage. Berichtet wird über Resultate dreijähriger Untersuchungen auf dem Lehr- und Versuchsbetrieb der Universität Gießen, Gladbacherhof (Kreis Limburg-Weilburg), der seit 1983 ökologisch wirtschaftet (Biolandbetrieb). Auf jedem Fruchtfolgefeld der 8-feldrigen Fruchtfolgen wurde 1998 ein DTF in vierfacher Wiederholung angelegt. Mitgeteilt werden die Erträge und Nährstoffentzüge der Einzelkulturen sowie der gesamten Fruchtfolge im Mittel von 1999 2001, Resultate von Bodenuntersuchungen (Humus- und NPK-Gehalt) sowie Ergebnisse der Humus- und Nährstoffbilanzierung. Die Humus- und NPK-Bilanzierung erfolgte mit Hilfe des Betriebsbilanzierungssystems REPRO.Item Analytische Laboruntersuchungen zum Freisetzungsverhalten von Sexualduftstoffen der beiden Traubenwickler Lobesia botrana und Eupoecilia ambiguella aus elektrogesponnenen Nanofasern : Vergleich maßgeschneiderter Nanofaserdispenser mit handelsüblichen Dispensertypen(2009) Lindner, IraSeit den 90er Jahren hat sich der Einsatz von synthetischem Sexual-Pheromon in Land- und Forstwirtschaft etabliert und wird vor allem zur Regulierung der Tortricidae in Obst- und Weinbau eingesetzt. Die Konfusionsmethode zur biotechnischen Bekämpfung der bedeutendsten Weinbauschädlinge, Einbindiger und Bekreuzter Traubenwickler, schafft im Weinbau die Grundlage für ein insektizidfreies Bewirtschaftungssystem. Allerdings gibt es mancherorts auch Vorbehalte gegen diese umweltfreundliche Bekämpfungsmethode, da die Verwirrtechnik in einigen Gebieten in der Vergangenheit nicht zufriedenstellend funktioniert hat (ARN & LOUIS 1995; PERSÖNLICHE MITTEILUNG BREUER, WBI FREIBURG. In der Regel werden die Sexualduftstoffe durch Dispenser manuell in den Kulturflächen verteilt. Die in Deutschland zugelassenen Dispenser werden von der Firma BASF hergestellt.Die sogenannten RAK 1+2SD Dispenser sind Kombinationsdispenser, welche sowohl das Pheromon von L. botrana [(Z)-9-12:Ac] und E. ambiguella [(E,Z)- 7,9-12:Ac] in zwei getrennten Kammern enthalten. Im Rahmen dieser Arbeit wurden auch Dispenser der Firma Shin-Etsu getestet. Hierbei handelt es sich um Isonet LE, der ebenfalls mit beiden Pheromonen befüllt ist, sich aber in Form und Füllmenge von RAK 1+2 SD unterscheidet. Die manuelle Ausbringung ist zum einen sehr arbeitsintensiv und zum anderen ist die Wirkung nicht immer überzeugend. Im Hinblick darauf soll im Rahmen des Innovationsförderungsprogramms des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz eine neuartige Applikationsmethode entwickelt werden,in welcher Nanofasern als Träger für flüchtige Signalstoffe dienen. Die feinskaligen Fasern werden aus Kunststoff- oder Biopolymeren durch den Elektrospinnprozess hergestellt. Unter anderem sollen die Polymer-Fasern durch die Möglichkeit der homogenen Ausbringung in der gesamten Kulturfläche eine räumlich und zeitlich gleichmäßige Verteilung der Pheromone im Weinberg ermöglichen. Weiterhin sollen Aspekte wie ein geringerer Arbeitsaufwand durch maschinelle Ausbringung und ein optimaler ökologischer und ökonomischer Einsatz von Pheromon und Polymer diese Art der Applikation gegenüber dem Einsatz von Breitbandinsektiziden konkurrenzfähiger machen. Im Rahmen dieser Arbeit soll das Abgabeverhalten von Faservliesvarianten charakterisiert und mit den herkömmlichen Dispensern RAK 1+2 und Isonet LE verglichen werden. Hierzu wurden neben den Dispensern RAK 1+2 und Isonet LE mehrere Wiederholungen von Faservliesproben aus Polyamid 6, Celluloseacetat und Ecoflex in einen Windkanal gehängt. Zweimal in der Woche wurden sie aus dem Windkanal entnommen und mittels einer Feinwaage gewogen. Anhand des Masseverlustes lässt sich die Pheromonabgaberate pro mg Probe und Tag berechnen. Zusätzlich wurde in zunehmenden Abständen nach dem Wiegen Proben nicht mehr zurückgehängt, sondern nach Durchführung einer CLSA in einem Gaschromatographen analysiert. Die so erhaltenen Daten wurden letztendlich mit Excel ausgewertet, wodurch eine zusätzliche Pheromonabgaberate der Dispenser ermittelt werden konnte.Der Focus in dieser Arbeit lag in dem Pheromon des Einbindigen Traubenwicklers (Z)-9-12:Ac, mit dem die Polymer-Faservliese aus Polyamid 6 und Celluloseacetatbeladen waren. Die Pheromonabgaberate von Polyamid 6 unterscheidet sich nicht signifikant (α=0,05) von der Abgaberate des Celluloseacetats. Jedoch weist das PA6-Faservlies eine Abgaberate über neun Monate auf, während der Abgabezeitraum bei der CAFaservliesprobe nur über vier Monate geht. Das CA-Faservlies zeichnet sich durch eine hohe mittlere Abgaberate aus. Diese ist doppelt so hoch als bei PA6, obwohl nur 1/3 mehr Pheromon enthalten ist. Allerdings sinkt die Pheromonabgaberate innerhalb eines Monats linear um 99 % und geht in den nächsten 3 weiteren Monaten gegen 0 mg/d.Ähnlich verhält sich das mit (E,Z)-7,9-12:Ac beladene Ecoflex-Faservlies. Die Pheromonabgaberate sinkt binnen eines Monats um 100 %. Das Ecoflex-Faservlieserbrachte somit die kürzeste Abgaberatedauer. Im Vergleich aller Faservliesvarianten mit dem Pheromonabgabeverhalten des Isonet LE-Dispensers zeigte sich,dass nicht einmal annäherungsweise ein solch günstiges Abgabeverhalten erreicht wurde.Selbst RAK 1+2 schneidet im Vergleich zu Isonet LE nicht sehr gut ab. Während die Abgabeleistung des RAK 1+2 Dispensers exponentiell sinkt und bereits nacheinem Monat 50 % der Abgabeleistung verliert, verläuft bei Isonet LE die Abgaberate verzögert und nimmt innerhalb des ersten Monats im Windkanal lediglich um17 % ab.Obwohl das Ziel einer kontinuierlichen Abgaberate der Faservliesproben bisher nicht erreicht wurde, erkennt man das Einsatzpotential der Fasern als Träger vonPheromonen in der Verwirrtechnik. So unterscheiden sich die mittleren Abgaberaten nicht signifikant von den herkömmlichen Dispensern, und es ist eine Pheromonabgaberate über mehrere Wochen festzustellen.Item Analytische Laboruntersuchungen zum Freisetzungsverhalten von Sexualduftstoffen des westlichen Maiswurzelbohrers Diabrotica virgifera virgifera aus elektrogesponnenen Nanofasern(2010) Schmidt, MoritzDie Arbeitsgruppe des biotechnischen Pflanzenschutzes der JLU-Giessen beschäftigt sich bereits seit 1987 mit der Schädlingsregulierung mittels derInsekten-Verwirrungsmethode. Bei diesem Verfahren werden naturidentische Sexuallockstoffe eingesetzt, die das Männchen auf der Suche nach dem Weibchen irre leiten, die Paarung stören und somit das Schadinsekt in seiner Anzahl regulieren. Erfolgreich kommt die Verwirrungsmethode im Weinbau gegen den Einbindigen und Bekreuzten Traubenwickler zum Einsatz. In dieser Arbeit wird untersucht, welche Anforderungen das Verfahren für eine künftige Anwendung gegen Diabrotica virgifera virgifera, dem wichtigsten Maisschädling, stellt. Die manuelle Ausbringung, wie im Weinbau, ist aufgrund der weitaus größeren Maisfelder nicht kostendeckendund müsste durch ein Mechanisierungsverfahren ersetzt werden. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Untersuchung des angedachten Trägermaterials,eine organisch abbaubare Nanofaser, gesponnen aus dem System Polymer, Lösungsmittel und Pheromon, auf ihr Pheromonabgabevermögen. Die Pheromonabgaberate von einer mit und einer ohne Zusatz des Salzes Benzyltriethylammoniumchlorid gesponnenen Faser wird verglichen. Zur Bestimmung der Pheromonabgaberate wurde ein Windkanalversuchmit anschließender Wägung durchgeführt, sowie eine CLSA-Analyse und deren Auswertung mit einem Gaschromatographen. Mit Hilfe der Berechnung einer Nachweis- und Bestimmungsgrenze unter Wiederholbedingungen wurde die Aussagekraft der ermittelten Daten sicher gestellt. Mit handelsüblicher Gerätetechnik ausgebrachte Dispenser müssten über 12 Wochen Pheromon abgeben, um eine erfolgreiche Regulierung des Schadinsekts Diabrotica v. virgifera mittels Verwirrungsmethode zu gewährleisten. Anhand der untersuchten Nanofasern konnte eine eindeutige Abgabe des Diabrotica-Pheromons über den Zeitraum von 3 Tagen nachgewiesen werden. Beim Vergleich der unterschiedlichen Nanofaservliese wurde nur hinsichtlich der Spinnbarkeit ein Vorteil der mit Salz gesponnenen Faser festgestellt. Folglich ist das mit Salz gesponnene System für die weitere Forschung zu bevorzugen, wobei eine Modifizierung zur Verlängerung des Pheromonabgabezeitraums dringend notwendig ist.Item Applikation eines granulierten Kalkdüngers mit Selen auf einer Rinderweide(2007) Tönepöhl, BjörnDer Versuch Applikation eines granulierten Kalkdüngers mit Selen auf einer Rinderweide wurde durchgeführt, um die Wirksamkeit des Düngemittels Dino Selenium ® zu kontrollieren und eventuelle Wechselwirkungen des applizierten Se mit den Spurenelementen Cu, Mn, Fe und Zn zu überprüfen. Auf zwei Mitte April mit Se-gedüngten Flächen und einer ungedüngten Referenzfläche sind im Abstand von ca. drei Wochen ab dem 15. 05.2007 Proben des Aufwuchses genommen worden. Der letzte Probetermin war der 14.08.2007. Hierbei sollte eine Se-Konzentration von mindestens 0,1 mg Se/kg TM erreicht werden, da die Se-Konzentration in Grünlandaufwüchsen in Deutschland generell als zu niedrig einzustufen war. Deswegen bestand hier Handlungsbedarf, um einen Se-Mangel der Weidetiere zu vermeiden. Aufgrund von vielen möglichen Wechselwirkungen zwischen den Spurenelementen musste bei der Se-Düngung die Entwicklung der Konzentration anderer Spurenelemente beachtet werden. In diesem Versuch wurden die essentiellen Spurenelemente Cu, Mn, Fe und Zn beachtet. Alle fünf Spurenelemente sind in den Proben mit Hilfe der mikrowellenunterstützten AAS-Hydrid-Technik analysiert worden. Die Ergebnisse des Versuchs sind im Folgenden zusammengefasst:(1) Mit Dino Selenium ®, einem granulierten Kalkdünger mit Se, konnte über den gesamten Zeitraum des Versuches die angestrebte Konzentration von mindestens 0,1 mg Se/kg TM erreicht werden. Aufgrund des slow-release-Effektes, der durch den hohen Anteil an Bariumselenat herbeigeführt wurde, reichte dazu eine einmalige Düngung zu Beginn der Vegetationsperiode aus. Somit war Dino Selenium besonders bei extensiven Bewirtschaftungssystemen im Vorteil gegenüber Se-haltigen Düngemitteln, die ausschließlich leicht lösliches Natriumselenat enthalten, da die Se-Gabe auf einen Arbeitsgang miniert wurde.(2) Der Verdünnungseffekt, der durch hohen TM-Zuwachs entstand, beeinflusste nach der Se-Düngung die Se-Konzentration nicht entscheidend. Zwar waren Schwankungen der Se-Konzentrationen zwischen den einzelnen Probeterminen zu beobachten, aber die Konzentration sank nicht unter den Zielwert von 0,1 mg Se/kg TM. Ein gegenteiliger Effekt war zum Ende der Untersuchung ersichtlich. Die Aufwüchse enthielten mehr Se, weil das Wachstum langsamer war und die Pflanzen somit mehr Zeit für die Aufnahme von Se hatten.(3) Der Einfluss von Bodenart und Klimabedingungen war augrund der Nähe der Versuchsflächen zueinander zu vernachlässigen. Durch die unterschiedliche Nutzung der Flächen waren auch die Pflanzenbestände unterschiedlich. Aber aufgrund der nahezu identischen Umweltbedingungen war durch den Pflanzenbestand nur ein geringer Einfluss auf die Se-Konzentration zu erwarten. Der größte Einflussfaktor auf die Se-Konzentration war in diesem Versuch die Se-Düngung. In Se-haltigen Düngemitteln wird das für Pflanzen am besten verfügbare Selenat in Form von Natrium- und Bariumselenat eingesetzt. Ein sehr hoher Anteil Bariumselenat am Gesamt-Se war eine Grundvoraussetzung für den Depotdünger. Aufgrund des zu erwartenden Se-Defizits der Weidetiere wurde das leicht lösliche Natriumselenat eingesetzt, um diesen Mangel möglichst schnell zu beseitigen. (4) Durch die Se-Gabe waren die Pflanzen in der Lage mehr Se aufzunehmen. Dass dadurch die Aufnahme der Pflanze von Cu, Mn, Fe und Zn beeinflusst wurde, konnte nicht eindeutig beobachtet werden. Tendenziell ist durch das zusätzliche Se die Mn-Aufnahme gehemmt und Cu-Aufnahme verbessert. Bei Fe- und Zn-Konzentration der Aufwüchse konnten in dieser Untersuchung keine erkennbaren Unterschiede zu der ungedüngten Fläche festgestellt werden.Item Auswirkungen eines erhöhten Schwefelversorgungszustandes auf Futterleguminosenbestände unter langjähriger ökologischer Bewirtschaftung am Beispiel des Lehr- und Versuchsbetriebs Gladbacherhof(2012) Heilmann, SandraSchwefel zählt, wie auch Phosphor oder Stickstoff, zu den essentiellen Makronährstoffen für die pflanzliche Ernährung. Hauptquellen waren bis in die 80er Jahre vor allem atmosphärische Einträge in Form von SO2 oder H2S, die bei Verbrennungsprozessen fossiler Rohstoffe freigesetzt wurden. Im Zuge von internationalen und nationalen Gesetzen zur Luftreinhaltung Ende der 80er Jahren wurden die Schwefeldepositionen stark reduziert. Dazu kommen verminderte Schwefeleinträge durch die Nutzung schwefelfreier Düngemittel und Fungizide, Diesen verminderten Einträgen stehen jedoch unveränderte bzw. aufgrund eines steigenden Ernteniveaus erhöhte Schwefelentzüge durch die Ernteabfuhr entgegen. Dies führt dazu, dass Schwefelmangel in vielen Regionen weltweit zu beobachten ist und in vielen Fällen Schwefel sogar ein limitierende Produktionsfaktor wird. Vor allem für die im organischen Landbau besonders bedeutsamen Leguminosen spielt Schwefel eine bedeutende Rolle. Bei Schwefelmangel ist die Stickstofffixierung der Leguminosen gehemmt und diese ist im Organischen Landbau die einzig relevante Stickstoffquelle.Vor diesem Hintergrund wurde 2010 und 2011 auf dem Lehr- und Versuchsbetrieb Gladbacherhof der Universität Gießen jeweils ein Parzellenversuch in Luzerne-Kleegrasbeständen durchgeführt um zum einen die aktuelle Schwefelversorgungssituation festzustellen, zum anderen um den Einfluss unterschiedlicher Schwefeldünger (Calciumsulfat, Magnesiumsulfat und Elementarschwefel) auf verschiedene Parameter (wie z.B. Smin-Gehalt im Boden, Schwefel- bzw. Stickstoffkonzentration in der Pflanze, TS-, Schwefel- und Stickstoff-Ertrag) zu untersuchen. Der Versuch hat gezeigt, dass unter den hier gegebenen Rahmenbedingungen, keine ausreichende Schwefelversorgung in Leguminosenbeständen vorlag. Eine Schwefeldüngung konnte über einen erhöhten Smin-Gehalt im Boden die Schwefel- wie auch die Stickstoffkonzentration in der Pflanze erhöhen und letztlich höhere Trockensubstanzerträge erzielen. Dies hatte zur Folge, dass ebenfalls die jährlichen Schwefel- und Stickstofferträge signifikant, um bis zu 50%, gesteigert werden konnten.Item Auswirkungen unterschiedlicher Sorten und Saatstärken auf Ertrag und Rohproteingehalt von Winterweizen bei weitem Reihenabstand(2003) Schimmel, AlexanderWie wirken sich Veränderungen der Ausaatmenge auf Bestandesentwicklung, Ertrag und Rohproteingehalt von Winterweizen bei einer Reihenweite von 50 cm aus?Welchen Einfluss haben unterschiedliche Sorten auf diese Prüfmerkmale?Item Die Bestimmung der Schwefelbedürftigkeit von Böden mit Hilfe von Gefäßversuchen und Pflanzenanalysen(2014) Bosold, Madeleine JoanaDie Ergebnisse des Gefäßversuchs zeigen deutlich, welche bedeutende Rolle Schwefel in der Pflanzenernährung spielt. Besonders die Versuchspflanzen Rotklee und Rotkleegras zeigten den positiven Effekt der Schwefelgabe auf. Der Versuchsansatz orientierte sich an den Vorgaben von Hugo Neubauer und sollte die Anwendbarkeit dieser Methode auf den Nährstoff Schwefel prüfen. Die Versuchspflanzen dieses Gefäßversuchs wurden in 10 verschiedene Düngevarianten aufgeteilt. Eine Variante wurde ausschließlich auf Quarzsand angesetzt, um den Nährstoffgehalt des Kornes ermitteln zu können. Vier Varianten wurden mit 100 g Boden versetzt und in unterschiedliche Schwefeldüngestufen eingeteilt. Davon wurde eine Variante ohne jegliche Düngegabe d.h. ausschließlich auf dem Boden angesetzt. Diese diente der Ermittlung der Mineralstofflieferung aus dem Boden. Im Vergleich dazu wurden fünf Varianten mit NPK- und Mikronährstoffen versetzt und unterschiedlichen Schwefeldüngergaben ausgesetzt. Um eine Aussage über den Effekt der NPK- und Mikrodüngung formulieren zu können, wurde bei einer Variante auf die Schwefelgabe verzichtet. Die Genauigkeit der Messwerte wurde dadurch gewährleistet, dass pro Variante vier Wiederholungen angesetzt wurden. Somit umfasste dieser Keimpflanzenversuch insgesamt 200 Gefäße.Mit Hilfe dieser Arbeit konnte nachgewiesen werden, dass die Neubauer Methode auf den Nährstoff Schwefel anwendbar ist. Es konnte ein deutlicher Zusammenhang zwischen der Stickstoff- und Schwefelgabe festgestellt werden, die es notwendig macht, den Kulturpflanzen beide Nährstoffe in einem ausgewogenen Verhältnis zur Verfügung zu stellen (Schnug et al. 1993). Darüber hinaus konnten Ergebnisse aus Feldversuchen verifiziert werden, die für Futterleguminosen eine optimale Schwefelkonzentration ab 0,2% beschreiben (BECKER et al. 2014). Die Notwendigkeit der weiteren Forschung in Bezug auf die Schwefelverfügbarkeit von Böden wurde zudem durch diesen Gefäßversuch aufgezeigt. Da auch in der Zukunft kein Anstieg von Schwefelimmissionen in landwirtschaftliche Ökosysteme zu erwarten ist, besteht ein Bedarf der zusätzlichen Schwefeldüngung. Düngeempfehlungen sollten hierbei Hilfestellungen geben, sodass Schwefel nicht als ertragslimitierender Faktor wirkt. Denn wie schon das Gesetz vom Minimum besagt, ist der Nährstoff limitierend, der der Pflanze nicht ausreichend zur Verfügung steht (SCHUBERT, 2006).Item Betriebswirtschaftliche Bewertung viehloser und viehhaltender Betriebssysteme des ökologischen Landbaus(2012) Röll, YvonneViehlose Wirtschaftsweise greift auch im ökologischen Landbau immer mehr um sich. Die Konsequenzen für die Nachhaltigkeit der ökologischen Produktion sind bislang nicht absehbar. Ebenso gibt es wenige Erkenntnisse zur Wirtschaftlichkeit viehloser ökologischer Betriebssysteme, insbesondere im Vergleich zu einer Öko-Bewirtschaftung mit Nutztierhaltung. Auch ist unklar, wie sich der Verzicht einer Rotationsbrache zugunsten des Anbaus einer Marktfrucht in der Fruchtfolge auswirkt. Um die Langzeitwirkung verschiedener Bewirtschaftungssysteme zu analysieren, wurde 1998 auf dem Lehr- und Versuchsbetrieb für ökologischen Landbau der Justus-Liebig-Universität Gießen, Gladbacherhof, ein Langzeitfeldversuch zu dieser Problematik angelegt. In dieser Arbeit wird über erste Resultate einer betriebswirtschaftlichen Bewertung der drei o. g. Betriebssysteme berichtet.Die untersuchten Betriebssysteme werden dargestellt durch drei verschiedene Fruchtfolgen, die einen viehhaltenden Gemischtbetrieb (GM-V), einen viehlosen Betrieb mit Grünbrache (VL-GB) und einen viehlosen Betrieb nur mit Marktfruchtanbau (VL-MF) nachbilden. Der Vergleich der Betriebssysteme erfolgt als Vollkostenrechnung (Betriebszweigabrechnung). Hierfür werden einige Annahmen getroffen, die dazu führen können, dass die Ergebnisse nicht mit denen in der Praxis vorkommenden Ergebnissen übereinstimmen. Es lässt sich jedoch sagen, dass das viehhaltende Betriebssystem einen hohen Gewinn im Vergleich erzielt (750 / ha*a), wohingegen die viehlosen Systeme nur einen Gewinn von je ca. 473 / ha*a erwirtschaften. Und es wird in dieser Arbeit aufgezeigt, dass auch viehloser ökologischer Landbau profitabel ist. Allerding werden negative und / oder positive externe Effekte der Betriebssysteme in dieser Arbeit nicht betriebswirtschaftlich bewertet und in die Ergebnisse einbezogen.Item Beurteilung von Gehölzarten hinsichtlich ihrer Nutzbarkeit als Futterhecken auf der silvopastoralen Agroforstfläche des Gladbacher Hofes(2022-08-26) Book, JoshuaAls prägende Elemente der mitteleuropäischen Kulturlandschaft weisen Heckenstrukturen eine vielfältige Nutzungsgeschichte auf und sind von großer Bedeutung für den Boden-, Klima- und Artenschutz. Traditionell wurde das Laub von Bäumen und Sträuchern lange als zusätzliches Futter für Nutztiere eingesetzt. Als eine Form silvopastoraler Agroforstsysteme können Heckenstrukturen auf Grünlandflächen integriert werden und somit Nutztieren Witterungsschutz sowie eine saisonale Futterergänzung bieten. Das Interesse für diese Systeme steigt, jedoch kann die Etablierung von Gehölzen für Betriebe viele Hindernisse bedeuten. Daher wurde in dieser Arbeit, anhand von Literaturrecherchen und Expertengesprächen, die potentielle Nutzbarkeit von Gehölzen als Futterhecken näher untersucht. Um die Anlage der geplanten Futterheckenreihen auf dem Gladbacher Hof zu unterstützen, wurde ein Kriterienkatalog erstellt, der es ermöglicht, Baum- und Straucharten auf ihre Eignung als Bestandteil einer Futterhecke zu untersuchen. Damit kann eine Diskussionsgrundlage für die Pflanzung geboten werden. Von 42 untersuchten Arten und Gattungen wurden 27 als ungeeignet und 15 Arten als geeignet bewertet. Basierend auf den Hauptkriterien Wuchseigenschaften, Inhaltsstoffe und Verdaulichkeit sind 15 Gehölzarten für Futterhecken nutzbar. Insgesamt war festzustellen, dass zum Stand dieser Arbeit viele relevante Kenntnisse zu den jeweiligen Eigenschaften der Baum- und Straucharten fehlen. Wenngleich die Anzahl der Studien zu einheimischen Futtergehölzen in den vergangenen Jahren zugenommen hat, bedarf es weiterer Forschung und Praxiserfahrungen, um auch in Zukunft von den Potentialen silvopastoraler Agroforstwirtschaft profitieren zu können.Item Biotechnik versus Biotechnologie : Begriffsbestimmung und Einsatzfelder unter besonderer Berücksichtigung des ökologischen Landbaus(2012) Ewers, SylviaDie Begriffe Biotechnologie und Biotechnik werden im allgemeinen sowie im wissenschaftlichen Sprachgebrauch überwiegend synonym verwendet. Auch die durch die Fachliteratur gegebenen Definitionen lassen keine klare Abgrenzung zu.Die Biotechnologie versteht sich als interdisziplinäres Forschungsgebiet, das lebende Organismen oder Teile von diesen für die Produktion von Gütern nutzt. Sie weist eine mehrere tausend Jahre alte Geschichte auf, in welcher vor allem die Gentechnik in den letzten Jahrzehnten immens an Bedeutung gewann. Insbesondere der Gentechnik als Teilbereich der Biotechnologie steht die Gesellschaft ambivalent gegenüber.Verschiedene biotechnologische Methoden finden Einsatz in der marinen Forschung, in Medizin, Pharmazie, Landwirtschaft und anderen industriellen Feldern. Das Einsatzfeld der Biotechnologie umfasst sowohl die konventionelle als auch die ökologische Landwirtschaft. Einen Einblick in das Verständnis und die Akzeptanz der Gesellschaft zur Biotechnologie sollen die Ergebnisse einer durchgeführten Fragebogenaktion geben. Meinungen zu folgenden vier Thesen wurden eingeholt: 1. Es besteht ein Zusammenhang zwischen wissenschaftlichem Interesse und der Fähigkeit, den Begriff Biotechnologie einzuordnen.2. Es besteht ein Zusammenhang zwischen der Akzeptanz der Gentechnik und der Akzeptanz der Biotechnologie.3. Die Akzeptanz biotechnologischer Maßnahmen im ökologischen Landbau wird geschwächt durch die negative Verknüpfung mit dem Begriff Gentechnik.4. Die Mehrheit der deutschen Gesellschaft verwendet die Begriffe Biotechnologie und Gentechnik synonym.Als Ergebnis lässt sich keine der Thesen 1 4 eindeutig bestätigen; jedoch zeigen die Ergebnisse der Umfrage eine allgemein verbreitete Unwissenheit zur Biotechnologie unter den Befragten auf.Item Bureaucratic corruption and market access : the case of smallholder farmers in Nigeria(2021) Lantz, Marvin UlrichThis thesis addresses the question of how bureaucratic corruption affects the market access of smallholder farmers in Nigeria. In this context, two sub-questions investigated where such corruption occurs and what transmission mechanisms can be observed. To answer these questions, 12 expert interviews were conducted and analysed using the qualitative content structuring of Mayring. This material was supplemented with current research, and theoretical foundations of principal agent and transaction cost theory. The results indicate a strong negative effect of corruption on market access, either directly or indirectly. It affects the resource base and technology of smallholder farmers due to their dependency on government services, where corruption results in unequal treatment, the resale of resources at market prices and negative consequences for the quality, availability and access to services. Unequal treatment in the public service provision and moribund institutional settings, particularly in terms of road infrastructure, contribute to skewed power relations between smallholders, their competitors and market intermediaries resulting in a strong impediment for market functionality. Particularly the smallholders’ competitors use corrupt payments to gain advantages, while smallholders are deprived by corruption from a variety of opportunities. Market functionality is further impaired by extortionary practices on markets contributing to the deterring nature of such payments, which also occur in formalisation procedures and during transportation and heavily constrain the smallholders' market orientation. Relevant corrupt practices occur in governmental offices, banks, distribution centres as well as on farms, markets and roads. The transmission mechanisms where found to include three levels. The strategic or policy formation level, the operational or implementation level as well as the tactical level, which include personal interactions with bureaucrats. The former usually result either in lost opportunities or even detrimental effects on farmers, while the latter generates costs aggravated by power imbalances between extortionist and smallholder farmer.Item Construction and specification of a cryogenic vacuum extraction device for application in stable water isotope analysis(2010) Orlowski, NatalieAgainst the background of increasing use of stable water isotopes in hydrogeochemical research sciences, the Institute of Landscape Ecology and Resources Management (ILR) constructed a cryogenic vacuum extraction device. With the principle of cryogenic vacuum extraction, it is possible to determine the isotopic signature of environmental water, more precisely, of soil and plant water serving as pools of local water cycles by extracting their water under vacuum. In the extraction process, the sample is heated under a defined vacuum, which leads to a water evaporation from the soil, i. e. plant sample. Afterwards, the evolved vapour is frozen in a liquid nitrogen (cryogenic) cold trap (Ingraham and Shadel, 1992). After defrosting the obtained sample water, its isotopic signature is analysed via diode laser absorption spectroscopy (Los Gatos Research DLT-100- Liquid Water Isotope Analyser, Los Gatos Research Inc., 67 East Evelyn Avenue, Suite 3, Mountain View, CA, 94041-1529, US).Among the existing water extraction methods for soil and plant samples, cryogenic vacuum extraction is one of the most widely used methods (Peters and Yakir, 2008).Hence, the aim of this thesis was to create a vacuum-tight, reliable, and user-friendly cryogenic vacuum extraction device with an extendable modularity and several independently working extraction units for application in stable water isotope research science and, furthermore, to specify this apparatus through validation experiments.The constructed vacuum extraction device of the ILR is mainly based on the principle used by West et al. (2006) and by the Paul Scherrer Institute (PSI, Villigen, CH). Implying that an apparatus with independently working extraction units - basically consisting of stainless steel Swagelok® fittings for realising the vacuum-tightness and glassware for a visual observation of the extraction process - was build.Beyond the execution of the existing devices, the extraction apparatus is additionally equipped with a mechanism for high-purity nitrogen aeration. This execution prevents the loss of water vapour during defrosting after extraction by purging every sample with high-purity nitrogen gas after the water extraction procedure. Moreover, the aeration of the vacuum system with high-purity nitrogen gas instead of aeration with atmospheric air, overcomes the risk of a mixture of atmospheric water vapour with the extracted sample water. Nitrogen gas, as an inert gas, does not react with the extracted water, but serves as a protective layer over the extracted defrosting sample water, minimising the error of isotope fractionation.The new vacuum extraction device was tested in order to specify it. The concern of the validation experiments was to examine whether the water isotopic signature is changed through the extraction process, whether the high-purity nitrogen aeration affects the water isotopic composition, and whether cross-contamination among the six extraction units occurs.All validation tests were conducted with water three different types of water with known isotopic composition - instead of soil or plant material for an easier implementation of the experiments and better comparability of the results.The validation experiments revealed that the constructed cryogenic vacuum extraction device is vacuum-tight and, consequently, there was no change in the isotopic signature of the extracted water due to a complete water extraction process. As expected, the high-purity nitrogen aeration after the water extraction did not change the isotopic signature of the extracted sample water, but could contribute to a better distribution of the values for the water isotopic signatures and, therefore, to a higher accuracy. Finally, while extracting two different types of water during one extraction process, no exchange among these waters could be observed, concluding that no cross-contamination among the six independent extraction units occurred.Summarising, the constructed cryogenic vacuum water extraction device guarantees stable extraction conditions. Thus, this apparatus is a proper tool to be applied in water isotope research sciences.Item Decolonizing Nature? Dominant Worldviews and Worldviews of Agroecological Farmers in Germany to Address the Global Environmental Crisis(2022) Hirsch, JenniferA culture‘s agriculture is highly expressive of its fundamental value and knowledge systems. As a central interaction between humans and nature, it reflects both people’s self-conceptions and the relationships with their environment. Industrial agriculture emerges from the classical Western separation of humans and nature. As a result of this dualism, nature becomes either an untouchable, contemplative sanctuary or an exploitable resource - the value of which is measured in both cases by its utility to humans. This modern, respectively colonial way of thinking justifies power relations and stabilizes dynamics of domination between humans, animals and nature. Agroecological approaches and practices are based on a renegotiation of these fundamental relationships and on a holistic understanding of nature. Yet, globally, agroecology as a social movement is still restrained and largely unexplored in the Global North. We know little about the ontological foundations and cultural beliefs of agroecological farmers in Western Europe. This thesis therefore investigated the worldviews and conceptions of nature of agroeological farmers in Germany as part of a modern society and Western culture that fosters a reductionist view on nature and a corresponding productivist approach to farming. In particular, the research goal was to discern whether the four interviewees employ a decolonized perspective in their relationships with nature, and to further identify which roles they assign themselves based on their cosmovisions and in the face of societal challenges such as the climate crisis. The results of the qualitative reconstructive interview study show an ambiguity in the form of complexly interwoven and partly conflicting co-existences of colonial and decolonial elements within the farmers’ worldviews, indicating a transformational process. At the same time, the analysis revealed effects of sociocultural imprints on transformational potentials and thus brought to light underlying ontological hurdles to an agroecological transition.Item Dick sein und stolz drauf - Fat Studies in Deutschland im Gegengewicht zum Schlankheitswahn : Auswirkungen von Gewichtsdiskriminierung auf das Leben von dicken Menschen in Familie, auf dem Arbeits- und Bildungsmarkt sowie im Sozial- und Gesundheitswesen entgegen den Prinzipien von HAES® (Health At Every Size®)(2021-05-03) Hofmann, LenaDas Paradigma der Gewichtsabnahme um jeden Preis, das in der Vergangenheit allzu oft nicht zu einer dauerhaften Gewichtsabnahme, wohl aber zu Frustration, Selbstzweifeln und einer Abwendung von einem gesundheitsförderlichen Lebensstil insgesamt geführt hat, sollte durch Health at Every Size (HAES) abgelöst werden (Burgard 2009). Unter dem Konzept wird eine Gesundheitsförderung verstanden, die nicht die Gewichtsabnahme in den Vordergrund stellt, sondern das physische und psychische Wohlbefinden der Betroffenen. Dieser gewichtsinklusiver Ansatz wurde entwickelt, um Gewichtsdiskriminierungen und Stigmatisierungen bei Menschen mit Übergewicht und Adipositas zu bekämpfen. Die Forschung weist darauf hin, dass HAES das Potenzial hat, die Gesundheit der Menschen durch die Betonung von Körperakzeptanz, intuitivem Essen und individueller Körperbewegung zu verbessern. Alle sozialen und auch viele der gesundheitlichen Probleme dicker Menschen resultieren nicht aus ihrem Körpergewicht selbst, sondern aus der gesellschaftlichen Deutung ihrer Körper als unästhetisch, krank und als sichtbares Zeichen mangelnder Selbstdisziplin. Die Gründe für Gewichtsdiskriminierung liegen maßgeblich im vorherrschenden Schönheitsideal, das die Wahrnehmung dicker Körper als attraktiv von vornherein ausschließt. Diese geltenden Legitimationen bezogen auf das Erscheinungsbild, lehnen Aktivist_innen der Fat-Acceptance-Bewegung ab und sprechen sich für mehr Körpervielfalt und Selbstakzeptanz aus. Ziel dieser Forschungsarbeit ist es, herauszufinden, wie sich Gewichtsdiskriminierung auf das Leben dicker Menschen auswirkt, wie sie entstanden sind und ob es geeignete Handlungsempfehlungen und Lösungsmöglichkeiten gibt, diese zu verändern. Hierfür eignet sich im Besonderen das Konzept von Health at Every Size (HAES). Diese Grundsätze stehen im Einklang mit den Missionen vieler Fat-Acceptance-Bewegungen, die Rechte schützen und die Lebensqualität von dicken Menschen verbessern möchten. Die Analyse wird mit Hilfe des Framing-Ansatzes nach Entman (1993) konzipiert und durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Diskriminierung von dicken Menschen am Arbeitsplatz, im Bildungssystem, im Gesundheitswesen und im familiären Umfeld eindeutig dokumentiert ist und rapide zunimmt. Als Ursache werden die Fitness- und Diätindustrie, der medizinische Sektor und die Nahrungsmittelindustrie angesehen. Laut einiger Studien scheint der HAES-Ansatz einen länger anhaltenden Behandlungseffekt zu bieten und einen zusätzlichen psychologischen und physiologischen Nutzen zu haben. Die Fat-Acceptance-Bewegung und HAES leisten alltäglich Aufklärungsarbeit, so dass die gesellschaftliche Ablehnung, Diskriminierung und Stigmatisierung von Menschen mit starkem Übergewicht enden soll. Die Erkenntnisse zeigen, dass trotz dieser anscheinend zunehmenden Akzeptanz des Körpergewichts es aus einer ganzen Reihe von soziokulturellen, politischen und wirtschaftlichen Gründen schwierig sein kann, sich für die weit verbreitete Einführung von HAES im gegenwärtigen Umfeld der öffentlichen Gesundheit einzusetzen. Ebenso ist es noch nicht eindeutig, ob der HAES-Ansatz und die Fat-Acceptance-Bewegung allein die Gewichtsstigmatisierung und Voreingenommenheit auf der Bevölkerungsebene verringern können, ohne weitere Anstrengungen zur Änderung gesellschaftlicher Normen und Einstellungen vorzunehmen.Item Einfluss der Applikation eines granulierten Kalkdüngers mit Selen auf die Glutathionperoxidase-Aktivität von Mutterkühen(2008) Behrendts, MichaelDa Selenmangel bei Wiederkäuern infolge selenarmer Grünlandstandorte ein gravierendes Problem darstellen kann, sollte in der vorliegenden Arbeit der Einfluss der Applikation eines granulierten Kalkdüngers mit Selen auf die Glutathionperoxidase-Aktivität von Mutterkühen untersucht werden. Für die Versuche standen eine Versuchsfläche, die zu Beginn der Vegetationsperiode mit dem selenhaltigen Düngemittel Dino Selenium 5® behandelt wurde, sowie eine unbehandelte Referenzfläche zur Verfügung. Die Flächen wurden von einer Mutterkuhherde beweidet, die aus Tieren der Rassen Deutsch Angus und Deutsches Fleckvieh bestand. Der Tierbestand beider Rassen wurde jeweils gemäß der Flächenaufteilung in eine Selen-Versuchsgruppe und eine Referenzgruppe eingeteilt. Um den Einfluss der Selen-Supplementierung zu erfassen, wurden Blutproben genommen, anhand derer die Aktivität des selenabhängigen Enzyms Glutathionperoxidase in den Erythrozyten bestimmt wurde. Die Untersuchungen führten zu folgenden Ergebnissen: 1.Durch die Ausbringung des granulierten Kalkdüngers mit Selen auf den Selen-Versuchsflächen konnte eine ausreichende Konzentration von > 0,1 mg Se kg-1 TM im Grünlandaufwuchs erreicht werden. Dadurch kann grundsätzlich der Selen-Versorgungsstatus von Mutterkühen, gemessen anhand der Aktivität der Glutathionperoxidase, sichergestellt werden. 2.Während die Tiere der unbehandelten Fläche trotz angebotener Salzlecksteine und prophylaktischer Injektionen unmittelbar post natum zum größten Teil nur marginal oder sogar defizitär mit Selen versorgt waren, konnte bei allen Tieren der Versuchsfläche eine ausreichende, bedarfsgerechte Selenversorgung nachgewiesen werden. 3.Bei der vergleichenden Betrachtung der beiden Rassen fiel auf, dass die Tiere der Rasse Fleckvieh sowohl auf der Versuchsfläche, als auch auf der Referenzfläche eine höhere Glutathionperoxidase-Aktivität aufwiesen, als die Tiere der Rasse Angus. 4.Der Selenversorgungsstatus innerhalb der Untersuchungsgruppen war grundsätzlich homogen, zeigte jedoch eine gewisse individuelle Streuung, die nicht auf für uns erfasste Gegebenheiten der Tiere, wie Gravidität, Laktation oder Alter zurückzuführen ist.Item Einfluss der Ernährung auf die Aufmerksamkeitsdefizit- / Hyperaktivitätsstörung (ADHS)(2023) Gottselig, ThomasDie Aufmerksamkeitsdefizit- / Hyperaktivitätsstörung (ADHS) geht mit einer Vielzahl von Symptomen, wie z.B. eingeschränkten exekutiven Funktionen oder starkem Bewegungsdrang, und somit Belastungen für die Betroffenen einher. Weltweit sind schätzungsweise 5 – 5,5 % der Bevölkerung betroffen. Es gibt Hinweise darauf, dass die ADHS durch Ernährungsbestandteile der Patient:innen beeinflusst werden kann. In der vorliegenden Arbeit wurde dieser Ansatz in Bezug auf die im Alltag etablierten Ernährungsmuster von ADHS-Patient:innen untersucht. Weiterhin wurden Interventionen mit der Mediterranen Diät, der Few-Foods-Diet bzw. oligoantigenen Diät als Eliminationsdiät, der DASH-Diät sowie der Supplementation verschiedener Mikronährstoffe und Omega-3-Fettsäuren betrachtet. Hierbei wurde die Veränderung der Symptomausprägung nach der Intervention als untersuchte Größe gewählt. Es wurden insgesamt 5 Beobachtungsstudien untersucht, wovon 4 Querschnitt-Fall-Kontroll-Studien waren und 1 als Querschnittstudie von ADHS-Patient:innen durchgeführt wurde, um die Ernährungsmuster zu betrachten. Des Weiteren wurden 11 Interventionsstudien analysiert, von denen 5 nicht-kontrollierte und -verblindete Studien und 6 randomisierte Kontrollstudien waren, um eine Ernährungstherapie bei ADHS zu untersuchen. Die Betrachtung der Ernährungsmuster von ADHS-Patient:innen zeigte, dass hier eine geringere Adhärenz an die mediterrane Diät gegeben ist als bei neurotypischen Menschen (Relatives Risiko = 2,80) und dass der Konsum von Obst und Gemüse negativ mit dem Bestehen von ADHS (β = -0,158 respektive β = -0,118) assoziiert ist. Auch die erhöhte Adhärenz an ein Western-Ernährungsmuster, das als ‚ungesund‘ angesehen wird und mit Zufuhr von verarbeitetem Fleisch, tierischem Fett, Snacks, u.a. einhergeht, ist mit einer höheren Chance für das Bestehen von ADHS (Odds Ratio = 3,45) assoziiert. Bei der Intervention mit der mediterranen Diät konnte kein Effekt auf die Symptomatik festgestellt werden. Bei den Eliminationsdiäten ließ sich eine Verbesserung der Symptome beobachten (Cohen’s d = 0,69 – 1,91). Keine bis geringe Verbesserungen der ADHS-Symptome erzielte eine Supplementation mit Vitaminen und Mineralstoffen und Omega-3-Fettsäuren. Vorangehende Zwillingsstudien postulieren, dass die, im Vergleich zu neurotypischen Menschen, ‚ungesünderen‘ Ernährungsmuster der ADHS-Patient:innen durch ihre Symptomatik hervorgerufen wird. Jedoch mangelt es an Evidenz bezüglich der genauen Ursachen und inwiefern Umweltaspekte mit diesen beiden Faktoren interagieren. Die hohe Wirksamkeit einer Intervention mit Eliminationsdiäten könnte darin fußen, dass durch das Entfernen von inflammatorischen Komponenten aus der Diät von Patient:innen entsprechend Inflammation sowie oxidativer Stress reduziert wird, wodurch die ursprünglich verstärkt auftretende Symptomatik vermindert wird.Item Einfluss differenzierter Bodenbearbeitung auf Gehalt und Dynamik der organischen Bodensubstanz in Ackerböden sowie deren Bedeutung für die Humusbilanzierung(2007) Krawutschke, ManuelAuf sieben unterschiedlichen Versuchsstandorten wurden Untersuchungen zum Einfluss differenzierter Bodenbearbeitung auf Gehalt und Menge der organischen Bodensubstanz (OBS) in Ackerböden durchgeführt, wobei nur ausgewählte Varianten Berücksichtigung fanden. Weiterhin sollte anhand dieser Resultate geklärt werden, ob sich von den durch die Bodenbearbeitung ausgehenden Wirkungen Zu- bzw. Abschläge für die Humusbilanz-Koeffizienten ableiten lassen. Im Frühjahr 2005 erfolgte auf den Standorten Gießen, Hassenhausen und Ossenheim, im Frühjahr 2006 auf den Standorten Bad Lauchstädt, Gladbacherhof, Güterfelde und Scheyern die Entnahme von Bodenproben aus verschiedenen Tiefenabstufungen. Als Untersuchungsparameter dienten die Lagerungsdichte und der Gesamtkohlenstoffgehalt. Um ein vollständiges Bild über die Veränderungen der OBS in der Ackerkrume zu erhalten, wurden die Gesamtkohlenstoffgehalte der einzelnen Bodenschichten mittels Lagerungsdichte in Kohlenstoffmengen pro Flächeneinheit umgerechnet. Die Ergebnisse der durchgeführten Untersuchungen lassen sich wie folgt zusammenfassen: Die Bodenbearbeitungsintensität wirkte sich auf die Lagerungsdichte des Bodens aus. Bei wendender Bodenbearbeitung mit dem Pflug zeigte sich in der gesamten Ackerkrume eine nahezu gleichmäßige Dichtlagerung. Im Gegensatz dazu, bewirkte die nicht wendende Bodenbearbeitung in der bodennahen Schicht eine Reduzierung der Lagerungsdichte. Grund hierfür waren die im Vergleich zur Pflugbearbeitung höheren Kohlenstoffgehalte in der obersten Krumenschicht. Mit zunehmender Bodentiefe kam es zu einer Zunahme der Dichtlagerung des Bodens, die bei Unterlassung jeglicher Bodenbearbeitung stärker ausfiel und somit wurde im unteren Krumenbereich eine höhere Lagerungsdichte festgestellt als bei Pflugeinsatz. Das verwendete Bodenbearbeitungsverfahren hatte einen maßgeblichen Einfluss auf die Einarbeitung bzw. Verteilung der Pflanzenrückstände in der Ackerkrume. Jährlich gepflügter Boden zeigte etwa gleich hohe Kohlenstoffgehalte in den verschiedenen Krumenbereichen. Demgegenüber führte nicht wendende Bodenbearbeitung in der obersten Bodenschicht zu deutlich höheren Kohlenstoffgehalten als in der untersten Bodenschicht. Nur am Standort Bad Lauchstädt wurde in der Unterkrume der Schwergrubbervariante ein signifikant geringerer Kohlenstoffgehalt beobachtet. Die Lagerungsdichte übte einen entscheidenden Einfluss auf die OBS-Menge in der Ackerkrume aus. Des weiteren kam es bei den Wirkungen der Bodenbearbeitung zu deutlichen Standortunterschieden. Die Standorte Güterfelde und Scheyern zeigten bei nicht wendender Bodenbearbeitung gegenüber Pflugeinsatz jeweils eine deutlich höhere Kohlenstoffmenge in der Unterkrume, die in Güterfelde sogar signifikant war. Auf den Standorten Bad Lauchstädt, Gießen und Hassenhausen erzielten die Grubbervarianten eine niedrigere Kohlenstoffmenge in der Ackerkrume als die gepflügten Varianten. Bei Direktsaat war am Standort Hassenhausen die Kohlenstoffmenge ebenfalls geringer. Die größte Kohlenstoffanreicherung trat am Standort Ossenheim auf, was bei Unterlassung jeglicher Bodenbearbeitung im Vergleich zu Pflugbearbeitung zu einer um 38,6 % (17,84 t/ha) höheren Kohlenstoffmenge in der Ackerkrume führte. Signifikante Unterschiede zwischen den Bodenbearbeitungsverfahren konnten bei der Gesamtmenge an Humus in der Ackerkrume auf keinem Standort festgestellt werden. Insgesamt war aufgrund der vorliegenden Resultate unter Berücksichtigung von Ergebnissen langjähriger Feldversuche aus der Literatur keine Modifizierung der Humusbilanz-Koeffizienten möglich.