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Item Abhängigkeit zwischen Biogaserträgen und Futterqualitätsmerkmalen bei Hochzuckergräsern und Leguminosen aus Rein- und Mischbeständen(2008) Schauß, ThorstenDiese Arbeit zeigt pflanzliche Alternativen zum Silomais auf, die als Biogassubstrat Verwendung finden sollen. In diesem Fall werden Gräser (Lolium perenne als Hochzuckergrasvariante und Lolium perenne als normale Vergleichssorte) und Leguminosen (Trifolium pratense, Medicago sativa und Lotus corniculatus) in Rein- und Mischbeständen auf ihre Eignung untersucht. Mit Hilfe zweier Kolbenfermentationsversuche wird das Gärverhalten und die damit verbundene Gesamtgasausbeute der Substrate quantitativ ermittelt. Die Gasausbeuten werden mit den Ergebnissen aus Futterqualitätsuntersuchungen verknüpft und auf Zusammenhänge geprüft. Die höchste Gasproduktion erreicht das Hochzuckergras in Reinsaat, gefolgt von den Hochzuckergrasmischungen mit Medicago sativa und Trifolium pratense. Es zeigen sich starke Beziehungen zwischen den Gasausbeuten und dem Gehalt an wasserlöslichen Kohlenhydraten und der Verdaulichkeit. Weniger stark stellt sich der Zusammenhang zum Stickstoffgehalt dar, das Bestehen einer Konzentrationsschwelle ist wahrscheinlich. Auch der erhöhte Gehalt an Tanninen in Lotus corniculatus zeigt sich in der Gasausbeute.Item Analytische Laboruntersuchungen zum Freisetzungsverhalten von Sexualduftstoffen des westlichen Maiswurzelbohrers Diabrotica virgifera virgifera aus elektrogesponnenen Nanofasern(2010) Schmidt, MoritzDie Arbeitsgruppe des biotechnischen Pflanzenschutzes der JLU-Giessen beschäftigt sich bereits seit 1987 mit der Schädlingsregulierung mittels derInsekten-Verwirrungsmethode. Bei diesem Verfahren werden naturidentische Sexuallockstoffe eingesetzt, die das Männchen auf der Suche nach dem Weibchen irre leiten, die Paarung stören und somit das Schadinsekt in seiner Anzahl regulieren. Erfolgreich kommt die Verwirrungsmethode im Weinbau gegen den Einbindigen und Bekreuzten Traubenwickler zum Einsatz. In dieser Arbeit wird untersucht, welche Anforderungen das Verfahren für eine künftige Anwendung gegen Diabrotica virgifera virgifera, dem wichtigsten Maisschädling, stellt. Die manuelle Ausbringung, wie im Weinbau, ist aufgrund der weitaus größeren Maisfelder nicht kostendeckendund müsste durch ein Mechanisierungsverfahren ersetzt werden. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Untersuchung des angedachten Trägermaterials,eine organisch abbaubare Nanofaser, gesponnen aus dem System Polymer, Lösungsmittel und Pheromon, auf ihr Pheromonabgabevermögen. Die Pheromonabgaberate von einer mit und einer ohne Zusatz des Salzes Benzyltriethylammoniumchlorid gesponnenen Faser wird verglichen. Zur Bestimmung der Pheromonabgaberate wurde ein Windkanalversuchmit anschließender Wägung durchgeführt, sowie eine CLSA-Analyse und deren Auswertung mit einem Gaschromatographen. Mit Hilfe der Berechnung einer Nachweis- und Bestimmungsgrenze unter Wiederholbedingungen wurde die Aussagekraft der ermittelten Daten sicher gestellt. Mit handelsüblicher Gerätetechnik ausgebrachte Dispenser müssten über 12 Wochen Pheromon abgeben, um eine erfolgreiche Regulierung des Schadinsekts Diabrotica v. virgifera mittels Verwirrungsmethode zu gewährleisten. Anhand der untersuchten Nanofasern konnte eine eindeutige Abgabe des Diabrotica-Pheromons über den Zeitraum von 3 Tagen nachgewiesen werden. Beim Vergleich der unterschiedlichen Nanofaservliese wurde nur hinsichtlich der Spinnbarkeit ein Vorteil der mit Salz gesponnenen Faser festgestellt. Folglich ist das mit Salz gesponnene System für die weitere Forschung zu bevorzugen, wobei eine Modifizierung zur Verlängerung des Pheromonabgabezeitraums dringend notwendig ist.Item Applikation eines granulierten Kalkdüngers mit Selen auf einer Rinderweide(2007) Tönepöhl, BjörnDer Versuch Applikation eines granulierten Kalkdüngers mit Selen auf einer Rinderweide wurde durchgeführt, um die Wirksamkeit des Düngemittels Dino Selenium ® zu kontrollieren und eventuelle Wechselwirkungen des applizierten Se mit den Spurenelementen Cu, Mn, Fe und Zn zu überprüfen. Auf zwei Mitte April mit Se-gedüngten Flächen und einer ungedüngten Referenzfläche sind im Abstand von ca. drei Wochen ab dem 15. 05.2007 Proben des Aufwuchses genommen worden. Der letzte Probetermin war der 14.08.2007. Hierbei sollte eine Se-Konzentration von mindestens 0,1 mg Se/kg TM erreicht werden, da die Se-Konzentration in Grünlandaufwüchsen in Deutschland generell als zu niedrig einzustufen war. Deswegen bestand hier Handlungsbedarf, um einen Se-Mangel der Weidetiere zu vermeiden. Aufgrund von vielen möglichen Wechselwirkungen zwischen den Spurenelementen musste bei der Se-Düngung die Entwicklung der Konzentration anderer Spurenelemente beachtet werden. In diesem Versuch wurden die essentiellen Spurenelemente Cu, Mn, Fe und Zn beachtet. Alle fünf Spurenelemente sind in den Proben mit Hilfe der mikrowellenunterstützten AAS-Hydrid-Technik analysiert worden. Die Ergebnisse des Versuchs sind im Folgenden zusammengefasst:(1) Mit Dino Selenium ®, einem granulierten Kalkdünger mit Se, konnte über den gesamten Zeitraum des Versuches die angestrebte Konzentration von mindestens 0,1 mg Se/kg TM erreicht werden. Aufgrund des slow-release-Effektes, der durch den hohen Anteil an Bariumselenat herbeigeführt wurde, reichte dazu eine einmalige Düngung zu Beginn der Vegetationsperiode aus. Somit war Dino Selenium besonders bei extensiven Bewirtschaftungssystemen im Vorteil gegenüber Se-haltigen Düngemitteln, die ausschließlich leicht lösliches Natriumselenat enthalten, da die Se-Gabe auf einen Arbeitsgang miniert wurde.(2) Der Verdünnungseffekt, der durch hohen TM-Zuwachs entstand, beeinflusste nach der Se-Düngung die Se-Konzentration nicht entscheidend. Zwar waren Schwankungen der Se-Konzentrationen zwischen den einzelnen Probeterminen zu beobachten, aber die Konzentration sank nicht unter den Zielwert von 0,1 mg Se/kg TM. Ein gegenteiliger Effekt war zum Ende der Untersuchung ersichtlich. Die Aufwüchse enthielten mehr Se, weil das Wachstum langsamer war und die Pflanzen somit mehr Zeit für die Aufnahme von Se hatten.(3) Der Einfluss von Bodenart und Klimabedingungen war augrund der Nähe der Versuchsflächen zueinander zu vernachlässigen. Durch die unterschiedliche Nutzung der Flächen waren auch die Pflanzenbestände unterschiedlich. Aber aufgrund der nahezu identischen Umweltbedingungen war durch den Pflanzenbestand nur ein geringer Einfluss auf die Se-Konzentration zu erwarten. Der größte Einflussfaktor auf die Se-Konzentration war in diesem Versuch die Se-Düngung. In Se-haltigen Düngemitteln wird das für Pflanzen am besten verfügbare Selenat in Form von Natrium- und Bariumselenat eingesetzt. Ein sehr hoher Anteil Bariumselenat am Gesamt-Se war eine Grundvoraussetzung für den Depotdünger. Aufgrund des zu erwartenden Se-Defizits der Weidetiere wurde das leicht lösliche Natriumselenat eingesetzt, um diesen Mangel möglichst schnell zu beseitigen. (4) Durch die Se-Gabe waren die Pflanzen in der Lage mehr Se aufzunehmen. Dass dadurch die Aufnahme der Pflanze von Cu, Mn, Fe und Zn beeinflusst wurde, konnte nicht eindeutig beobachtet werden. Tendenziell ist durch das zusätzliche Se die Mn-Aufnahme gehemmt und Cu-Aufnahme verbessert. Bei Fe- und Zn-Konzentration der Aufwüchse konnten in dieser Untersuchung keine erkennbaren Unterschiede zu der ungedüngten Fläche festgestellt werden.Item Betriebswirtschaftliche Bewertung viehloser und viehhaltender Betriebssysteme des ökologischen Landbaus(2012) Röll, YvonneViehlose Wirtschaftsweise greift auch im ökologischen Landbau immer mehr um sich. Die Konsequenzen für die Nachhaltigkeit der ökologischen Produktion sind bislang nicht absehbar. Ebenso gibt es wenige Erkenntnisse zur Wirtschaftlichkeit viehloser ökologischer Betriebssysteme, insbesondere im Vergleich zu einer Öko-Bewirtschaftung mit Nutztierhaltung. Auch ist unklar, wie sich der Verzicht einer Rotationsbrache zugunsten des Anbaus einer Marktfrucht in der Fruchtfolge auswirkt. Um die Langzeitwirkung verschiedener Bewirtschaftungssysteme zu analysieren, wurde 1998 auf dem Lehr- und Versuchsbetrieb für ökologischen Landbau der Justus-Liebig-Universität Gießen, Gladbacherhof, ein Langzeitfeldversuch zu dieser Problematik angelegt. In dieser Arbeit wird über erste Resultate einer betriebswirtschaftlichen Bewertung der drei o. g. Betriebssysteme berichtet.Die untersuchten Betriebssysteme werden dargestellt durch drei verschiedene Fruchtfolgen, die einen viehhaltenden Gemischtbetrieb (GM-V), einen viehlosen Betrieb mit Grünbrache (VL-GB) und einen viehlosen Betrieb nur mit Marktfruchtanbau (VL-MF) nachbilden. Der Vergleich der Betriebssysteme erfolgt als Vollkostenrechnung (Betriebszweigabrechnung). Hierfür werden einige Annahmen getroffen, die dazu führen können, dass die Ergebnisse nicht mit denen in der Praxis vorkommenden Ergebnissen übereinstimmen. Es lässt sich jedoch sagen, dass das viehhaltende Betriebssystem einen hohen Gewinn im Vergleich erzielt (750 / ha*a), wohingegen die viehlosen Systeme nur einen Gewinn von je ca. 473 / ha*a erwirtschaften. Und es wird in dieser Arbeit aufgezeigt, dass auch viehloser ökologischer Landbau profitabel ist. Allerding werden negative und / oder positive externe Effekte der Betriebssysteme in dieser Arbeit nicht betriebswirtschaftlich bewertet und in die Ergebnisse einbezogen.Item Beurteilung von Gehölzarten hinsichtlich ihrer Nutzbarkeit als Futterhecken auf der silvopastoralen Agroforstfläche des Gladbacher Hofes(2022-08-26) Book, JoshuaAls prägende Elemente der mitteleuropäischen Kulturlandschaft weisen Heckenstrukturen eine vielfältige Nutzungsgeschichte auf und sind von großer Bedeutung für den Boden-, Klima- und Artenschutz. Traditionell wurde das Laub von Bäumen und Sträuchern lange als zusätzliches Futter für Nutztiere eingesetzt. Als eine Form silvopastoraler Agroforstsysteme können Heckenstrukturen auf Grünlandflächen integriert werden und somit Nutztieren Witterungsschutz sowie eine saisonale Futterergänzung bieten. Das Interesse für diese Systeme steigt, jedoch kann die Etablierung von Gehölzen für Betriebe viele Hindernisse bedeuten. Daher wurde in dieser Arbeit, anhand von Literaturrecherchen und Expertengesprächen, die potentielle Nutzbarkeit von Gehölzen als Futterhecken näher untersucht. Um die Anlage der geplanten Futterheckenreihen auf dem Gladbacher Hof zu unterstützen, wurde ein Kriterienkatalog erstellt, der es ermöglicht, Baum- und Straucharten auf ihre Eignung als Bestandteil einer Futterhecke zu untersuchen. Damit kann eine Diskussionsgrundlage für die Pflanzung geboten werden. Von 42 untersuchten Arten und Gattungen wurden 27 als ungeeignet und 15 Arten als geeignet bewertet. Basierend auf den Hauptkriterien Wuchseigenschaften, Inhaltsstoffe und Verdaulichkeit sind 15 Gehölzarten für Futterhecken nutzbar. Insgesamt war festzustellen, dass zum Stand dieser Arbeit viele relevante Kenntnisse zu den jeweiligen Eigenschaften der Baum- und Straucharten fehlen. Wenngleich die Anzahl der Studien zu einheimischen Futtergehölzen in den vergangenen Jahren zugenommen hat, bedarf es weiterer Forschung und Praxiserfahrungen, um auch in Zukunft von den Potentialen silvopastoraler Agroforstwirtschaft profitieren zu können.Item Biotechnik versus Biotechnologie : Begriffsbestimmung und Einsatzfelder unter besonderer Berücksichtigung des ökologischen Landbaus(2012) Ewers, SylviaDie Begriffe Biotechnologie und Biotechnik werden im allgemeinen sowie im wissenschaftlichen Sprachgebrauch überwiegend synonym verwendet. Auch die durch die Fachliteratur gegebenen Definitionen lassen keine klare Abgrenzung zu.Die Biotechnologie versteht sich als interdisziplinäres Forschungsgebiet, das lebende Organismen oder Teile von diesen für die Produktion von Gütern nutzt. Sie weist eine mehrere tausend Jahre alte Geschichte auf, in welcher vor allem die Gentechnik in den letzten Jahrzehnten immens an Bedeutung gewann. Insbesondere der Gentechnik als Teilbereich der Biotechnologie steht die Gesellschaft ambivalent gegenüber.Verschiedene biotechnologische Methoden finden Einsatz in der marinen Forschung, in Medizin, Pharmazie, Landwirtschaft und anderen industriellen Feldern. Das Einsatzfeld der Biotechnologie umfasst sowohl die konventionelle als auch die ökologische Landwirtschaft. Einen Einblick in das Verständnis und die Akzeptanz der Gesellschaft zur Biotechnologie sollen die Ergebnisse einer durchgeführten Fragebogenaktion geben. Meinungen zu folgenden vier Thesen wurden eingeholt: 1. Es besteht ein Zusammenhang zwischen wissenschaftlichem Interesse und der Fähigkeit, den Begriff Biotechnologie einzuordnen.2. Es besteht ein Zusammenhang zwischen der Akzeptanz der Gentechnik und der Akzeptanz der Biotechnologie.3. Die Akzeptanz biotechnologischer Maßnahmen im ökologischen Landbau wird geschwächt durch die negative Verknüpfung mit dem Begriff Gentechnik.4. Die Mehrheit der deutschen Gesellschaft verwendet die Begriffe Biotechnologie und Gentechnik synonym.Als Ergebnis lässt sich keine der Thesen 1 4 eindeutig bestätigen; jedoch zeigen die Ergebnisse der Umfrage eine allgemein verbreitete Unwissenheit zur Biotechnologie unter den Befragten auf.Item Effekt einer Koffeinsupplementation auf das Anstrengungsempfinden von Frauen bei einem 10-km-Lauf(2018-07-02) Kaets, ViolaErgogene Effekte von Koffeinsupplementationen auf die Leistungsfähigkeit sowie auf eine herabgesetzte subjektive Anstrengung wurden in zahlreichen Studien bestätigt. Es liegen jedoch keine Studien vor, die diesen Effekt bei einer konstanten Langzeitausdauerbelastung von Ausdauerläuferinnen untersucht haben. Das Ziel dieser Felduntersuchung war es daher, die Wirkung einer Koffeinsupplementation auf die subjektive Anstrengung (RPE), Herzfrequenz (HF) und subjektiv wahrgenommene Aktiviertheit zu überprüfen. Dazu erhielten zehn Ausdauerläuferinnen in einem randomisierten einfachblinden Cross-Over-Studiendesign einen entkoffeinierten Kaffee ohne Supplement (Placebo) bzw. mit supplementiertem Koffein (200 mg) eine Stunde vor einem 10-km-Lauf. Während des 10-km-Laufs zeigten sich keine statistischen Unterschiede zwischen den Bedingungen auf die Ausprägung der RPE, HF und wahrgenommenen Aktiviertheit (p>.05). Obwohl Koffein während der Langzeitausdauerbelastung keinen Unterschied auf die mentale Belastungswahrnehmung der untersuchten Läuferinnen ausmachte, gaben die Probandinnen drei Minuten nach dem Lauf eine signifikant verminderte Anstrengung an (t=-3, p=.015, n=10). Der starke Effekt (r=.7) zum Zeitpunkt der Nachbelastung zeigt eine positive Beeinflussung der aus dem Lauf resultierenden Beanspruchung von Freizeit-Ausdauerläuferinnen bei einem 10-km-Lauf.Item Eigenschaften von dichroitischen Spiegeln als Frequenzfilter im PANDA DIRC-Detektor(2010) Stöckmann, NilsDas PANDA-Experiment an der FAIR-Beschleunigeranlage ist eines der zukünftigen Großforschungsprojekte der Kern- und Teilchenphysik.In PANDA soll ein neuartiger Cherenkov-Detektor für die Teilchenidentifikation im Vorwärtswinkelbereich eingebaut werden. Für diesen neuen Disc-DIRC-Detektor gibt es mehrere Konzepte. Die Leistungsfähigkeit aller dieser Entwürfe wird durch die Dispersion des Cherenkov-Lichts im Radiator eingeschränkt.In dieser Arbeit werden Spezifikationen für dichroitische Spiegel entworfen, um Wellenlängenbereiche des Cherenkov-Lichts selektieren zu können und so den störenden Einfluss der Dispersion zu reduzieren. Neben der Frequenzfilterung werden Anforderungen an Strahlenhärte, Einfallswinkel und Polarisation gestellt und die Spiegel auf die optischen Eigenschaften des Radiators angepasst.Mehrere kommerziell erhältliche dichroitische Filter werden zu Testspiegeln zusammengebaut und mit einem eigens entwickelten Verfahren zur Prüfung des Reflexions- und Transmissionsgrades unter verschiedenen Winkeln und Wellenlängen vermessen. Anhand der Ergebnisse wird der Einfluss von durch Gamma-Strahlung entstandenen Defekten auf die optischen Eigenschaften untersucht.Item Eine Untersuchung zur differenzierten Messung von subjektiver Risikoeinschätzung: Der Einfluss der Risikoperspektive(2024-06-26) Conte, BenjaminIn dieser Online-Studie wurde untersucht, welchen Einfluss die Risikoperspektive auf die Messung subjektiver Risikoeinschätzung hat. Aufgrund bisheriger Befunde wurde angenommen, dass beim Vergleich von abstrakter mit spezifischen Zielpersonen die systematische Verzerrung des unrealistischen Optimismus auftritt. Diese Verzerrung sollte jedoch beim Vergleich zwischen spezifischen Zielpersonen verschwinden. Auch mögliche Zusammenhänge von genereller Risikobereitschaft und Risikokompetenz wurden berücksichtigt. Im Online-Fragebogen wurde der Abstraktionsgrad der Zielperson als UV in drei Bedingungen mit Personenbegriffen in abstrakt (Person), spezifisch (Namen) und präzise (Selbst) variiert. Die Versuchspersonen wurden einer der drei Bedingungen randomisiert zugewiesen. Die subjektive Risikoeinschätzung wurde auf einer verbalen siebenstufigen Likert-Skala über zwanzig Risiken gemessen. Im Anschluss wurden von allen Versuchspersonen die generelle Risikobereitschaft und Risikokompetenz erfasst. Die Ergebnisse der multiplen Regression zeigen signifikante Unterschiede in der subjektiven Risikoeinschätzung zwischen allen Abstraktionsgraden. Im Mittel wurde das Risiko unter der Bedingung Person am höchsten eingeschätzt, gefolgt von Namen, während bei Selbst am niedrigsten eingeschätzt wurde. Darüber hinaus konnte nur die Risikokompetenz die Unterschiede in der subjektiven Risikoeinschätzung zusätzlich erklären. Als Replikation stützt die Studie zum einem die Befunde des Einflusses der Risikoperspektive auf die subjektive Risikoeinschätzung durch den Abstraktionsgrad der Zielperson, zum anderen zeigt sie den zusätzlichen Nutzen der Erfassung von Risikokompetenz für die Interpretation der Ergebnisse.Item Einfluss der Applikation eines granulierten Kalkdüngers mit Selen auf die Glutathionperoxidase-Aktivität von Mutterkühen(2008) Behrendts, MichaelDa Selenmangel bei Wiederkäuern infolge selenarmer Grünlandstandorte ein gravierendes Problem darstellen kann, sollte in der vorliegenden Arbeit der Einfluss der Applikation eines granulierten Kalkdüngers mit Selen auf die Glutathionperoxidase-Aktivität von Mutterkühen untersucht werden. Für die Versuche standen eine Versuchsfläche, die zu Beginn der Vegetationsperiode mit dem selenhaltigen Düngemittel Dino Selenium 5® behandelt wurde, sowie eine unbehandelte Referenzfläche zur Verfügung. Die Flächen wurden von einer Mutterkuhherde beweidet, die aus Tieren der Rassen Deutsch Angus und Deutsches Fleckvieh bestand. Der Tierbestand beider Rassen wurde jeweils gemäß der Flächenaufteilung in eine Selen-Versuchsgruppe und eine Referenzgruppe eingeteilt. Um den Einfluss der Selen-Supplementierung zu erfassen, wurden Blutproben genommen, anhand derer die Aktivität des selenabhängigen Enzyms Glutathionperoxidase in den Erythrozyten bestimmt wurde. Die Untersuchungen führten zu folgenden Ergebnissen: 1.Durch die Ausbringung des granulierten Kalkdüngers mit Selen auf den Selen-Versuchsflächen konnte eine ausreichende Konzentration von > 0,1 mg Se kg-1 TM im Grünlandaufwuchs erreicht werden. Dadurch kann grundsätzlich der Selen-Versorgungsstatus von Mutterkühen, gemessen anhand der Aktivität der Glutathionperoxidase, sichergestellt werden. 2.Während die Tiere der unbehandelten Fläche trotz angebotener Salzlecksteine und prophylaktischer Injektionen unmittelbar post natum zum größten Teil nur marginal oder sogar defizitär mit Selen versorgt waren, konnte bei allen Tieren der Versuchsfläche eine ausreichende, bedarfsgerechte Selenversorgung nachgewiesen werden. 3.Bei der vergleichenden Betrachtung der beiden Rassen fiel auf, dass die Tiere der Rasse Fleckvieh sowohl auf der Versuchsfläche, als auch auf der Referenzfläche eine höhere Glutathionperoxidase-Aktivität aufwiesen, als die Tiere der Rasse Angus. 4.Der Selenversorgungsstatus innerhalb der Untersuchungsgruppen war grundsätzlich homogen, zeigte jedoch eine gewisse individuelle Streuung, die nicht auf für uns erfasste Gegebenheiten der Tiere, wie Gravidität, Laktation oder Alter zurückzuführen ist.Item Einfluss der Ernährung auf die Aufmerksamkeitsdefizit- / Hyperaktivitätsstörung (ADHS)(2023) Gottselig, ThomasDie Aufmerksamkeitsdefizit- / Hyperaktivitätsstörung (ADHS) geht mit einer Vielzahl von Symptomen, wie z.B. eingeschränkten exekutiven Funktionen oder starkem Bewegungsdrang, und somit Belastungen für die Betroffenen einher. Weltweit sind schätzungsweise 5 – 5,5 % der Bevölkerung betroffen. Es gibt Hinweise darauf, dass die ADHS durch Ernährungsbestandteile der Patient:innen beeinflusst werden kann. In der vorliegenden Arbeit wurde dieser Ansatz in Bezug auf die im Alltag etablierten Ernährungsmuster von ADHS-Patient:innen untersucht. Weiterhin wurden Interventionen mit der Mediterranen Diät, der Few-Foods-Diet bzw. oligoantigenen Diät als Eliminationsdiät, der DASH-Diät sowie der Supplementation verschiedener Mikronährstoffe und Omega-3-Fettsäuren betrachtet. Hierbei wurde die Veränderung der Symptomausprägung nach der Intervention als untersuchte Größe gewählt. Es wurden insgesamt 5 Beobachtungsstudien untersucht, wovon 4 Querschnitt-Fall-Kontroll-Studien waren und 1 als Querschnittstudie von ADHS-Patient:innen durchgeführt wurde, um die Ernährungsmuster zu betrachten. Des Weiteren wurden 11 Interventionsstudien analysiert, von denen 5 nicht-kontrollierte und -verblindete Studien und 6 randomisierte Kontrollstudien waren, um eine Ernährungstherapie bei ADHS zu untersuchen. Die Betrachtung der Ernährungsmuster von ADHS-Patient:innen zeigte, dass hier eine geringere Adhärenz an die mediterrane Diät gegeben ist als bei neurotypischen Menschen (Relatives Risiko = 2,80) und dass der Konsum von Obst und Gemüse negativ mit dem Bestehen von ADHS (β = -0,158 respektive β = -0,118) assoziiert ist. Auch die erhöhte Adhärenz an ein Western-Ernährungsmuster, das als ‚ungesund‘ angesehen wird und mit Zufuhr von verarbeitetem Fleisch, tierischem Fett, Snacks, u.a. einhergeht, ist mit einer höheren Chance für das Bestehen von ADHS (Odds Ratio = 3,45) assoziiert. Bei der Intervention mit der mediterranen Diät konnte kein Effekt auf die Symptomatik festgestellt werden. Bei den Eliminationsdiäten ließ sich eine Verbesserung der Symptome beobachten (Cohen’s d = 0,69 – 1,91). Keine bis geringe Verbesserungen der ADHS-Symptome erzielte eine Supplementation mit Vitaminen und Mineralstoffen und Omega-3-Fettsäuren. Vorangehende Zwillingsstudien postulieren, dass die, im Vergleich zu neurotypischen Menschen, ‚ungesünderen‘ Ernährungsmuster der ADHS-Patient:innen durch ihre Symptomatik hervorgerufen wird. Jedoch mangelt es an Evidenz bezüglich der genauen Ursachen und inwiefern Umweltaspekte mit diesen beiden Faktoren interagieren. Die hohe Wirksamkeit einer Intervention mit Eliminationsdiäten könnte darin fußen, dass durch das Entfernen von inflammatorischen Komponenten aus der Diät von Patient:innen entsprechend Inflammation sowie oxidativer Stress reduziert wird, wodurch die ursprünglich verstärkt auftretende Symptomatik vermindert wird.Item Einfluss verschiedener Silierfehler auf die Silagequalität auf Qualitätsmerkmale von Silagen aus Herbstaufwüchsen(2008) Gries, CarolineSilagebereitung dient dem Zweck nährstoffreiches Grundfutter, vor allem für die Winterfutterperiode, in größeren Betrieben auch zur ganzjährigen Stallfütterung, herzustellen. Da Silage einen Großteil einer Futterration von Wiederkäuern ausmachen kann, ist es wichtig, den Futterwert des Grünfutters so gut wie möglich zu erhalten und ein lagerfähiges Futter mit einer möglichst guten Silagequalität herzustellen. Gerade bei Herbstaufwüchsen, deren Bedeutung in den letzten Jahren auf Grund von Klimaänderungen zugenommen hat, besteht das Problem, dass unter unbeständigen Witterungsverhältnissen zu nasses und verschmutztes Gras geborgen werden muss. Des Weiteren unterliegen die Gehalte an wasserlöslichen Kohlenhydraten, die die Voraussetzung für eine ausreichende Milchsäuregärung und einen optimalen Gärprozess bieten, großen Schwankungen. Dies hat zur Folge, dass bei der Silierung von Herbstaufwüchsen verstärkt Fehlgärungen auftreten können, die zu verminderten Futterwerten führen. Aus diesem Grund wurden Herbstaufwüchse des Welschen Weidelgrases unter in der Praxis häufig auftretenden Silierfehlern einsiliert und auf Gärqualität und Futterwert untersucht. Dafür wurden Laborsilagen mit verschiedenen Silierfehlern erstellt. Es handelt sich dabei um Silagen, die mit zu hoher und zu niedriger Trockenmasse sowie verschmutzt einsiliert wurden. Da sich auch erhöhter Einsatz zuckerhaltiger Siliermittel nachteilig auf die aerobe Stabilität auswirken kann, wurden Varianten mit zusätzlichem Zucker versehen. Des Weiteren kann fehlerhaftes Siliermanagement großen Einfluss auf eine verminderte Silagequalität haben. Deshalb wurden auch Varianten erstellt, deren Ausgangsmaterial nicht richtig verdichtet wurde und weitere Silagen, deren Gärprozesse unter ständigem Lufteinfluss standen. Zur Feststellung der Gäreignung wurden nach dem Gärprozess die Gehalte an wasserlöslichen Kohlenhydraten in jeder fehlerhaften Silage bestimmt sowie die Gärqualität mit Hilfe des DLG- Bewertungsschlüssels zur Sinnenprüfung von Grassilage analysiert. Des Weiteren wurden die enzymlösbare organische Substanz, der Rohproteingehalt, das C/N- Verhältnis der Silagen und die Silierverluste bestimmt. Es hat sich gezeigt, dass die Silierfehler entscheidenden Einfluss auf die Qualität der Silagen haben und bei gutem Siliermanagement durchaus gute Herbstsilagen hergestellt werden können, die eine hohe Verdaulichkeit und einen hohen Rohproteingehalt aufweisen. In der Literaturübersicht wird zum einen eine genauere Beschreibung der Silierfehler vorgenommen und die Besonderheiten von Herbstaufwüchsen aufgezeigt, zum anderen wird der Ablauf einer Gärung unter optimalen Bedingungen sowie die dabei beteiligten Mikroorganismen beschrieben. Auch wird auf den richtigen Verlauf des Siliermanagements hingewiesen, das die Voraussetzung für Silagen mit hohen Futterwerten darstellt. Ebenso wird auf Merkmale eingegangen, die herangezogen werden können, um die Konservierungseignung des Pflanzenmaterials und die Gärqualität zu beurteilen.Item Entwicklung und futterbauliche Relevanz des Neophyten Bunias orientalis entlang der Dill(2007) Kaden, AndreasDer Neophyten Bunias orientalis, hat im Lahn Dill Kreis bereits grosses Teile der Uferböschungen besiedelt und breitet sich auch auf Grünlandflächen erfolgreich aus. Eine detailgenaue Kartierung des Lahn Dill Kreises,von Langenaubach bis Wetzlar wurde in dieser Arbeit vorgenommen. Ausserdem wurde die Pflanze auf ihren Futterwert untersucht.Item Flächenproduktivität, Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit des ökologischen Landbaus im Vergleich zum konventionellen Landbau : Analyse und Bewertung anhand der aktuellen Literatur(2014) Rieps, Ann-MarleenDie vorliegende Bachelorarbeit vergleicht in einer Literaturanalyse den ökologischen Landbau (ÖLB) relativ zum konventionellen Landbau (ÖLB) hinsichtlich Flächenproduktivität und Nachhaltigkeit mit Fokus auf der ökologischen Säule der Nachhaltigkeit. Hintergrund bietet die globale Herausforderung gleichzeitig die Flächenproduktivität in der Landwirtschaft zu erhöhen und die Umwelt dabei weniger zu belasten, um die wachsende Bevölkerung in Zukunft ausreichend mit Nahrungsmitteln versorgen zu können. Ziel und Motivation der Arbeit ist es daher die beiden genannten Bewirtschaftungssysteme gegenüberzustellen und dahingehend zu analysieren, welche Bedeutung die drei Aspekte der Nachhaltigkeit Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft haben, um diese Herausforderung zukünftig bewältigen zu können. Hierfür werden konträre Studienergebnisse und Meinungen hinsichtlich ÖLB und KLB widergespiegelt.Im Grundlagenteil wird der Begriff der Nachhaltigkeit erläutert und in den genannten Kontext eingebettet. Außerdem werden externe Effekte der Landwirtschaft dargestellt und verschiedene Formen der Bilanzierung vorgestellt. Die vergleichende Analyse, die auf aktueller Literatur der letzten 15 Jahre basiert, beinhaltet Vergleiche der Flächenproduktivität, der Umweltverträglichkeit, welche in Humus, Stickstoff und THG-Potential untergliedert ist, der Wirtschaftlichkeit und der gesellschaftlichen Leistung der Bewirtschaftungssysteme. Während ÖLB und KLB bei Flächenproduktivität und Umweltverträglichkeit auf Betriebsebene verglichen werden, werden Wirtschaftlichkeit und Gesellschaft aufgrund fehlender Literatur auf überbetrieblicher, volkswirtschaftlicher Ebene verglichen. Obwohl der ÖLB in seinen Grundzügen versucht ganzheitlich und in Kreisläufen zu wirtschaften sowie umwelt- und sozialfreundlich zu sein, ist nicht automatisch jeder Betrieb im ÖLB nachhaltig. Es kommt auf den individuellen Betrieb an und wie der Landwirt die Nachhaltigkeitsaspekte berücksichtigt und praktisch umsetzt. Drei Bewertungssysteme bieten dafür in Deutschland die Möglichkeit zur Bewertung von Nachhaltigkeit landwirtschaftlicher Betriebe RISE, KSNL und DLG-NHZ. Bezüglich der Umwelteinflüsse der Landwirtschaft lässt bereits der Grundlagenteil schließen, dass der ÖLB vor allem pro Flächeneinheit umweltfreundlicher wirtschaftet als der KLB. Grund hierfür ist vor allem die Tatsache, dass der ÖLB keine chemisch-synthetischen Pestizide und keinen leicht löslichen Mineraldünger verwendet sowie viel Wert auf ausgewogene Fruchtfolgen legt. Beim Stickstoffhaushalt schneidet der ÖLB pro Fläche besser ab als der KLB, pro Produkteinheit ist der KLB jedoch aufgrund höherer Erträge besser. Höhere Humusgehalte sind dem ÖLB zuzuschreiben. Grund hierfür ist, dass der ÖLB in höherem Maße auf die Nährstoffnachlieferung aus dem Humus angewiesen ist als der KLB, der seinen Nährstoffhaushalt mit Mineraldüngern regulieren kann. Aufgrund der höheren Humusgehalte im ÖLB ist dort auch die C-Sequestrierung höher als im KLB. Bezüglich der THG-Emissionen (N2O, CO2, und CH4) schneidet der ÖLB pro Fläche und pro Produkt relativ zum KLB besser ab, da er geringere Energie-Inputs (inklusive vorgelagerter Prozesse) vorweist und mehr Kohlenstoff im Boden speichert. Dennoch ist eine einzelbetriebliche Bewertung angebracht, da auch innerhalb der Bewirtschaftungssysteme wesentliche Unterschiede bestehen. Insgesamt ist die Flächenproduktivität im KLB höher, wobei weitere kontextuelle Unterschiede in der Produktivität zu beobachten sind, wie beispielsweise die Herkunft der Daten aufgrund von Standortfaktoren oder auch die Herkunft aus dem Globalen Süden oder Norden, da die gute fachliche Praxis des KLB dort sehr variieren kann. Bezüglich der Wirtschaftlichkeit auf volkswirtschaftlicher Ebene ist zu sagen, dass der ÖLB mehr Ökosystemdienstleistungen und Öffentliche Güter bereitstellt sowie negative externe Effekte vermeidet, wofür es jedoch keine Entlohnung gibt, da diese Güter nicht am Markt gehandelt werden. Eine Bewertung der sozialen Nachhaltigkeit auf Betriebsebene ist aufgrund objektiver Bewertungsindikatoren schwierig. Auf gesellschaftlicher Ebene der sozialen Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft spielt vor allem die Multifunktionalität der Landwirtschaft eine Rolle. Außerdem gibt es im ÖLB Betriebe, deren zentrales Geschäft sozial ausgerichtet ist, indem beispielsweise solidarisch in einer lokalen Gemeinschaft gewirtschaftet wird oder Menschen mit Behinderung auf dem Betrieb leben und mitarbeiten. Die Ergebnisse lassen somit Unterschiede zwischen, aber auch innerhalb der Bewirtschaftungssysteme erkennen, was betont, dass die Betriebe individuell danach streben sollten nachhaltig zu wirtschaften. Beide Bewirtschaftungssysteme bedürfen weiterer Forschung und Entwicklung in Richtung einer nachhaltigen Landwirtschaft, wobei der ÖLB aufgrund seiner höheren Umweltverträglichkeit im Sinne einer starken Nachhaltigkeit das bessere Potential hierfür mitbringt.Item Funktionsüberwachung von Traubenwickler-Verwirrungsdispensern im biologisch-technischen Pflanzenschutz(2010) Lahr, JohannaSeit den 1980er Jahren ist in Deutschland der Einsatz von Dispensern für die Konfusionsmethode im Weinbau erlaubt. Hiermit ist eine insektizidfreie, ökologisch verträgliche, biotechnische Bekämpfung von Lobesia botrana und Eupoecilia ambiguella möglich. Für eine erfolgreiche Bekämpfung mit Hilfe der Verwirrungsmethode ist vor allem eine gleichmäßige Pheromonwolke im Weinberg über die gesamte Saison von Bedeutung. Diese kann durch eine konstante Abgaberate der Dispenser gewährleistet werden. Die Qualität, und damit vor allem die Abgaberate, kann durch unterschiedlichste Faktoren beeinflusst werden. So wird die Qualität direkt durch die Produktqualität beeinflusst, wie zum Beispiel die eingefüllte Pheromonmenge, -zusammensetzung und reinheit. Indirekt wird die Qualität durch Windstärke, Temperatur, Sonneneinstrahlung und Laubbestand beeinträchtigt. Zurzeit sind in Deutschland RAK 1+2 Dispenser der Firma BASF zugelassen. Daneben sind jedoch noch weitere Dispenser, Isonet LE Dispenser der Firma Shin-Etsu Chemicals Co. auf dem europäischen Markt vorhanden, die aber in Deutschland nicht zugelassen sind. Diese Dispenser sollen eine bessere Wirkung als RAK 1+2 Dispenser erzielen. Jedoch ist die Anwendung dieser Dispenser auch nicht immer zufrieden stellend. Die Dispenser enthalten die Pheromonkomponenten des Einbindigen ((Z)-9-Dodecenyl Acetat) und des Bekreuzten Traubenwicklers ((E,Z)-(7,9)-Dodecadienyl Acetat). In dieser Arbeit soll herausgestellt werden, welche Faktoren Einfluss auf die Qualität und die Wirkungsweise der Dispenser nehmen. Dafür werden neuwertige Dispenser und Dispenser, die eine Saison in Freiburg im Bestand hingen und bei denen die Wirkung nicht zufrieden stellend war, verglichen. Dafür werden die Dispenser in einen Windkanal gehängt und deren Abgaberate durch regelmäßiges Wiegen ermittelt. Ebenso wird durch die CLSA (Closed-Loop-Stripping-Analyse) und Gaschromatographie die Abgaberate bestimmt, sowie der Anteil an der Abgaberate der zwei verschiedenen Pheromonkomponenten. Die Abgaberate der neuwertigen Dispenser sowie der Dispenser aus dem Bestand hat während der Zeit im Windkanal abgenommen. Die durchschnittliche Abgaberate der neuwertigen Dispenser, ermittelt durch Wägung, beträgt 2,89 mg/Tag und die der Dispenser aus dem Bestand 0,92 mg/Tag. Die Abgaberaten, ermittelt durch CLSA, liegen zwischen 1,25 mg/Tag und 0,06 mg/Tag. Damit befinden sie sich deutlich unter der minimalen Abgaberate von 1,5 mg/Tag. Die Dispenser aus dem Bestand können jedoch demnach keine erfolgreiche Verwirrung mehr erreichen und nicht mehr weiter verwendet werden. Durch die Wägung wird bestätigt, dass die neuwertigen Dispenser wirksam sind, da die Abgaberate über der minimalen Abgaberate liegt. Bei den CLSA-Versuchen wird deutlich, dass zu Beginn des Versuchs der Anteil an (Z)-9-Dodecenyl Acetat höher ist als der von (E,Z)-(7,9)-Dodecadienyl Acetat. Dieses Ergebnis ist unerwartet, da die Dispenser 223,1 mg (E,Z)-(7,9)-Dodecadienyl Acetat und 178,2 mg (Z)-9-Dodecenyl Acetat enthalten. Die Verwirrungsmethode hat trotz der hohen Abgaberate der Isonet LE Dispenser im Bestand nicht die erwünschte Wirkung erzielt. Deshalb haben mit hoher Wahrscheinlichkeit äußere Faktoren auf den Dispenser und die Abgaberate gewirkt. Ebenfalls kann die Zusammensetzung der Füllmenge und die differenzierte Abgabe der einzelnen Pheromonkomponenten einen Einfluss auf die Wirkung genommen haben.Item Klimaschutz bei der Ernährung - auch bei der Jause auf der Hütte(2020-11-03) Schöneberg, HannahKlimawandel ist ein Thema, welches uns auf allen Ebenen begegnet und betrifft. Die Themen Klima und Ernährung, treffen in unserer Gesellschaft auf immer mehr Diskussionsbedarf und sind gegenwärtig ein umstrittenes Feld in dem sowohl auf politischer, nationaler, regionaler und individueller Ebene Handlungsbedarf besteht. Mit einem beträchtlichen Anteil von etwa 20% an Treibhausgasen und Verbrauch an Primärenergie, verschreibt die Ernährung bedeutende und nicht zu vernachlässigende Auswirkungen auf das Klima (Bommert, et al., 2016). Die Alpenregionen sind besonders stark von den klimatischen Veränderungen betroffen (CIPRA, 2012). Die CIPRA kritisiert, dass „bislang [ist] eine Förderung vor allem auf private Initiative hin zu verzeichnen (z.B. umweltfreundliche Schutzhütten des Deutschen Alpenvereins)“ ist und verweist auf die Initiative des Deutschen Alpenvereins (DAV) „So schmecken die Berge“. Daran anknüpfend untersucht die vorliegende Arbeit wie Berghütten klimafreundlich bewirtschaftet werden können und bezieht sich hierbei auf die Initiative des DAV’s. Als Messparameter der Klimawirksamkeit wurden die zwei Messparameter Primärenergieverbrauch und CO²-Äquivalente herangezogen. Maßnahmen für ein klimawirksames Bewirtschaften von Berghütten wurden entlang der gesamten Lebensmittelproduktionskette betrachtet, wie auch die Aspekte saisonal und regional. Als Fazit zu der Initiative „So schmecken die Berge“ ist festzuhalten, dass die Maßnahmen der Berghütten als klimawirksam, multifaktoriell und zukunftsorientiert einzustufen sind und auch anderen BerghüttenbetreiberInnen die Handlungsinstrumente zu empfehlen sind. Die Initiative dient nicht allein dem Klimaschutz, sie schützt und stärkt gleichzeitig den Erhalt von lokalen Betrieben, der Alpenwirtschaft und stärkt Kooperationen, Tradition und Qualität. Dazu bleibt anzumerken, dass eine Erweiterung und Ergänzungen von Maßnahmen wie z.B. die Steigerung eines fleischfreien Speisenangebotes noch möglich und zu empfehlen sind.Item Kontrolle versus Intuition - Eine Analyse des Ernährungsverhaltens am Beispiel von Food-Tracking und intuitiver Ernährung(2021-11) Schörner, KatrinEs gibt kaum einen Bereich, der so umstritten ist, wie die Ernährung des Menschen. Fast täglich gibt es neue Ernährungskonzepte, die zu mehr Gesundheit, Schönheit und Wohlbefinden führen sollen. Dazu zählen auch das Food-Tracking sowie die intuitive Ernährung, wobei es sich um sehr gegensätzliche Konzepte handelt – zumindest auf den ersten Blick. Während das Food-Tracking auf der objektiven Bewertung der Ernährung basiert, steht beim intuitiven Essen die Verbindung mit den subjektiven Körpersignalen im Vordergrund. Bislang gibt es allerdings noch keine wissenschaftlichen Untersuchungen zu den Wechselwirkungen der beiden Konzepte. Aus diesem Grund wurde in der vorliegenden Arbeit untersucht, welchen Einfluss das Food-Tracking auf die intuitive Ausprägung des Ernährungsverhaltens hat. Darüber hinaus sollte festgestellt werden, ob beim Food-Tracking die Intuition oder die Kontrolle überwiegt. Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurde eine qualitative Untersuchung zu den Auswirkungen eines zweiwöchigen Food-Trackings auf das Ernährungsverhalten von drei Probanden durchgeführt. Mit Hilfe von Leitfadeninterviews wurde jeder Proband sowohl vor, als auch nach den zwei Wochen zu seinem Ernährungsverhalten befragt. Die qualitative Inhaltsanalyse des Datenmaterials hat ergeben, dass in erster Linie die Genauigkeit des Food-Trackings entscheidend ist für dessen Wirkung. Dies zeigt sich daran, dass bei zwei Probanden, die ihre Nahrung nicht abgewogen, sondern geschätzt haben, kein Einfluss auf das Ernährungsverhalten vorhanden war. Dagegen hat sich eine Probandin, die ihre Nahrung konsequent abgewogen hat, sehr stark in Richtung eines intuitiveren Ernährungsverhaltens entwickelt. Somit scheint das Food-Tracking ein mögliches Instrument zum Erlernen des intuitiven Essens zu sein – zumindest bis zu einem gewissen Grad. Das bedeutet auch, dass sich Kontrolle und Intuition beim Food-Tracking nicht ausschließen, sondern beide zu unterschiedlichen Anteilen gleichzeitig vorhanden sind.Item Messungen und Simulation zur Bestimmung der Energie von Primärionen aus dem Strahl eines miniaturisierten HFIonentriebwerks(2023-06-06) Hellbert, AaronDie Messung mittels Gegenfeldanalysator ist oft mit bestimmten Fehlern behaftet. Manche dieser Fehler lassen sich mithilfe von Simulationen der Ionenflugbahnen im Gegenfeldanalysator korrigieren. Der Fokus dieser Bachelorarbeit liegt auf dem Messen der Primärionen aus dem Strahlstrom und einer anschließenden Simulation des Gegenfeldanalysators zur Fehlerkorrektur. Das Ziel ist es, eine möglichst genaue Energieverteilung der Ionen zu erhalten, welche zum Verständnis der Vorgänge in einem HochfrequenzIonentriebwerk beiträgt. Nebenziele sind die Bestimmung des Plasmapotentials sowie die Interpretation der gewonnen Daten.Item Möglichkeiten der biologischen Unkrautregulierung im integrierten und ökologischen Landbau : Wissensstand, Probleme, Empfehlungen(2007) Wening, Alexandra SabineIn dieser Bachelorarbeit werden verschiedene Aspekte der biologischen Unkrautregulierung aufgeführt und zusammengefasst, da diese Methode als Alternative in der Unkrautbekämpfung, noch immer Neuland in Europa ist.Es werden die einzelnen Methoden erklärt, ein kurzer geschichtlicher Abriss vorgenommen, einige aktuelle Forschungsarbeiten in Europa und der Welt vorgestellt, auf Risiken und Grenzen der Verfahrens hingewiesen und ein Ausblick an zukünftigen Möglichkeiten gegeben. Unkräuter stellen sowohl in der Landwirtschaft, als auch in anderen Ökosystemen, hier in Form von Neophyten, ein Problem dar. Allerdings nimmt durch überhöhten Gebrauch von Herbiziden, oder auch durch den Verdrängungseffekt invasiver Arten, die Biodiversität in der heimischen Vegetation ab.Mithilfe der biologischen Unkrautregulierung kann der Einsatz von Herbiziden gesenkt und der Erhalt der biologischen Vielfalt gewährleistet werden. Es werden vier verschiedene Methoden von MÜLLER-SCHÄRER (2002) unterschieden. Zum einen gibt es polyphage Herbivoren, zum anderen die Methoden, die im engeren Sinne zur biologischen Unkrautbekämpfung gezählt werden. Zu diesen Verfahren zählen die klassische Methode, die Bioherbizide und die System-Management-Methode. Mit und an diesen Methoden wird zur Zeit in allen Erdteilen immer wieder geforscht, neue Erkenntnisse werden gewonnen und, wenn möglich, in die Praxis umgesetzt. Aber nicht überall wird eine Lösung gefunden. Oft stößt diese Methode an ihre Grenzen, wenn z. B. kein spezialisierter Gegenspieler für das Unkraut gefunden wird. Die biologische Methode birgt wenige Risiken. Ein immer wieder diskutiertes davon ist die Möglichkeit des Wirtswechsels des Kontrollorganismus von dem Zielunkraut auf heimische Pflanzen. Durch Ermittlung des Wirtsspektrums des Antagonisten sollte das Risiko ausreichend minimiert werden. Insgesamt gesehen bietet die biologische Unkrautregulierung eine Ergänzungsmöglichkeit für die anderen Methoden der Unkrautbekämpfung und stellt in einigen Fällen auch die alleinige Alternative dazu dar. In Europa könnte sie in Zukunft bei der Bekämpfung invasiver Neophyten und herbizidresistenter Unkräuter, sowie in Fällen, in denen sie sich als am wirtschaftlich günstigsten erweist, an Bedeutung gewinnen. Aber bis dahin muss noch einiges an Forschungsarbeit, Öffentlichkeitsarbeit und industrieller Entwicklung geleistet werden.Item Möglichkeiten und Grenzen des organischen Landbaus zur Armutsbekämpfung und Ernährungssicherung(2011) Stanzel, Katharina SophieIm Bericht der Vereinten Nationen zur Erreichung der Millennium Development Goals 2011 wird deutlich, dass seit die in 2000 festgelegten Ziele in Teilen der Welt bereits erreicht wurden. Doch die Nachrichten der aktuellen Hungerkatastrophe und der damit steigenden Armut in Ostafrika werfen erneut die Fragen auf: Wie kann die Ernährung von knapp 7 Milliarden Menschen weltweit in Zukunft nachhaltig gesichert werden? Und: Welche Maßnahmen müssen darüber hinaus ergriffen werden, um die Anzahl von 1,75 Milliarden Menschen, die weniger als 1,25 US$ pro Tag zur Verfügung haben (United Nations Development Programme (UNDP), 2010), zu senken? In der vorliegenden Bachelorarbeit geht die Autorin der Frage nach, welchen Beitrag der organische Landbau zur Lösung der Ernährungssicherheit und Armutsbekämpfung besonderes in Entwicklungsländern leistet oder noch leisten kann. Durch die differenzierte Untersuchung verschiedener, aktueller wissenschaftlicher Studien wird deutlich, dass durch den ganzheitlichen Ansatz des organischen Landbaus (Gesundheit, Gerechtigkeit, Fürsorge und Ökologie) im Bezug auf Diversifizierung der angebauten Kulturen, Mischkultur und die Nutzung lokaler standortangepasster Sorten, die Ernährungssicherung gegeben ist. Zum anderen kann der organische Landbau dazu beitragen, die Armut zu bekämpfen, indem ein höheres Einkommen durch Preisprämien generiert wird und Arbeitsplätze geschaffen werden. Nichtsdestotrotz besteht vor allem die im Vergleich zum konventionellen Landbau geringere Ertragshöhe und die insbesondere für Kleinbauern hohen Zertifizierungskosten betreffend weiterhin Forschungs- und Entwicklungsbedarf im organischen Landbau, um die weltweite Ernährung zu sichern und Armut zu bekämpfen.