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Item A sentiment analysis of Spanish and Italian news articles about COVID-19: Exploring the emotional reaction on government-applied restrictions(2021) Werzner Regalado, JordanyIn 2020 the effects of the COVID-19 pandemic and the related government-applied nationwide measures deeply influenced the Italian and Spanish population, not only financially and socially, but also in terms of the emotional state of all individuals. Due to social isolation, social media and other online communication platforms served as an outlet to express opinions and feelings about the situation and to interact with other peers. This resulted in the availability of a great amount of online data that can be utilised to analyse the sentiment and emotions expressed during this time. The aim of this study was to use this data to perform a context-based sentiment and emotion analysis in order to determine a relationship between shifting changes of sentiment and emotion and the application restriction measures in Italy and Spain. Most current studies focus on English data extracted from Twitter and show little interest towards other data sources and other languages. This thesis therefore based its analysis on over 700 000 Spanish and Italian comments extracted from the newspapers La Repubblica and El Mundo using a Pythonbased web crawler. The created press corpora represent another user demographic and can be used for the analysis of the Italian and Spanish language in other research areas. A sentiment classification algorithm based on one-layer convolutional network was used to determine the polarity in the comments. The classification method achieved an F-Score of 0.87 for the Spanish language model and an F-Score of 0.81 for the Italian model. The emotion detection was performed using the Syuzhet R Package and NRC Emotion Lexicon to create emotion scores during different time frames. Using a graphical analysis the study determined an existing emotional reaction, that could be put in relation to the measures applied by the governments. Furthermore, utilising Pearson’s correlation coefficient, it was determined that Robert Plutchik’s theory of emotional opposites applies to the analysed context. Moreover, a negative correlation was detected between the level of trust and the level of fear expressed in comments mentioning the government. All results were shown in a contrastive manner to compare the emotional reactions in the comment sections. The insights gained from this study can be used for cultural, linguistic and political analysis, political decision-making and for the development of strategies to manage the pandemic and other national catastrophes, while considering the emotional state of the population.Item Der Abschattungseffekt im nuklearen Photoabsorptionsquerschnitt(2000) Falter, ThomasIn dieser Arbeit wurde der Abschattungseffekt in nuklearen Reaktionen hochenergetischer Teilchen diskutiert, wobei der Schwerpunkt auf die Erklärung desNiederenergie-Einsatzes der Abschattung in nuklearer Photoabsorption gelegt wurde. Zunächst erschien es verwunderlich, dass photoninduzierte Prozesse überhaupt abgeschattet werden. Die in Kapitel 4 gegebene anschauliche Erklärung für dieAbschattung des totalen hadronischen Wirkungsquerschnitts basierte auf der Kürze der mittleren freien Weglänge von Hadronen im Kern. Dieses Argumentlässt sich zunächst nicht auf photoninduzierte Prozesse anwenden, abgesehen von Photoproduktionsprozessen, bei denen das produzierte Hadron auf seinemWeg aus dem Kern absorbiert wird (siehe Anhang). Eine mögliche Begründung für die Abschattung von Photon-Kern-Reaktionen lieferte die in den Kapiteln 2und 3 vorgestellte Hadronen-Dominanz-Hypothese, in der angenommen wurde, dass sich das Photon zeitweise wie ein Hadron verhält und deshalb seineReaktionen im Kern ebenfalls abgeschattet werden. Die Energie, bei der der Abschattungseffekt einsetzt, wurde in Kapitel 4 über die Kohärenzlängeabgeschätzt, d.h. die Strecke, die das Photon als hadronische Fluktuation zurücklegt. Es stellte sich dabei heraus, dass die Einsatzenergie desAbschattungseffekts durch den leichtesten hadronischen Zwischenzustand, in den das Photon uktuiert, bestimmt wird. Stellt man sich vor, dass diehadronischen Zwischenzustände durch die Vektormesonen dominiert werden, so bestimmen die Eigenschaften des p0-Mesons das Einsetzen desAbschattungseffekts bei niedrigen Energien, da die Kopplung des p0 an das Photon dreimal grösser ist, als die des nur unwesentlich leichteren w-Mesons. In den Kapiteln 5 und 6 wurde das Glauber-Modell eingeführt, mit dessen Hilfe sich nukleare Reaktionen hochenergetischer Hadronen und Photonenquantitativ beschreiben lassen. Das Glauber-Modell führt die Wechselwirkung des hochenergetischen Projektils auf Wechselwirkungen mit den einzelnenNukleonen des Kerns zurück. Drückt man den Photoabsorptionsquerschnitt über das optische Theorem durch die Compton-Vorwärtsamplitude aus, so ergibtsich der Abschattungseffekt durch die Interferenz zweier Amplituden in Ordnung aem. Die erste entspricht der Vorwärtsstreuung des Photons an einemeinzelnen Nukleon des Kerns, die zweite entspricht einem Prozess bei dem das Photon an einem Nukleon im Kern ein Hadron erzeugt, welches durch denKern propagiert und schließlich in das auslaufende Photon streut. Im Rahmen des Glauber-Modells, ließ sich daher das Auftreten des Abschattungseffekts auchohne die Vektormesonen-Dominanz-Hypothese verstehen. Da zur Photoproduktion des hadronischen Zwischenzustands ein Impulsübertrag nötig ist, der durchden Formfaktor des Kerns unterdrückt wird und der umso größer ist, je schwerer das erzeugte Hadron ist, wird auch in dieser Beschreibung das Einsetzen desAbschattungseffekts durch den leichtesten hadronischen Zwischenzustand bestimmt. Um die im Glauber-Modell auftretenden nukleonischen Amplituden zuberechnen, wurde in dieser Arbeit das Vektormesonen-Dominanz-Modell verwendet. Die Beschreibung des Abschattungseffekts im Glauber-Modell stellt bei hohen Photonenergien kein Problem dar. In Kapitel 7 wurde beispielsweise der in dertiefinelastischen Streuung von Elektronen und Muonen am Kern beobachtete Abschattungseffekt berechnet. Die in der tiefinelastischen Streuung beobachteteAbweichung der Strukturfunktion eines freien Nukleons von der eines Nukleons im Kern (EMC-Effekt) ließ sich dabei für kleine Werte derBjorken-Skalenvariablen durch die Abschattung des ausgetauschten virtuellen Photons verstehen. Auch die Abschattung des nuklearenPhotoabsorptionsquerschnitts reeller Photonen kann für hohe Photonenergien problemlos im Glauber-Modell beschrieben werden, wie in Kapitel 8 gezeigtwurde. Das Einsetzen des Abschattungseffekts in nuklearer Photoabsorption bei Photonenergien knapp oberhalb von 1 GeV erfordert eine genauere Kenntnis derelementaren p0-Photoproduktionsamplituden. Nimmt man an, dass die im Glauber-Modell auftretenden hadronischen Zwischenzustände durch dieVektormesonen dominiert werden, so liefert das p0 wegen seiner geringen Masse und der hohen Photoproduktionsamplitude den Hauptbeitrag zumAbschattungseffekt bei kleinen Energien. Bianchi et al. [62] interpretierten daher den Niederenergie-Einsatz des Abschattungseffekts als Hinweis auf eineMassenabsenkung des p0 im Kern. In Kapitel 8 wurde gezeigt, dass diese Interpretation unbegründet ist, da sich das frühe Einsetzen des Abschattungseffektsbei Berücksichtigung des negativen Realteils der pN-Streuamplitude quantitativ verstehen läßt. Voraussetzungen dafür sind allerdings die Gültigkeit desVektormesonen-Dominanzmodells und der Eikonalnäherung in diesem Energiebereich. Ein negativer Realteil der pN-Streuamplitude entspricht einer Erhöhungder effektiven p0-Masse im Kern und steht im Einklang mit dispersionstheoretischen Rechnungen. Die im Glauber-Modell verwendete Eikonalnäherung, d.h. die Annahme, dass die Streuprozesse in Vorwärtsrichtung dominant sind, ist für niedrige Energiennicht mehr gerechtfertigt. In Kapitel 9 wurde daher der Photoabsorptionsquerschnitt für niedrige Energien ohne Eikonalnäherung berechnet. Es stellte sichheraus, dass der auf diese Weise bestimmte Abschattungseffekt kleiner ist, als der, den man in Eikonalnäherung erhält. Das Unterlassen der Eikonalnäherungerweitert das Spektrum der möglichen hadronischen Zwischenzustände im Glauber-Modell um das pi0, welches wegen Drehimpulserhaltung nicht inVorwärtsrichtung produziert werden kann, ohne den Spin des Nukleons zu ändern. Da insgesamt Vorwärtsstreuung betrachtet wird, d.h. der Kern imGrundzustand bleibt, darf sich der Spin der N im Kern nicht ändern. Das pi0 führt zu einer Erhöhung des Abschattungseffekts bei kleinen Energien, spielt aberfür hohe Energien wegen des zu seiner Produktion benötigten Transversalimpulsübertrags keine Rolle. Außerdem wurde der Einfluß derVektormeson-Spektralfunktionen in den Propagatoren der Glauber-Gribov-Streuamplituden untersucht. Es stellte sich heraus, dass die endlichen Breiten denberechneten Abschattungseffekt zusätzlich verkleinern. Anschaulich kann man sich das anhand der Zweifachstreuung erklären, die, wie gezeigt wurde, dendominanten Beitrag zum Abschattungseffekt liefert. Die Berücksichtigung der Breiten ermöglichen dem Vektormeson auf seinem Weg zum zweiten Nukleon zuzerfallen. Dies vermindert den Beitrag der Zweifachstreuungs-Amplitude zum Abschattungseffekt.Item Die aktuelle Verbreitung und Bestandssituation von Pflanzen der Roten Liste Hessens 2008, im Vergleich mit den Angaben von Dillenius (1719), Walther (1802) sowie Heyer & Rossmann (1860-1863) in Gießen und Umgebung(2018) Händler, ArthurIn dieser botanisch-ökologischen Arbeit wurden 148 Pflanzenarten, die nach der Roten Liste Hessens von 2008 inkl. der Region Nordost vom Aussterben bedroht, stark gefährdet oder gefährdet sind, nachgesucht. Im Vorfeld wurde eine umfangreiche Literaturrecherche durchgeführt. Die Feldarbeit beschränkte sich vor allem auf die Erhebung der aktuellen Populationsgröße und Einschätzung der Gefährdungsursachen. Um einen Überblick über die Verbreitung im UG von früher und heute zu bekommen, wurden Verbreitungskarten für jede untersuchte Pflanzenart erstellt und alte Fundangaben von Dillenius (1719), Walther (1802) sowie Heyer & Rossmann (1860-1863) rekonstruiert.Im Zeitraum der Nachsuche wurden 2225 Datensätze erhoben - 1515 aktuelle Angaben (738 bestätigt und 777 Neufunde ) und 707 nicht bestätigte Angaben. Von den 148 untersuchten Pflanzenarten wurden 96 Arten im UG bestätigt und 52 nicht bestätigt. Zwei Pflanzenarten (Callitriche palustris s. str. und Rumex palustris) werden nicht bewertet. Rumex palustris ist eine Fehlangabe und Callitriche palustris s. str. konnte nicht nachgewiesen werden.Die meisten untersuchten Pflanzenarten (fast 40 %) kamen auf Trocken/Magerrasen und Äckern vor. Es sind aber nicht die Trocken/Magerrasen, wo der größte Rückgang zu verzeichnen ist. Es sind im Untersuchungsgebiet die Wälder, wo sich die Pflanzendiversität in den letzten 50 Jahren stark verringert hat. 50 Pflanzenarten sind aktuell verschollen oder ausgestorben. Gründe dafür sind viele anthropogene Faktoren wie Urbanisierung, Zerschneidung von Lebensräumen, Herbizid-Einträge, Verbuschung und Verbrachung von Flächen. Weiterhin spielen auch der immer stärker werdende Stickstoffeintrag und der Klimawandel eine große Rolle, die aber schwierig zu verifizieren sind.Von den 148 untersuchten Pflanzenarten zeigten 99 Arten eine Tendenz des Rückgangs. Nur wenige Arten zeigten eine Tendenz der Zunahme (Kickxia elatine, Carex tomentosa) oder nahmen über die Zeit deutlich zu (Anthriscus caucalis). Der Großteil der Pflanzenarten, die im Bestand zurückgingen oder ganz verschollen sind, sind Arten mit einer hohen Lichtzahl und einer geringen Stickstoffzahl. Die häufigste unter-suchte Pflanzenart nach Anzahl der Fundangaben war Senecio aquaticus (181 aktuelle Nachweise), die größte erhobene Gesamt-Populationsgröße hatte Ventenata dubia (113.565 Ex.), eine Verantwortungsart für Hessen. Den größten Rückgang von den bestätigten Arten zeigten Glebionis segetum, Hyoscyamus niger und Centaurium pulchellum.Im Grundsatz müssten eigentlich jede große Stadt oder jeder Landkreis eine Rote Liste er-stellen. Überregionale Rote Listen zeigen fast nur eine Tendenz, geben aber nicht den eigentlichen Gefährdungsgrad der Pflanzenarten kleinräumig wieder. Für die Region Gießen zeigte sich, dass eine lokale Rote Liste für viele Pflanzenarten mehr Sinn ergibt, da im UG viele Arten kurz vom Aussterben oder verschollen sind, die nach der Roten Liste Hessens 2008 und oder Region Nordost als gefährdet oder auf V (Vorwarnliste) eingestuft sind. Bei-spiele dazu wären Familien der Gentianaceae und Orchidaceae wie Gentianella germanica, Gentianella ciliata, Cephalanthera longifolia, Cephalantera rubra und Orchis purpurea - typische Vertreter, die eher auf Kalk vorkommen und mehr im Norden von Hessen beheimatet sind.Des Weiteren müsste die Familie der Pyrolaceae, vor allem Pyrola minor, die in Hessen als V eingestuft ist und stark zurückgeht, höher eingestuft werden. Außerdem sind diese Listen nur auf Annahme von Botanikern und nicht aus wissenschaftlichen Arbeiten entstanden. Je kleinräumiger diese Listen erstellt werden, umso besser zeigen sie die wirkliche Situation in Bezug auf die Gefährdung der Pflanzenarten.Außerdem sollte der Fokus nicht nur auf die gefährdeten/seltenen Pflanzenarten gerichtet werden. Die Lebensräume, die noch übriggeblieben sind, müssen geschützt, erhalten und ggf. wiederhergestellt werden. Das gilt auch noch für häufigere Arten wie Cardamine pratensis oder Sanguisorba officinalis (Schnedler, brieflich.).Item Alltagsmobilität von Schülerinnen und Schülern: Zur Relevanz des öffentlichen Nahverkehrs(2000) Kreis, AchimIn einer Erhebung im Januar 1999 wurden 103 Schülerinnen und Schüler der Kopernikusschule Freigericht (Main-Kinzig-Kreis, Hessen) mitFragebogen nach dem KONTIV-Muster (Socialdata, München 1978) befragt. Sie sollten auf Mobilitätsbögen ihre zurückgelegten Wegeeines bestimmten Tages dokumentieren, um ein Bild der Alltagsaktivitäten und Verkehrsmittelwahl zu erstellen. Vor dem Hintergrund dergesetzlichen Vorgaben unter anderem einer bedarfsgerechten Gestaltung des ÖPNV war es nun Aufgabe herauszuarbeiten, welcheRelevanz die öffentlichen Verkehrsmittel für die Zielgruppe haben. Die verwendeten Fragebögen ermöglichen die Erstellung einer differenzierten Momentaufnahme der Alltagsmobilität der Schüler/innen.Bezüglich der Verkehrsmittelwahl zeigt sich hier mit 30% Selbstfahrern und nahezu 30% Mitfahrern eine starke Präferenz für den PKW alsFortbewegungsmittel. Die eigens hierfür eingesetzten Schulbusse wurden dagegen nur zu knapp 10% genutzt, öffentliche Verkehrsmittel fürsonstige Wege fast gar nicht. Selbst bei Strecken unter 1 Km betrug der Anteil von PKW und Motorrad schon 35%.Aufgrund der untersuchten Daten verdichten sich die Hinweise, daß das Ziel, einen bedarfsgerechten öffentlichen Nahverkehr anzubieten,für die Zielgruppe jedenfalls nicht erreicht wurde. Eine Reihe struktureller Mängel des ÖPNV-Systems konnten aus den Anmerkungeneiniger Schüler zum Fragebogen schon heraus kristallisiert werden.Item Analyse und Bewertung der Abundanz und des Artenspektrums von Regenwürmer (Lumbriciden) in den ackerbaulich genutzten Böden des Lehr- und Versuchsbetriebes Gladbacherhof(2002) Gnan, Renate ReginaAuf dem Lehr- und Versuchsbetrieb für ökologischen Landbau der Justus-Liebig-Universität Giessen, Gladbacherhof, wurden im Frühjahr und Herbst 2001 Untersuchungen zu Regenwurmpopulationen durchgeführt. Analysiert wurden acht ausgewählte Ackerstandorte (Dauertestflächen). Vergleichende Beobachtungen fanden außerdem in Böden von Wald, Wiese und Ackerrain statt (Methodik: Handauslese, je Standort acht Wiederholungen, Beprobungsfläche 1/10 m², Beprobungstiefe 50 cm). Untersucht wurden die Parameter Artenspektrum, Abundanz, Biomasse, Altersstruktur und Dominanzstruktur. Insgesamt wurden 12 Lumbricidenarten gefunden. Die häufigsten Spezies der Dauertestflächen waren die endogäichen Arten Aporrectodea icterica SAVIGNY (27 %), Aporrectodea caliginosa SAVIGNY (27 %) und die anözische Art Lumbricus terrestris LINNE (23 %). Die Ackerstandorte erwiesen sich mit einem Vorkommen von bis zu sieben Arten als artenreich und zeichneten sich durch einen hohen Anteil der anözischen Art L. terrestris aus. Für die acht Ackerflächen ließen sich durchschnittliche Abundanzen von 51 Individuen/m² mit einer Biomasse von 41 g/m² nachweisen. Unter Wiese wurde eine mittlere Dichte von 239 Individuen/m² mit einer Biomasse von 67 g/m² ermittelt. Der durchschnittliche Anteil juveniler Tiere lag unter Ackernutzung bei 47 %, unter Wiesennutzung bei 69 %. Vom Feldrain zur Feldmitte wurden trotz zwanzigjähriger ökologischer Bewirtschaftung deutlich abnehmende Abundanzen ermittelt. Ein völliges Verschwinden der Regenwürmer mit zunehmendem Abstand von Feldrain, wie unter konventioneller Bewirtschaftung mitunter zu beobachten, wurde nicht festgestellt.Item Analysen zur internationalen Entwicklungszusammenarbeit am Beispiel eines philippinischen Regionalprojektes(2001) Schuck, ChristophDie Diskussion über Motive und Ziele, Nutzen und Schaden von Entwicklungshilfe hält schon so lange an, wie es sie selbst gibt. Um den Themenkomplex der Entwicklungszusammenarbeit begreifen zu können, werden im ersten Teil der Studie unter Zugrundlegung eines historisch-genetischen Ansatzes zunächst die Interessen diskutiert, in denen sich das Engagement der Industriestaaten begründet. Des weiteren wird untersucht, durch welche Strategien diese Interessen umgesetzt werden sollen. Von besonderer Bedeutung ist dabei die außerordentliche Dynamik der Veränderung von Methodik und Leitlinien sowie deren Kritik, die bis in die Gegenwart anhält. Schließlich werden die Tendenzen der aktuellen Diskussion skizziert. Im zweiten Teil der Arbeit wird an einem regionalen Entwicklungsprojekt auf der Bondoc-Halbinsel (Luzon), Philippinen, exemplarisch untersucht, wie sich internationale Entwicklungszusammenarbeit in der Realität gestaltet. Grundlage der Analyse ist ein Impact Assessment (also eine kritische Evaluierung des Entwicklungserfolges), das im März 2000 unter Mitwirkung des Autors vor Ort durchgeführt wurde. Im dritten Teil der Studie wird abschließend eruiert, inwieweit sich die systematisch-theoretischen Entwicklungsansätze in der Realität widerspiegeln, wo sich Divergenzen und Widersprüche, aber auch Übereinstimmungen und Erfolge bemerkbar machen. Ziel dieser Studie ist, die Kohärenz zwischen dem theoretischen Konstrukt aktueller westlicher Entwicklungskonzepte auf der einen und deren Wirkungsweise in der Praxis auf der anderen Seite aufzuzeigen und zu bewerten.Item Analytische Laboruntersuchungen zum Freisetzungsverhalten von Sexualduftstoffen der beiden Traubenwickler Lobesia botrana und Eupoecilia ambiguella aus elektrogesponnenen Nanofasern : Vergleich maßgeschneiderter Nanofaserdispenser mit handelsüblichen Dispensertypen(2009) Lindner, IraSeit den 90er Jahren hat sich der Einsatz von synthetischem Sexual-Pheromon in Land- und Forstwirtschaft etabliert und wird vor allem zur Regulierung der Tortricidae in Obst- und Weinbau eingesetzt. Die Konfusionsmethode zur biotechnischen Bekämpfung der bedeutendsten Weinbauschädlinge, Einbindiger und Bekreuzter Traubenwickler, schafft im Weinbau die Grundlage für ein insektizidfreies Bewirtschaftungssystem. Allerdings gibt es mancherorts auch Vorbehalte gegen diese umweltfreundliche Bekämpfungsmethode, da die Verwirrtechnik in einigen Gebieten in der Vergangenheit nicht zufriedenstellend funktioniert hat (ARN & LOUIS 1995; PERSÖNLICHE MITTEILUNG BREUER, WBI FREIBURG. In der Regel werden die Sexualduftstoffe durch Dispenser manuell in den Kulturflächen verteilt. Die in Deutschland zugelassenen Dispenser werden von der Firma BASF hergestellt.Die sogenannten RAK 1+2SD Dispenser sind Kombinationsdispenser, welche sowohl das Pheromon von L. botrana [(Z)-9-12:Ac] und E. ambiguella [(E,Z)- 7,9-12:Ac] in zwei getrennten Kammern enthalten. Im Rahmen dieser Arbeit wurden auch Dispenser der Firma Shin-Etsu getestet. Hierbei handelt es sich um Isonet LE, der ebenfalls mit beiden Pheromonen befüllt ist, sich aber in Form und Füllmenge von RAK 1+2 SD unterscheidet. Die manuelle Ausbringung ist zum einen sehr arbeitsintensiv und zum anderen ist die Wirkung nicht immer überzeugend. Im Hinblick darauf soll im Rahmen des Innovationsförderungsprogramms des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz eine neuartige Applikationsmethode entwickelt werden,in welcher Nanofasern als Träger für flüchtige Signalstoffe dienen. Die feinskaligen Fasern werden aus Kunststoff- oder Biopolymeren durch den Elektrospinnprozess hergestellt. Unter anderem sollen die Polymer-Fasern durch die Möglichkeit der homogenen Ausbringung in der gesamten Kulturfläche eine räumlich und zeitlich gleichmäßige Verteilung der Pheromone im Weinberg ermöglichen. Weiterhin sollen Aspekte wie ein geringerer Arbeitsaufwand durch maschinelle Ausbringung und ein optimaler ökologischer und ökonomischer Einsatz von Pheromon und Polymer diese Art der Applikation gegenüber dem Einsatz von Breitbandinsektiziden konkurrenzfähiger machen. Im Rahmen dieser Arbeit soll das Abgabeverhalten von Faservliesvarianten charakterisiert und mit den herkömmlichen Dispensern RAK 1+2 und Isonet LE verglichen werden. Hierzu wurden neben den Dispensern RAK 1+2 und Isonet LE mehrere Wiederholungen von Faservliesproben aus Polyamid 6, Celluloseacetat und Ecoflex in einen Windkanal gehängt. Zweimal in der Woche wurden sie aus dem Windkanal entnommen und mittels einer Feinwaage gewogen. Anhand des Masseverlustes lässt sich die Pheromonabgaberate pro mg Probe und Tag berechnen. Zusätzlich wurde in zunehmenden Abständen nach dem Wiegen Proben nicht mehr zurückgehängt, sondern nach Durchführung einer CLSA in einem Gaschromatographen analysiert. Die so erhaltenen Daten wurden letztendlich mit Excel ausgewertet, wodurch eine zusätzliche Pheromonabgaberate der Dispenser ermittelt werden konnte.Der Focus in dieser Arbeit lag in dem Pheromon des Einbindigen Traubenwicklers (Z)-9-12:Ac, mit dem die Polymer-Faservliese aus Polyamid 6 und Celluloseacetatbeladen waren. Die Pheromonabgaberate von Polyamid 6 unterscheidet sich nicht signifikant (α=0,05) von der Abgaberate des Celluloseacetats. Jedoch weist das PA6-Faservlies eine Abgaberate über neun Monate auf, während der Abgabezeitraum bei der CAFaservliesprobe nur über vier Monate geht. Das CA-Faservlies zeichnet sich durch eine hohe mittlere Abgaberate aus. Diese ist doppelt so hoch als bei PA6, obwohl nur 1/3 mehr Pheromon enthalten ist. Allerdings sinkt die Pheromonabgaberate innerhalb eines Monats linear um 99 % und geht in den nächsten 3 weiteren Monaten gegen 0 mg/d.Ähnlich verhält sich das mit (E,Z)-7,9-12:Ac beladene Ecoflex-Faservlies. Die Pheromonabgaberate sinkt binnen eines Monats um 100 %. Das Ecoflex-Faservlieserbrachte somit die kürzeste Abgaberatedauer. Im Vergleich aller Faservliesvarianten mit dem Pheromonabgabeverhalten des Isonet LE-Dispensers zeigte sich,dass nicht einmal annäherungsweise ein solch günstiges Abgabeverhalten erreicht wurde.Selbst RAK 1+2 schneidet im Vergleich zu Isonet LE nicht sehr gut ab. Während die Abgabeleistung des RAK 1+2 Dispensers exponentiell sinkt und bereits nacheinem Monat 50 % der Abgabeleistung verliert, verläuft bei Isonet LE die Abgaberate verzögert und nimmt innerhalb des ersten Monats im Windkanal lediglich um17 % ab.Obwohl das Ziel einer kontinuierlichen Abgaberate der Faservliesproben bisher nicht erreicht wurde, erkennt man das Einsatzpotential der Fasern als Träger vonPheromonen in der Verwirrtechnik. So unterscheiden sich die mittleren Abgaberaten nicht signifikant von den herkömmlichen Dispensern, und es ist eine Pheromonabgaberate über mehrere Wochen festzustellen.Item Anglizismen im puertoricanischen Spanisch. Untersucht anhand der Sprache der Puertoblogs(2007-09-14) Ladilova, AnnaAls Kolonie bzw. commonwealth state der USA nimmt Puerto Rico eine besondere Stellung unter anderen Ländern Lateinamerikas ein, da dieser, durch starken Nationalstolz charakterisierter spanischsprachiger Staat, seit über 100 Jahren einem intensiven und zeitweise zwanghaften Kontakt mit dem Englischen ausgesetzt wurde, und heute durch die Koexistenz der beiden Sprachen als Nationalsprachen gekennzeichnet ist. In der vorliegenden Arbeit ist der Frage nachgegangen worden inwieweit das moderne puertoricanische Spanisch von englischen Elementen beeinflusst ist. Ausgehend von der Annahme, dass die in der inoffiziellen Internetkommunikation verwendete Sprache der gesprochenen Sprache am ähnlichsten und daher am ungezwungensten im Hinblick auf die Verwendung der Anglizismen ist, wurden hierzu Texte aus dem Internetportal Puertoblogs analysiert. Im empirischen Teil der Arbeit wurden aus den 16 in den Puertoblogs vorzufindenden Themenbereichen drei zur Analyse auf Anglizismen ausgewählt, woraus ein Korpus aus 19.110 Wörtern erstellt wurde. Zwei als typischerweise stark anglisiert geltende Bereiche: Sport und Internet, und ein dazu im Kontrast stehendes Sprachkonservatives Bereich: Kunst. Mit der Analyse konnte bestätigt werden, dass trotz der Lage und der politische Situation der Insel, die beide zu einer intensiven Sprachkontaktsituation mit dem Englischen beitragen, Puerto Rico weiterhin ein spanischsprachiger Staat bleibt. Dies äußert sich vor allem darin, dass der festgestellte durchschnittliche Anglizismenanteil lediglich 5,37% beträgt und somit unter den Ergebnissen der einschlägigen Forschung liegt. Auch der etwas höherer Anteil englischsprachiger Elemente im Internetbereich (7,14%) überrascht nicht, denn die rasche Entwicklung der Technologie in der USA, darunter vor allem des Internets, hat zu Verbreitung englischer Sprachelemente in vielen Sprachen der Welt beigetragen, und Puerto Rico ist dabei keine Ausnahme.Item Die Atombombe : Hannah Arendt und der Kalte Krieg(2011) Weber, Anne-KathrinDie Ära des Kalten Krieges hat einen zentralen Einfluss auf die Werke der Politischen Theoretikerin Hannah Arendt ausgeübt. Dieser Aspekt wurde in der bisherigen Arendt-Forschung wenig beachtet. "Die Atombombe. Hannah Arendt und der Kalte Krieg" stellt daher eine bislang einzigartige Analyse dar. Darin wird die Verbindung zwischen der Epoche der Konfrontation der beiden Blockhegemonen USA und Sowjetunion und der Theorie Hannah Arendts anhand einer dreiteiligen Thesenfolge detailliert untersucht:Erstens: Erfahrungen und Emotionen stellen die Grundlage für die Politische Theorie Arendts dar und schlagen sich in einer "emotionalen Methode" nieder.Zweitens: Der Kalte Krieg als spezifische Ausprägung von persönlicher Erfahrung findet signifikanten Einschlag sowohl in die privaten Schriften Hannah Arendts als auch in ihre gesamte Theorie. Drittens: Die Atombombe als technologisches Sinnbild dieser Ära und gleichzeitig als allgegenwärtige und alltägliche Bedrohung der Menschheit kann als versteckter Zentralnerv der Theorie Hannah Arendts betrachtet werden.Atomare Angst, Konformismus, ideologische Propagandaschlachten Hannah Arendt reflektiert diese Phänomene des Kalten Krieges vor allem in ihrer Relation zum Totalitarismus: Elemente von Terror und Ideologie die nach Arendts Analyse in ihrer Verschmelzung zu einem umfassenden Totalitarismus führen können macht sie während des Kalten Krieges aus. Sie wirken als "proto- beziehungsweise quasi-totalitäre" Tendenzen auf die Gesellschaften beider Blockhegemonen. Die stärkste potentielle Komponente des Terrors scheint Hannah Arendt in der Atombombe zu erblicken. Sie zeichnet in ihren Werken eine explizite Verbindung zwischen den Konzentrationslagern als dem Terrorinstrument schlechthin und der Atombombe. In "Die Atombombe. Hannah Arendt und der Kalte Krieg" wird gezeigt, dass die Nuklearwaffe als einer der möglichen Hauptstränge der Werke Arendts und zudem als Bindeglied zwischen ihren Schriften fungieren kann. Aber auch die Niederschlagung der Volksaufstände in der Sowjetunion zeugen in den Augen Arendts von potentiell terroristischen Elementen dieser Ära.Der Kalte Krieg war außerdem ein Zeitalter der Ideologie. Als prägnantes Beispiel dient vor allem der militante Antikommunismus der US-amerikanischen Politik und Gesellschaft während der McCarthy-Zeit. Diese ideologischen Auswüchse einer Massengesellschaft hat Hannah Arendt besorgt zur Kenntnis genommen und umfassend in ihren Schriften dokumentiert. In "Die Atombombe. Hannah Arendt und der Kalte Krieg" wird die Reaktions Arendt auf dieses Phänomen detailliert analysiert.Zudem kann die Außenpolitik der beiden Blockhegemonen in Verbindung gesetzt werden zu den Arendt´schen Thesen über den Imperialismus und die Erosion der Nationalstaatlichkeit. Auch in diesem Politikfeld des Kalten Krieges werden seine Auswirkungen auf die Theorie Hannah Arendts deutlich. Sie stärken das Gesamtfazit der Analyse, dass die Ära des Kalten Krieges in den Schriften Hannah Arendts deutlich präsent war und ihre gesamte Politische Theorie auf vielfache Weise geprägt hat.Item Ausbau der E-Learning-Angebote des Bibliothekssystems Gießen(2008) Schwarz, ChristophAnhand der praxisnahen Gestaltung einer E-Learning-Lerneinheit für einen erziehungswissenschaftlichen Studiengang an der Justus-Liebig-Universität versucht der Autor eine derzeit stattfindende Präsenzveranstaltung zur Schulung der Kursteilnehmer in Informationskompetenz in eine E-Learning-Veranstaltung zu transformieren. Die Arbeit befasst sich daher mit den grundlegenden Lehr- und Lernmethoden und stellt E-Learning-Anwendungen an anderen wissenschaftlichen Bibliotheken vor. Zudem erfolgt die Entwicklung einer Lerneinheit in der Lernplattform ILIAS. Der Autor reicht den Entwicklern einer Lerneinheit außerdem ein Modell zur Evaluation von E-Learning-Szenarien und den entsprechenden Konzepten dar. Das Potential zur Förderung des E-Learning-Angebots wird durch die technischen und evaluationstheoretischen Methoden sichtbar. Die gegebenen Handlungsempfehlungen basieren auf den bei der Implementierung der Lerneinheit gewonnenen Eindrücken und den Praxiserfahrungen des Autors im Umgang mit E-Learning. Viele der hier aufgezeigten Optionen sind als prototypische Anwendung zu sehen, die einer Weiterentwicklung und Verbesserung vorhandener Angebote, nicht nur am Bibliothekssystem der JLU Gießen, sondern für wissenschaftliche Bibliotheken generell gelten können.Item Auswirkungen eines erhöhten Schwefelversorgungszustandes auf Futterleguminosenbestände unter langjähriger ökologischer Bewirtschaftung am Beispiel des Lehr- und Versuchsbetriebs Gladbacherhof(2012) Heilmann, SandraSchwefel zählt, wie auch Phosphor oder Stickstoff, zu den essentiellen Makronährstoffen für die pflanzliche Ernährung. Hauptquellen waren bis in die 80er Jahre vor allem atmosphärische Einträge in Form von SO2 oder H2S, die bei Verbrennungsprozessen fossiler Rohstoffe freigesetzt wurden. Im Zuge von internationalen und nationalen Gesetzen zur Luftreinhaltung Ende der 80er Jahren wurden die Schwefeldepositionen stark reduziert. Dazu kommen verminderte Schwefeleinträge durch die Nutzung schwefelfreier Düngemittel und Fungizide, Diesen verminderten Einträgen stehen jedoch unveränderte bzw. aufgrund eines steigenden Ernteniveaus erhöhte Schwefelentzüge durch die Ernteabfuhr entgegen. Dies führt dazu, dass Schwefelmangel in vielen Regionen weltweit zu beobachten ist und in vielen Fällen Schwefel sogar ein limitierende Produktionsfaktor wird. Vor allem für die im organischen Landbau besonders bedeutsamen Leguminosen spielt Schwefel eine bedeutende Rolle. Bei Schwefelmangel ist die Stickstofffixierung der Leguminosen gehemmt und diese ist im Organischen Landbau die einzig relevante Stickstoffquelle.Vor diesem Hintergrund wurde 2010 und 2011 auf dem Lehr- und Versuchsbetrieb Gladbacherhof der Universität Gießen jeweils ein Parzellenversuch in Luzerne-Kleegrasbeständen durchgeführt um zum einen die aktuelle Schwefelversorgungssituation festzustellen, zum anderen um den Einfluss unterschiedlicher Schwefeldünger (Calciumsulfat, Magnesiumsulfat und Elementarschwefel) auf verschiedene Parameter (wie z.B. Smin-Gehalt im Boden, Schwefel- bzw. Stickstoffkonzentration in der Pflanze, TS-, Schwefel- und Stickstoff-Ertrag) zu untersuchen. Der Versuch hat gezeigt, dass unter den hier gegebenen Rahmenbedingungen, keine ausreichende Schwefelversorgung in Leguminosenbeständen vorlag. Eine Schwefeldüngung konnte über einen erhöhten Smin-Gehalt im Boden die Schwefel- wie auch die Stickstoffkonzentration in der Pflanze erhöhen und letztlich höhere Trockensubstanzerträge erzielen. Dies hatte zur Folge, dass ebenfalls die jährlichen Schwefel- und Stickstofferträge signifikant, um bis zu 50%, gesteigert werden konnten.Item Auswirkungen unterschiedlicher Sorten und Saatstärken auf Ertrag und Rohproteingehalt von Winterweizen bei weitem Reihenabstand(2003) Schimmel, AlexanderWie wirken sich Veränderungen der Ausaatmenge auf Bestandesentwicklung, Ertrag und Rohproteingehalt von Winterweizen bei einer Reihenweite von 50 cm aus?Welchen Einfluss haben unterschiedliche Sorten auf diese Prüfmerkmale?Item Beitrag zur Entwicklung einer geographischen Datenbasis der Landnutzung(1999) Kühn, StefanWeltweit haben menschliche Aktivitäten den Zustand der terrestrischen Biosphäreverändert. Entwaldung und die Etablierung von Ackerland sind und waren die markantesten Manifestationen dieser Aktivitäten. In dieser Arbeit werden Datensätze erstellt, die digitalisierte Informationen über dasWas, Wieviel, Wann und Wo von Landnutzungsänderungen enthalten. Die räumliche Auflösung der Daten beträgt 0.5 x 0.5 Grad und richtet sich nachden Erfordernissen dynamischer regionaler oder globaler Kreislaufmodelle, die einesolche Auflösung mehrheitlich verwenden.Publikationen, die auf der Basis von Satellitenaufnahmen oder historischen Landnutzungsdaten Landnutzungsänderungen geographisch und zeitlich rekonstruieren,bestenfalls in Form von Karten, sind systematisch ausgewertet worden, um die Datensätze zu erstellen. Für 12 Länder konnten Dateien über Landnutzungsänderungen erstellt werden:Brasilien, Paraguay, die Vereinigten Staaten, Costa Rica, Liberia, Ghana, Elfenbeinküste, Nigeria, Madagaskar, Malaysia, die Philippinen und Australien.Ein wichtiger Schwerpunkt lag auf der Quantifizierung und Lokalisierung der massiven Rodungen im Amazonasgebiet.Die vorgelegten Datensätze können in Verbindung mit dynamischen Modellen dabeihelfen, die Rolle von Landnutzungs- und Landbedeckungsänderungen in den biogeo-chemischen Kreisläufen besser einzuschätzen, insbesondere in quantitativer Hinsicht. Die Ergebnisdateien sind auf Anfrage vom Autor erhältlich (Stefan.Kuehn@bio.uni-giessen.de)Item Berufsbezogener Fremdsprachenunterricht – Deutsch als Fremdsprache für Pflegekräfte(2022) Eggerder, SusanneDie vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Themenbereich Deutsch als Fremdsprache für Pflegekräfte. Es werden berufssprachliche Kompetenzen des Pflegeberufs identifiziert sowie sprachliche Rahmenbedingungen und Handlungsfelder im Pflegeberuf benannt. Abschließend werden Anforderungen und Handlungsempfehlungen an den berufsbezogenen Fremdsprachenunterricht für Pflegekräfte formuliert.Item Beschreibung von Hyperkernen mit der dichteabhängigen, relativistischen Hadronenfeldtheorie(1999) Keil, Christoph M.In der vorliegenden Arbeit wurde eine dichteabhängige Hadronenfeldtheorie zur Beschreibung der SU(3)-Baryonen in relativistisch kovarianter undthermodynamisch konsistenter Form entwickelt. Durch eine Einschränkung des Teilchenspektrums der Theorie auf [Lambda]s, Nukleonen undNicht-Strange-Mesonen entstand ein dichteabhängiges Modell zur Beschreibung von [Lambda]-Hyperkernen. Aufgrund der einfachenWechselwirkungsstruktur des [Lambda], es ist ein isoskalares und elektrisch neutrales Baryon, war es möglich, trotz der bescheidenen Datenmenge undfehlender mikroskopischer Rechnungen zur [Lambda]-Nukleon-Wechselwirkung, eine konsistente Erweiterung des dichteabhängigen VDD(Vector-Desity-Dependence) Meanfield-Modells, welches sich für die Beschreibung von Isospin-Kernen bereits hervorragend bewährt hat, zu finden. Daserweiterte Modell ist in der Lage die existierenden Hyperkern-Einteilchenspektren sehr gut zu beschreiben. Auch die vermutlich sehr kleineSpin-Bahn-Aufspaltung der [Lambda]-Hyperkerne vermag es auf natürliche Weise zu reproduzieren. Die durch das Modell vorhergesagtenBindungseigenschaften für Multi-[Lambda]-Hyperkerne und [Lambda]-Hypermaterie weichen in wesentlichen Punkten von den Vorhersagenphänomenologischer RMF-Modelle zur Beschreibung von [Lambda]-Hyperkernen ab. Es wird eine geringere Stabilität der Hyperkerne gegenTeilchenemission und ein kleinerer Strangeness-Anteil am stabilsten Punkt der [Lambda]-Hypermaterie vorhergesagt, jedoch eine etwa gleiche Bindungsenergiepro Baryon. Als Ausgangspunkt der Arbeit diente das Walecka-Modell der Quantenhadrodynamik, das zu einer effektiven Theorie zur Beschreibung von SU(3)f-Hyperkern-Grundzuständen erweitert wurde. Das Teilchenspektrum des erweiterten Walecka-Modells enthält die SU(3)-Spin-1/2-Baryonen, sowie jeweilsein strange- und ein nicht-strange skalar-isoskalares und vektoriell-isoskalares Meson (o, os , w und #), ein vektoriell-isoskalares Meson (p) und das Photonenfeld. Die Austauschteilchen sind in minimaler Weise an die Baryonen gekoppelt. Das Modell wurde dann auf Hartree-Meanfield-Niveau reduziert, umes für numerische Rechnungen handhabbar zu machen. Die phänomenologische Behandlung der Baryon-Baryon-Wechselwirkung läßt zwar eine gute Beschreibung von Kernen zu, ist jedoch insofern unbefriedigend,als daß keine Information über die mikroskopische Struktur der Wechselwirkungen gewonnen werden kann. Daher wurde die Wechselwirkung von Baryonenim nuklearen Medium näher beleuchtet, welche durch die Dirac-Brueckner-Theorie beschrieben wird. Unter Verwendung von Dirac-Brueckner-Rechnungen inunendlicher Kernmaterie können die Medium-Modifikationen der Baryon-Baryon-Wechselwirkung als funktionale Abhängigkeit der Baryon-Meson-Vertizesvon der vorliegenden Nukleonendichte parametrisiert werden. Der dichteabhängigen Hadronenfeldtheorie folgend wurde dann das erweiterte Walecka Modell zu einer relativistisch kovarianten und thermodynamischkonsistenten SU(3)-Feldtheorie ausgebaut. Dazu mußte die funktionale Abhängigkeit der Kopplungen aus den Dirac-Brueckner-Rechnungen von derBaryonendichte mittels eines parametrischen Integraloperators auf Kopplungsfunktionale abgebildet werden, die von Feldoperatoren abhängen. Dies garantiert die relativistische Kovarianz undthermodynamische Konsistenz des dichteabhängigen Modells. Dieses wurde schließlich auf Meanfield-Niveau reduziert. Durch eine Einschränkung des Teilchenspektrums der dichteabhängigen SU(3)-Theorie auf [Lambda] , Nukleonen und Nicht-Strange-Mesonen entstand eindichteabhängiges Modell zur Beschreibung von [Lambda]-Hyperkernen. Es wurden keine Strange-Mesonen berücksichtigt, da diese lediglich zu kleinenKorrekturen in der Beschreibung der [Lambda]-Hyperkerne führen. Die Hauptaufgabe bei der Konstruktion dieses Modells bestand darin, diedichteabhängige Wechselwirkung der [Lambda]-Hyperonen konsistent zu implementieren. Die medium-modifizierte Wechselwirkung der Nukleonen wurde mittels der VDD-Beschreibung der Dichteabhängigkeit behandelt, da sich diese bereits für gewöhnliche Kerne als sehrgut erwiesen hat. Für die [Lambda]-Meson-Wechselwirkung mußte aufgrund fehlender mikroskopischer Rechnungen eine näherungsweise Behandlung derDichteabhängigkeit gewählt werden. So wurden hierfür skalierte Nukleon-Meson-Vertizes verwendet, die anstelle der nukleonischen Baryonendichte von der[Lambda]-Baryonendichte abhängen. Der Skalierungsfaktor der [Lambda]-o-Wechselwirkung wurde aus einem SU(3)f-Modell zur Baryon-Baryon-Streuungübernommen, der für die [Lambda]-w-Wechselwirkung aufgrund fehlender mikroskopischer Modelle dann mittels eines Least-Square-Fits an experimentellbestimmte Hyperkernspektren angepaßt wurde. Eine vollständige Bestimmung der beiden relativen Kopplungen aus den momentan verfügbaren experimentellen Daten war nicht möglich - dieseergaben lediglich ein ganzes Intervall von möglichen Paaren der beiden relativen Kopplungen. In der Meanfield-Näherung des [Lambda]-Nukleon-Modells wurde schließlich die Struktur von Hyperkernen untersucht. Die Wellenfunktionen der [Lambda]szeigten eine starke Delokalisation, die durch die relative Schwäche der [Lambda]-Nukleon-Wechselwirkung zustande kommt. Dies führt zu einer großenSensitivität der [Lambda]-Einteilchenspektren auf die nukleonische Dichteverteilung. So können Einfach-[Lambda]-Hyperkerne ideal zur Untersuchung diesereingesetzt werden, da das einzelne [Lambda] den Rumpfkern nur unwesentlich stört und ohne Behinderung durch Pauli-Verbote oder eine Verwaschung durchVielteilcheneffekte die gesamte Nukleonendichte abtasten kann. Die Einteilchenspektren der berechneten [Lambda]-Hyperkerne zeigen aufgrund derschwachen Kopplungen eine sehr kleine Spin-Bahn-Aufspaltung, die auch durch experimentelle Beobachtungen bestätigt wird. Eine Extrapolation zu Multi-[Lambda]-Hyperkernen wurde durchgeführt und deren Stabilitätseigenschaften und Struktur in Abhängigkeit von ihrenKonstituenten analysiert. Es zeigt sich, daß durch das Hinzufügen von [Lambda]-Hyperonen zu einem stabilen Kern, sowie durch ein Substituieren vonNeutronen und Protonen durch [Lambda]s, die Bindungsenergie des Kerns bei einer bestimmten Anzahl [Lambda]s maximal wird. Die funktionale Form derAbhängigkeit der Bindungsenergie von den Konstituenten wurde schließlich in einer auf [Lambda]s erweiterten Bethe-Weizsäcker-Massenformelparametrisiert. Daraus ließen sich dann Stabilitätseigenschaften für [Lambda]-Nukleon-Materie ableiten. Es zeigte sich, daß der stabilste [Lambda]-Hyperkernin dieser Parametrisierung noch im Bereich der am tiefsten gebundenen Isospin-Kerne liegt und zu einem lediglich geringfügig höheren Strangeness-Anteil, aberzu einem merklich kleineren Ladungs-Anteil hin verschoben ist. Der Vergleich mit experimentellen Daten zeigte eine sehr gute Übereinstimmung der Vorhersagen des Modells mit diesen. Sowohl die relative Struktur derEinteilchenspektren, als auch die absoluten Energien werden gut beschrieben. Die mikroskopische Behandlung der Wechselwirkung führt auch im Vergleich zuphänomenologischen Modellen zu ausgezeichneten Ergebnissen. Sie läßt im Gegensatz zu diesen Einblicke in die elementare Wechselwirkungsstruktur derBaryonen zu, woraus sich wichtige Informationen für ein genaueres Verständnis der hadronischen Wechselwirkungen ziehen lassen.Item Die Bestimmung der Schwefelbedürftigkeit von Böden mit Hilfe von Gefäßversuchen und Pflanzenanalysen(2014) Bosold, Madeleine JoanaDie Ergebnisse des Gefäßversuchs zeigen deutlich, welche bedeutende Rolle Schwefel in der Pflanzenernährung spielt. Besonders die Versuchspflanzen Rotklee und Rotkleegras zeigten den positiven Effekt der Schwefelgabe auf. Der Versuchsansatz orientierte sich an den Vorgaben von Hugo Neubauer und sollte die Anwendbarkeit dieser Methode auf den Nährstoff Schwefel prüfen. Die Versuchspflanzen dieses Gefäßversuchs wurden in 10 verschiedene Düngevarianten aufgeteilt. Eine Variante wurde ausschließlich auf Quarzsand angesetzt, um den Nährstoffgehalt des Kornes ermitteln zu können. Vier Varianten wurden mit 100 g Boden versetzt und in unterschiedliche Schwefeldüngestufen eingeteilt. Davon wurde eine Variante ohne jegliche Düngegabe d.h. ausschließlich auf dem Boden angesetzt. Diese diente der Ermittlung der Mineralstofflieferung aus dem Boden. Im Vergleich dazu wurden fünf Varianten mit NPK- und Mikronährstoffen versetzt und unterschiedlichen Schwefeldüngergaben ausgesetzt. Um eine Aussage über den Effekt der NPK- und Mikrodüngung formulieren zu können, wurde bei einer Variante auf die Schwefelgabe verzichtet. Die Genauigkeit der Messwerte wurde dadurch gewährleistet, dass pro Variante vier Wiederholungen angesetzt wurden. Somit umfasste dieser Keimpflanzenversuch insgesamt 200 Gefäße.Mit Hilfe dieser Arbeit konnte nachgewiesen werden, dass die Neubauer Methode auf den Nährstoff Schwefel anwendbar ist. Es konnte ein deutlicher Zusammenhang zwischen der Stickstoff- und Schwefelgabe festgestellt werden, die es notwendig macht, den Kulturpflanzen beide Nährstoffe in einem ausgewogenen Verhältnis zur Verfügung zu stellen (Schnug et al. 1993). Darüber hinaus konnten Ergebnisse aus Feldversuchen verifiziert werden, die für Futterleguminosen eine optimale Schwefelkonzentration ab 0,2% beschreiben (BECKER et al. 2014). Die Notwendigkeit der weiteren Forschung in Bezug auf die Schwefelverfügbarkeit von Böden wurde zudem durch diesen Gefäßversuch aufgezeigt. Da auch in der Zukunft kein Anstieg von Schwefelimmissionen in landwirtschaftliche Ökosysteme zu erwarten ist, besteht ein Bedarf der zusätzlichen Schwefeldüngung. Düngeempfehlungen sollten hierbei Hilfestellungen geben, sodass Schwefel nicht als ertragslimitierender Faktor wirkt. Denn wie schon das Gesetz vom Minimum besagt, ist der Nährstoff limitierend, der der Pflanze nicht ausreichend zur Verfügung steht (SCHUBERT, 2006).Item Bremsstrahlung out of the Quark-Gluon Plasma(1999) Steffen, Frank DanielA systematic investigation of hard thermal photon spectra from central ultrarelativistic heavy ion collisions is presented with emphasis on the effects ofbremsstrahlung processes in the quarkgluon plasma (QGP). Bremsstrahlung photon production in the quarkgluon plasma has recently been considered withinthe BraatenPisarski method in thermal QCD, where rates have been found that exhibit the same order in the coupling constants as those describing the lowestorder processes, Compton scattering and q¯qannihilation. The im pact of these bremsstrahlung photon production rates on the thermal photon spectra isstudied systematically within a simple, well understood onefluid hydrodynamical model that describes an only longitudinally expanding fireball (1+1 Bjorkenscaling hydrody namics). A firstorder phase transition is implemented in which QGP (simulated by an ideal massless parton gas of twoflavors) 'hadronizes'according to the Gibbs criteria and Maxwell construction into a hot hadronic gas (HHG) (simulated by an ideal massless pion gas). It is found that thebremsstrahlung processes enhance the thermal photon yield from the QGP by about one order of magnitude over the complete considered p rangeindependent of the choice of the model parameters. This results in an enhancement of the total thermal photon yield which is most significant for parameter setsthat support a highly contributing QGP phase. The influence of each model parameter on the thermal photon spectra is examined carefully and a thoroughunderstanding of the model is ob tained. Experimental upper limits on direct photon production in fixed target 200 A.GeV S + Au collisions at the CERN SPSare also considered and used to extract upper limits for the initial temperature of the QGP, where the QGP bremsstrahlung processes are found to make adifference of about 15 to 20 MeV depending on the temperature at which the phase transition is assumed. In comparison with other theoretical studies, theimpor tance of reaction features not described in the simple model are estimated and interesting elements for a future extension of this systematic investigationare identified, which will be of great interest in prospect of the upcoming experiments at the BNL RHIC and the CERN LHC.Item Bureaucratic corruption and market access : the case of smallholder farmers in Nigeria(2021) Lantz, Marvin UlrichThis thesis addresses the question of how bureaucratic corruption affects the market access of smallholder farmers in Nigeria. In this context, two sub-questions investigated where such corruption occurs and what transmission mechanisms can be observed. To answer these questions, 12 expert interviews were conducted and analysed using the qualitative content structuring of Mayring. This material was supplemented with current research, and theoretical foundations of principal agent and transaction cost theory. The results indicate a strong negative effect of corruption on market access, either directly or indirectly. It affects the resource base and technology of smallholder farmers due to their dependency on government services, where corruption results in unequal treatment, the resale of resources at market prices and negative consequences for the quality, availability and access to services. Unequal treatment in the public service provision and moribund institutional settings, particularly in terms of road infrastructure, contribute to skewed power relations between smallholders, their competitors and market intermediaries resulting in a strong impediment for market functionality. Particularly the smallholders’ competitors use corrupt payments to gain advantages, while smallholders are deprived by corruption from a variety of opportunities. Market functionality is further impaired by extortionary practices on markets contributing to the deterring nature of such payments, which also occur in formalisation procedures and during transportation and heavily constrain the smallholders' market orientation. Relevant corrupt practices occur in governmental offices, banks, distribution centres as well as on farms, markets and roads. The transmission mechanisms where found to include three levels. The strategic or policy formation level, the operational or implementation level as well as the tactical level, which include personal interactions with bureaucrats. The former usually result either in lost opportunities or even detrimental effects on farmers, while the latter generates costs aggravated by power imbalances between extortionist and smallholder farmer.Item Charakterisierung des Wasserhaushalts von C3 und C4 Wildkräutern unter erhöhten CO2-Konzentrationen(1996) Kattge, JensIn meiner Diplomarbeit habe ich den Einfluß erhöhter atmosphärischer CO2-Konzentrationen auf Wachstum, Entwicklung undWasserhaushalt der C3-Pflanzen Chenopodium album und Senecio vulgaris und der C4-Pflanze Amaranthus retroflexus untersucht.Hierzu wurden die Pflanzen bei kontrollierter Wasserversorgung, zwei Düngestufen (0, 500 mg N/Topf) und drei CO2Konzentrationen(Außenluft, 550 ppm, 715 ppm) in Open-top-Kammern exponiert. Im Verlauf der Expositionsperiode wurden Bodenwasserpotential,Wasserverbrauch, Wachstum und Entwicklung der Pflanze sowie der Gaswechsel auf Blattebene bestimmt. Aus den Ergebnissen derErnte wurden Biomasse, Stickstoffgehalt, Blattfläche und Wassernutzungskoeffizient der Produktivität berechnet. Die erste Expositionsperiode war durch hohe Temperaturen und geringes Wasserangebot gekennzeichnet, so daß der Gaswechsel vonSenecio und Chenopodium Anzeichen von Trockenstreß zeigten. Die zweite Expositionsperiode wies geringere Temperaturen und einreichliches Wasserangebot auf. Die C3-Pflanzen reagierten erwartungsgemäß mit gesteigerten Photosyntheseraten auf erhöhte CO2-Konzentrationen. Bei Chenopodiumdeuteten sich Anzeichen einer Akklimation der Photosynthese an erhöhte CO2-Konzentrationen an. Diese können aber auch aber auchAusdruck der beschleunigten Entwicklung und früheren Seneszenz sein. Amaranthus wies eine geringe Steigerung der Photosyntheseratedurch erhöhte CO2-Konzentrationen auf. Dies kann als Anzeichen für eine Anpassung der C4-Pflanze an erhöhte CO2-Konzentrationengedeutet werden. Chenopodium und Amaranthus reagierten erwartungsgemäß mit gesenkter stomatärer Leitfähigkeit auf erhöhte CO2-Konzentration,wobei die Reaktion von Chenopodium bei Trockenstreß deutlicher ausfiel als bei guter Wasserversorgung. Senecio zeigte nur bei einemangespannten Wasserhaushalt eine gesenkte stomatäre Leitfähigkeit, bei guter Wasserversorgung waren die Stomata insensitiv fürgesteigerte CO2-Konzentrationen. Durch Trockenstreß wurde die Sensitivität der Stomata (der C3-Pflanzen) für erhöhteCO2-Konzentrationen gesteigert. Das Verhältnis der interzellulären zur externen CO2-Konzentration wurde durch die erhöhte CO2-Konzentration bei keiner Pflanzenartgeändert. Der Wassernutzungskoeffizient der Photosynthese (WUEPh) sank bei allen Arten mit zunehmendem Wasserdampfsättigungsdefizit derLuft. Die C4 Art wies bei einem Wasserdampfsättigungsdefizit der Luft von 20 hPa eine doppelt so große WUEPh wie die C3 Arten auf. In715 ppm war die WUEPh bei allen Arten um ca.100% gesteigert, gegenüber 400 ppm . Der Wassernutzungskoeffizient der Produktivität (WUEPr) war durch erhöhtes CO2 bei allen drei Arten gesteigert. Chenopodium erzielte inerhöhter CO2-Konzentration größere Biomassen bei geringerem Wasserverbrauch. Senecio wies eine deutliche Biomassesteigerung auf,allerdings bei gesteigertem Wasserverbrauch. Bei Amaranthus waren sowohl Biomasse- als auch Transpirationsänderung gering, aberdie Effekte addierten sich. Die WUEPr war zum Zeitpunkt der Ernte bei der C4-Art Amaranthus doppelt so hoch wie bei den C3-Arten. DasWachstum wurde bei allen drei Arten durch erhöhte CO2-Konzentrationen gefördert, wobei dieser Effekt bei den C3-Pflanzen deutlicherausfiel als bei Amaranthus. Die C3-Pflanzen wiesen in erhöhter CO2-Konzentration in der Jugendphase eine deutlicheWachstumsbeschleunigung gegenüber den Pflanzen in Außenluft auf. Dies führte in dieser Wachstumsphase zu höherem Wasserverbrauchder Pflanzen in erhöhten CO2-Konzentrationen. Mit zunehmendem Alter der Pflanzen verringerte sich die wachstumsstimulierende Wirkungder erhöhten CO2-Konzentration, und die Pflanzen verbrauchten weniger Wasser als die Pflanzen in Umgebungsluft. Zum Zeitpunkt derErnte hatte Senecio in erhöhter CO2-Konzentration mehr Wasser verbraucht und Chenopodium weniger als in Außenluft. Das Blattgewicht und die Blattfläche wurden durch die erhöhten CO2-Konzentrationen wenig geändert. Das Verhältnis der Blattfläche zuTrockengewicht der Gesamtpflanze war bei den C3-Pflanzen in erhöhten CO2-Konzentrationen verringert, bei Amaranthus unverändert.Das Verhältnis der Blattfläche zu Blattgewicht war bei allen Arten in erhöhten CO2-Konzentrationen verringert. Die Stickstoffkonzentrationen in den Pflanzengeweben waren bei allen Arten in Pflanzen aus erhöhten CO2-Konzentrationen geringer als inPflanzen aus Außenkonzentration, wobei sich die aufgenommene Stickstoffmenge nicht unterschied. Die unterschiedlicheStickstoffkonzentration in den Pflanzen ist wahrscheinlich das Ergebnis gesteigerter Biomasseproduktion in erhöhter CO2-Konzentrationbei limitiertem Stickstoffangebot.Item Choosing Not To Be : Zur schriftstellerischen Auseinandersetzung mit dem Selbstmord in der englischen Literatur(2005) Hagedorn, TanjaZiel der vorliegenden Magisterarbeit ist die diachronische Untersuchung des Selbstmordmotivs in der englischen Literatur. Mit Blick auf die mentalitäts- und gesellschaftsgeschichtlichen Hintergründen des jeweiligen Zeitabschnitts, die einführend gegeben werden, umfasst die Analyse einen Zeitraum von Shakespeare bis zur Gegenwart und schließt Autoren wie Milton, Tennyson, Stevenson, Thomas Hardy, Graham Greene und Evelyn Waugh ein. Dabei werden die Funktionen des Selbstmordmotivs herausgestellt, so z.B. die Funktion, auf negative äußere Umstände zu verweisen.