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Auflistung Master-/Bachelor-/Staatsexamens-/Studienarbeiten nach Auflistung nach Fachbereich/Einrichtung "FB 06 - Psychologie und Sportwissenschaft"
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Item Effekt einer Koffeinsupplementation auf das Anstrengungsempfinden von Frauen bei einem 10-km-Lauf(2018-07-02) Kaets, ViolaErgogene Effekte von Koffeinsupplementationen auf die Leistungsfähigkeit sowie auf eine herabgesetzte subjektive Anstrengung wurden in zahlreichen Studien bestätigt. Es liegen jedoch keine Studien vor, die diesen Effekt bei einer konstanten Langzeitausdauerbelastung von Ausdauerläuferinnen untersucht haben. Das Ziel dieser Felduntersuchung war es daher, die Wirkung einer Koffeinsupplementation auf die subjektive Anstrengung (RPE), Herzfrequenz (HF) und subjektiv wahrgenommene Aktiviertheit zu überprüfen. Dazu erhielten zehn Ausdauerläuferinnen in einem randomisierten einfachblinden Cross-Over-Studiendesign einen entkoffeinierten Kaffee ohne Supplement (Placebo) bzw. mit supplementiertem Koffein (200 mg) eine Stunde vor einem 10-km-Lauf. Während des 10-km-Laufs zeigten sich keine statistischen Unterschiede zwischen den Bedingungen auf die Ausprägung der RPE, HF und wahrgenommenen Aktiviertheit (p>.05). Obwohl Koffein während der Langzeitausdauerbelastung keinen Unterschied auf die mentale Belastungswahrnehmung der untersuchten Läuferinnen ausmachte, gaben die Probandinnen drei Minuten nach dem Lauf eine signifikant verminderte Anstrengung an (t=-3, p=.015, n=10). Der starke Effekt (r=.7) zum Zeitpunkt der Nachbelastung zeigt eine positive Beeinflussung der aus dem Lauf resultierenden Beanspruchung von Freizeit-Ausdauerläuferinnen bei einem 10-km-Lauf.Item Eine Untersuchung zur differenzierten Messung von subjektiver Risikoeinschätzung: Der Einfluss der Risikoperspektive(2024-06-26) Conte, BenjaminIn dieser Online-Studie wurde untersucht, welchen Einfluss die Risikoperspektive auf die Messung subjektiver Risikoeinschätzung hat. Aufgrund bisheriger Befunde wurde angenommen, dass beim Vergleich von abstrakter mit spezifischen Zielpersonen die systematische Verzerrung des unrealistischen Optimismus auftritt. Diese Verzerrung sollte jedoch beim Vergleich zwischen spezifischen Zielpersonen verschwinden. Auch mögliche Zusammenhänge von genereller Risikobereitschaft und Risikokompetenz wurden berücksichtigt. Im Online-Fragebogen wurde der Abstraktionsgrad der Zielperson als UV in drei Bedingungen mit Personenbegriffen in abstrakt (Person), spezifisch (Namen) und präzise (Selbst) variiert. Die Versuchspersonen wurden einer der drei Bedingungen randomisiert zugewiesen. Die subjektive Risikoeinschätzung wurde auf einer verbalen siebenstufigen Likert-Skala über zwanzig Risiken gemessen. Im Anschluss wurden von allen Versuchspersonen die generelle Risikobereitschaft und Risikokompetenz erfasst. Die Ergebnisse der multiplen Regression zeigen signifikante Unterschiede in der subjektiven Risikoeinschätzung zwischen allen Abstraktionsgraden. Im Mittel wurde das Risiko unter der Bedingung Person am höchsten eingeschätzt, gefolgt von Namen, während bei Selbst am niedrigsten eingeschätzt wurde. Darüber hinaus konnte nur die Risikokompetenz die Unterschiede in der subjektiven Risikoeinschätzung zusätzlich erklären. Als Replikation stützt die Studie zum einem die Befunde des Einflusses der Risikoperspektive auf die subjektive Risikoeinschätzung durch den Abstraktionsgrad der Zielperson, zum anderen zeigt sie den zusätzlichen Nutzen der Erfassung von Risikokompetenz für die Interpretation der Ergebnisse.Item Der Einfluss des weiblichen Zyklus auf die funktionale Asymmetrie der Gehirnhemisphären(2005) Haas, TanjaDiese Studie untersucht den Einfluss von weiblichen Gonadenhormonen auf die Asymmetrie von Gehirnhemisphären. Es wurden insgesamt 51 Frauen untersucht, von denen wurden 28 während ihrer midlutealen Phase und 23 während ihrer Menses getestet. Es wurden verschiedene abgängige Variablen untersucht, die Felder wie räumliches Vorstellungsvermögen, verbale Fähigkeiten, dichotisches Hören mit verbalen Reizen, Feldunabhängigkeit, Gesichterwahrnehmung und Wahrnehmungsgeschwindigkeit und genauigkeit abdeckten. Die Frauen wurden in zwei Gruppen eingeteilt, den Pille-Frauen und den Non-Pille-Frauen. Es zeigten sich, dass Frauen, die nicht die Pille nahmen, in der midlutealen Phase eine tendenziell bessere Wahrnehmungsgeschwindigkeit hatten als Frauen während der Menses. Ansonsten zeigten sich keine Unterschiede in den kognitiven Leistungen (räumliches Vorstellungsvermögen, verbales Denken und Wortflüssigkeit) oder beim dichotischen Hören oder der Emotionswahrnehmung. Die Variation der weiblichen Geschlechtshormone scheint demnach einen sehr geringen Effekt auf solche Leistungen zu haben.Item Einfluss von pränatalem Testosteron auf kognitive Leistungen beim Menschen(2005) Schmidt, SabrinaDie vorliegende Studie testete an 73 Versuchspersonen, 51 Frauen und 22 Männern, den Einfluss von pränatalem Testosteron auf kognitive Leistungen, in denen hauptsächlich Geschlechtsunterschiede auftreten. Diese umfassen das räumliche Vorstellungsvermögen, verbales Denken, verbale Flüssigkeit, Wahrnehmungsgeschwindigkeit und Emotionswahrnehmung, wobei gewöhnlich Männer im ersten, Frauen in den übrigen Bereichen bessere Leistungen erzielen. Eine Ausnahme stellt das verbale Denken dar, in dem beide Geschlechter im Allgemeinen gleich gut sind. Des Weiteren wurde die sprachliche Lateralität mittels dichotischen Hörens getestet. Hier sind generell Männer lateralisierter als Frauen. Die Versuche wurden teilweise am Computer durchgeführt und zum anderen mittels Fragebögen. Um die Frage zu klären, wodurch diese Unterschiede zwischen Männern und Frauen zustande kommen, hat sich die vorliegenden Studie einen Aspekt herausgegriffen, der möglicherweise Einfluss auf diese Differenzen hat; der pränatale Testosteronspiegel. Tierstudien und klinische Befunde bei Menschen haben bereits erste Anzeichen für dessen Einfluss auf kognitive Leistungen und den Anlass zu weiteren Untersuchungen gebeben. Als Indikator wurde der Fingerquotient aus Zeige- und Ringfinger der Testpersonen angewendet. Dessen Entwicklung steht durch genetische vorgeburtliche Mechanismen mit der Produktion von Testosteron in Verbindung und zwar besteht eine negative Korrelation zwischen Fingerquotient und pränatalem Testosteron. Männer besitzen generell einen höheren Testosteronspiegel als Frauen und haben somit einen kleineren Fingerquotienten. Unter Berücksichtigung der obengenannten Geschlechtsunterschiede lauten die Hypothesen, dass Testpersonen mit kleinem Fingerquotient bessere räumliche Fähigkeiten besitzen, sprachlich lateralisierter sind, jedoch geringere Leistungen in verbaler Flüssigkeit, Wahrnehmungsgeschwindigkeit und Emotionswahrnehmung aufweisen. Die Ergebnisse zeigten eine Tendenz für eine bessere Leistung im räumlichen Vorstellungsvermögen bei kleinem Fingerquotienten der Frauen sowie einen signifikanten Wert bei den Männern, bei Betrachtung der Untertests konnten bei Frauen und Männern in einem Bereich signifikante Korrelationen mit den Fingerquotienten beobachtet werden. Wie erwartet ergab sich kein Unterschied in den Leistungen im verbalen Denken. Die verbale Flüssigkeit erbrachte keine Zusammenhänge mit dem Fingerquotienten. In der Wahrnehmungsgeschwindigkeit traten signifikante Korrelationen auf, die allerdings der Hypothese widersprachen. Im dichotischen Hören fanden sich keine signifikanten Ergebnisse. Die Gesamtwerte der Emotionswahrnehmung korrelierten tendenziell mit den linken Fingerquotienten der Frauen. Die vorliegende Studie konnte somit einen Zusammenhang zwischen Fingerquotient, als Indikator für pränatales Testosteron, und kognitiven Fähigkeiten feststellen.Item Humane Orientation : A cross-cultural study in 26 countries(2006) Schlösser, OliverThis study examined Humane Orientation in 26 countries worldwide. Humane Orientation refers to the degree to which members of a society are fair, altruistic, friendly, generous, caring and kind to others. Using convenience samples of students we replicated the results from the Global Leadership and Organizational Behavior Effectiveness Program (GLOBE). In our aim to contribute to the construct validation of Humane Orientation we differentiated between Humane Orientation towards in-group members and Humane Orientation towards out-group members, and we related Humane Orientation to other dimensions, namely Agreeableness, Fairness, Welfare State, Religiosity and Authoritarianism. Patriotism was included as a method factor. All measures showed high internal consistency, within-group agreement, and factor equivalence across countries. Convergent validity with other cross-cultural information was examined. Additionally, data was checked for cultural response bias and sequence effects. Out-Group Humane Orientation showed high variance across countries. In-Group Humane Orientation showed only little variance across countries and was significantly higher than Out-Group Humane Orientation. Humane Orientation was positively related to Agreeableness and to Fairness. Out-Group Humane Orientation was negatively related to Welfare State. Contradicting our hypotheses, Out-Group Humane Orientation was positively related to Religiosity and to Authoritarianism possibly due to the moderating effect of national wealth.Item Persönlichkeit und Entspannung vs. Ablenkung beim Zahnarzt(2001) Jäger, KarinDie vorliegende Studie untersuchte den Einfluß von hoch und niedrig ausgeprägter Zahnbehandlungsangst und den Einfluß der Intervention durch ein Entspannungs- und Ablenkungsverfahren (und Kontrolle) bei der Antizipation einer Zahnbehandlung. Die Teilnehmer waren 49 Patienten einer Giessener Zahnarztpraxis, die parallelisiert nach Alter und Geschlecht auf die Bedingungen aufgeteilt wurden. Anders als in anderen Studien wurden die verschiedenen Meßaspekte in umfassender Weise betrachtet: es wurden peripher-physiologische, immunologische, subjektiv-verbale und behaviorale Indikatoren herangezogen. Außerdem wurde der Einfluß der Ausprägung der Zahnbehandlungsangst und der Art der Experimentalbedingung auf das aktuelle Coping-verhalten untersucht.Es zeigte sich, dass peripher-physiologische und immunologische Indikatoren nicht von der Ausprägung der Zahnbehandlungsangst beeinflußt waren. Allerdings zeigten sich subjektiv-verbale Unterschiede: Hochängstliche schätzten ihre körperliche Erregung höher ein als Niedrigängstliche, was auf eine Tendenz der Hochängstlichen zurückgeführt wurde, körperliche Reaktionen stärker als Niedrigängstliche zu beachten. Weiterhin zeigten sich behaviorale Unterschiede: Hochängstliche wirkten starrer und wurden als ängstlicher, weniger entspannt und weniger kooperativ eingeschätzt. Allerdings hat sich das aktuelle Copingverhalten von Hoch- und Niedrigängstlichen nicht unterschieden.Die Ergebnisse sprechen jedoch für eine Wirksamkeit des Entspannungsverfahrens, vor allem bei Hochängstlichen. Zwar haben sich die Experimentalgruppen, wie auch die Persönlichkeitsgruppen, nicht in peripher-physiologischen und immunologischen Indikatoren unterschieden, allerdings verbesserte das Entspannungsverfahren die subjektive Befindlichkeit besonders bei den Hochängstlichen. Auch behaviorale Unterschiede weisen auf die Wirksamkeit des Entspannungsverfahrens hin, dass sich von der Wirkung des Ablenkungsverfahrens und der Kontrollbedingung unterscheidet.Die Ergebnisse zur Wirksamkeit des Ablenkungsverfahrens sind weniger eindeutig. Das Ablenkungsverfahren unterscheidet sich in einigen Punkten vom Entspannungsverfahren, allerdings kaum von der Kontrollbedingung. Dies wird der verwendeten Technik (Audio-Präsentation) angelastet, die vergleichsweise wenig Ablenkungskraft hat. Allerdings beeinflußte das Ablenkungsverfahren das aktuelle Copingverhalten während der Zahnbehandlung.Item Veränderungen in der elektrischen Hirnaktivität beim Wahrnehmungslernen(2005) Nitsch, JudithWahrnehmungslernen ist eine Form des impliziten Lernens und zeigt sich meist in veränderten Wahrnehmungsschwellen oder Veränderungen in der elektrischen Hirnaktivität die durch Training hervorgerufen werden. Wahrnehmungslernen ist stimulusspezifisch, dass heißt, wenn jemand eine Aufgabe mit einem bestimmten Reiz trainiert, so zeigen sich Veränderungen durch das Training auch nur in Bezug auf diesen Reiz und nicht in Bezug auf ähnliche Reize. Mit der vorliegenden Untersuchung sollte dieses Phänomen der Stimulusspezifität beim Wahrnehmungslernen näher untersucht werden. Weiterhin sollten als eine Erweiterung der Untersuchung von Shoji und Skrandies (2005) die Veränderungen in der elektrischen Hirnaktivität durch Wahrnehmungslernen geprüft werden. Die Versuchspersonen in der vorliegenden Untersuchung lösten eine Wahrnehmungsaufgabe. Als Reize dienten zwei Arten von Nonien, die sich in ihrer Exzentrizität von einem Fixationspunkt unterschieden. Die Personen trainierten mit nur einer Art der Nonien. Mit der anderen Art von Nonien wurde überprüft, ob sich der Lerneffekt auf diese ähnlichen Reize überträgt. Es konnte festgestellt werden, dass die Versuchspersonen ihre Leistungen in der Wahrnehmungsaufgabe nach einigen Wiederholungen verbesserten, sich dieser Lerneffekt aber nicht auf ähnliche Reize übertrug. Es konnte in der elektrischen Hirnaktivität eine Zunahme der Global Field Power für den Trainingsreiz festgestellt werden und für den Kontrollreiz eine Abnahme. Die Befunde sind in der vorliegenden Untersuchung nicht so deutlich wie sie es bei Shoji und Skrandies (2005) sind, entsprechen diesen aber insgesamt. Topographische Veränderungen in der elektrischen Hirnaktivität durch das Training konnten zwar gefunden werden, jedoch sind sie kaum mit den Befunden von Shoji und Skrandies (2005) vergleichbar.Item Vorhersage von Fähigkeitsselbstkonzepten : Zur Bedeutung von Einzel- und Klassenleistung(2004) Plenter, InsaIn der vorliegenden Arbeit wird der Big-Fish-Little-Pond Effect (BFLPE) untersucht, welcher das Phänomen beschreibt, dass sich bei Schülern die mittlere Klassenleistung bei Konstanthaltung der individuellen Leistung negativ auf das Fähigkeitsselbstkonzept auf Individualebene auswirkt. Es wird weiterhin angenommen, dass die soziale Bezugsnormorientierung der Lehrkraft als Moderatorvariable den BFLPE verstärkt. Lehrer mit einer hohen sozialen Bezugsnormorientierung sollen demnach bei Leistungsbewertungen stärker die Leistung der Klassenkameraden berücksichtigen, was ungünstige soziale Vergleiche akzentuiert und den BFLPE letztendlich erhöht. Diese Annahmen wurden anhand von Daten überprüft, die an 866 Siebt- und Achtklässler aus 36 unterschiedlichen Klassen sechs verschiedener Schulen erhoben wurden. Mittels Mehrebenenanalysen wurde der Einfluss der Prädiktoren Mathematikleistung auf Individual- und Klassenebene, die aus Aufgaben der dritten internationalen Mathematik- und Naturwissenschaftsstudie (TIMSS) erfasst wurde, sowie perzipierte soziale Bezugsnormorientierung des Lehrers auf die differenziert erhobenen mathematischen Fähigkeitsselbstkonzepte (absolut, kriterial, sozial, individuell), berechnet. Dabei zeigte sich, dass die Leistung auf Individualebene einen positiven Effekt auf die Fähigkeitsselbstkonzepte hat. Demgegenüber war die auf Klassenebene aggregierte Leistung ein negativer Prädiktor für die akademischen Selbstkonzepte, was eine Replikation des BFLPE darstellt. Entgegen der Annahmen verringerte die soziale Bezugsnormorientierung des Lehrers den BFLPE jedoch nicht. Implikationen für die Praxis und weitere Forschungen werden diskutiert.Item Wahrnehmungslernen im peripheren Gesichtsfeld : sensorische Schwelle bei Nonius-Reizen(2005) Hoerr, MelanieIn der vorliegenden Studie wurde untersucht, ob die Wahrnehmungsschwelle für peripher dargebotene Reize durch wiederholte Präsentation beeinflusst wird. Außerdem wurde geprüft, ob Wahrnehmungslernen stimulusspezifisch ist und ob es an den Ort des Gesichtsfelds gebunden ist. Eine Gruppe von 27 Erwachsenen trainierte Nonius-Reize, die in zwei verschiedenen Exzentrizitäten vorlagen. Eine Reizexzentrizität wurde trainiert, wobei die untrainierte Reizexzentrizität als Kontrollreiz in den Kontrolldurchgängen vor und nach dem Training verwendet wurde. Dabei trainierten 19 Personen die kleine Exzentrizität, 8 Probanden die große Exzentrizität. Das Reizmaterial waren 8 kreisförmig um einen Fixationspunkt vertikal angeordnete Balken. Ein Balken, welcher der zu erkennende Stimulus war, war in zwei Hälften geteilt, die gegeneinander verschoben (Nonius) waren. Das Training mit Nonius-Reizen führte zu einer deutlichen Erhöhung der Sensitivität für trainierte Reize. Bei der großen sowie auch bei der kleinen Exzentrizität wurde die Wahrnehmungsschwelle während des Trainings signifikant herabgesetzt. Die Verbesserung der Diskriminationsfähigkeit war jedoch stimulusspezifisch, der jeweils vor und nach dem Training durchgeführte Kontrolldurchgang, in dem entsprechend der untrainierte Stimulus dargeboten wurde, wies generell keine signifikante Leistungsverbesserung auf.Item Wahrnehmungslernen von im peripheren Gesichtsfeld dargebotenen stereoskopischen Reizen(2005) Rüssmann, JessicaErgebnisse früherer Studien haben gezeigt, dass nach einer Übungsphase visuelle dreidimensionale Reize deutlich besser erkannt werden können. Das Erkennen der Reize wird somit gelernt, es handelt sich hierbei um Wahrnehmungslernen. Um dies zu überprüfen, wurden 28 Versuchspersonen untersucht. Neben der erneuten Bestätigung, dass es bei wiederholter Darbietung visueller Stimuli zu einer verbesserten Wahrnehmungsleistung kommt, sollte untersucht werden, ob die verbesserte Wahrnehmung abhängig vom Ort des Reizes im Gesichtsfeld ist, und ob die Verbesserung spezifisch für den in der Übungsphase dargebotenen Stimulus ist. Zur Untersuchung wurden den Versuchspersonen am Computer visuelle Stimuli in Form von acht dreidimensionalen um einen Fixationspunkt angeordneten Quadraten dargeboten. Als Training erfolgten acht Durchgänge á 40 Reizdarbietungen, dies dauerte insgesamt etwa 20 Minuten. Während dieses Zeitraums wurde eine Verbesserung der Wahrnehmungsleistung erwartet. Vor und nach dieser Trainingsperiode erfolgte jeweils ein Durchgang á 40 Reizdarbietungen mit Reizen, die in ihrer Exzentrizität gegenüber denen in der Trainingsphase variierten. Diese Kontrolldurchgänge sollten die Hypothese bestätigen, dass das Wahrnehmungslernen stimulusspezifisch ist. Es wurde erwartet, dass eine Verbesserung der Wahrnehmungsleistung lediglich bei den trainierten Reizen, nicht aber zwischen den beiden Kontrolldurchgängen mit den nicht trainierten Reizen, zu beobachten ist. Die Gruppe der Versuchspersonen teilte sich in zwei Stichproben auf, wobei eine mit Reizen einer kleinen Exzentrizität trainiert wurde, hingegen Kontrolldurchgänge mit Reizen einer großen Exzentrizität, absolvieren musste. Die zweite Stichprobe wurde im Gegensatz dazu mit Reizen einer großen Exzentrizität trainiert, absolvierte hingegen Kontrolldurchgänge mit Reizen einer kleinen Exzentrizität. Zur Bestätigung der Hypothese, dass das Wahrnehmungslernen abhängig vom Ort des dargebotenen Reizes im Gesichtsfeld ist, wurde erwartet, dass sich bei der Stichprobe, die mit Reizen kleiner Exzentrizität trainiert wurde, ein größerer Lernerfolg einstellt, als bei der, die mit Reizen großer Exzentrizität trainierte. Die Versuchspersonen mit Reizen kleiner Exzentrizität im Training zeigten im Gegensatz zu denen mit Reizen großer Exzentrizität im Training, eine deutliche Verbesserung der Wahrnehmungsleistung, die schon nach einer kurzen Übungszeit aufgetreten ist. Beim Vergleich des Lernerfolgs verzeichnete sich ein besserer Lernerfolg bei Versuchspersonen, die mit kleinen Reizen trainiert haben. Diese Gruppe der Versuchspersonen, zeigte jedoch auch einen Transfer der Leistungsverbesserung auf den untrainierten Kontrollreiz. Diese Ergebnisse widersprechen der Hypothese, dass eine verbesserte Wahrnehmung spezifisch für den in der Trainingsphase dargebotenen Reiz ist. Im Gegensatz dazu zeigte sich bei Versuchspersonen mit Reizen großer Exzentrizität im Training kein Transfer der Wahrnehmungsleistung. Es trat somit keine Verbesserung zwischen den beiden Durchgängen der untrainierten Kontrollreize auf.Item Wie genau sollte man planen? : Evaluierung zweier Trainingsinterventionen zur Handlungsplanung(2006) Hodde, JuliaZiel dieser explorativen Trainingsstudie war es zu überprüfen, ob die häufig gemachte theoretische Annahme, dass flexible Handlungsplanung sich eher positiv auf Leistung auswirkt als detaillierte, empirisch belegt werden kann. Psychologiestudenten wurde in einem zweistündigen Handlungstraining vermittelt, einen Handlungsplan zur Prüfungsvorbereitung zu entwickeln. Anhand eines randomisierten Kontrollgruppen pre-Test/post-Test Designs wurden die Teilnehmer auf die Trainingsgruppe zur detaillierten Handlungsplanung (N=9), zur flexiblen Handlungsplanung (N=12) und die Kontrollgruppe (N=12) aufgeteilt. Die Effektivität der Trainingsintervention konnte nach Kirkpatrik (1994)in einigen Punkten bestätigt werden, aber nicht eindeutig in allen. So wurde deutlich, dass keine signifikanten Unterschiede zwischen den drei Gruppen in der Prüfungsleistung bestanden. Als Moderatorvariable bestätigte sich in der detaillierten Trainingsgruppe learning goal orientation. Allerdings zeigte sich ein dysfunktionaler Zusammenhang, so dass detaillierte Planer mit niedriger Ausprägung in learning goal orientation die beste Leistung erzielten. Divergentes Denken, Ziel- und Planorientierung, prove goal orientation, avoid goal orientation und Intelligenz konnten als Moderatorvariablen ausgeschlossen werden.Item Zusammenhang zwischen dem Sexualsteroid Testosteron, Hemisphärenasymmetrie und kognitiven Leistungen(2005) Schubert, ChristianeInwieweit beeinflusst der aktuelle Testosteronspiegel beim Menschen dessen Lateralisierung und die kognitiven Leistungen? Gibt es außerdem einen Zusammenhang mit Emotionswahrnehmung in Gesichtsausdrücken und Persönlichkeitsmaßen? Verschiedene Forscher kamen bisher zu unterschiedlichen Ergebnissen. In dieser Studie, mit N=73 männlichen und weiblichen Studenten wurden diese Fragestellungen untersucht und die Ergebnisse durch Pearson-Moment-Korrelationen jeweils innerhalb der Geschlechter ermittelt. Weder bei den männlichen noch weiblichen Probanden zeigte sich in dieser Untersuchung ein signifikanter Zusammenhang zwischen den gemessenen T-Werten und der Leistung in räumlichen Fähigkeiten. Im Bezug auf die Lateralisierung, die anhand der Leistung beim dichotischen Hören gemessen wurde, erkannten Frauen mit hohem T-Level links bedeutend weniger Silben richtig, als Frauen mit niedrigem. Jedoch konnte innerhalb der männlichen Probanden kein bedeutender Zusammenhang gefunden werden. Ebenfalls zeigte sich bei der Emotionswahrnehmung in Gesichtsausdrücken bei beiden Geschlechtern keine signifikante Beziehung. Im Hinblick auf die Beziehung zwischen Testosteronlevel und Persönlichkeit wurden einige interessante Zusammenhänge gefunden. Innerhalb der männlichen Probanden zeigte sich, dass hohe Testosteronwerte mit niedrigen Werten in Extraversion, Wellbeing, Social Potency, Beinflussbarkeit verbunden waren. Außerdem gehen hohe T-Werte mit hohem Sensation Seeking Experience Seeking (ES) einher.